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Die «Taishō-Demokratie»

Begriffsgeschichtliche Studien zur Demokratierezeption in Japan von 1900 bis 1920

von Harald Meyer (Autor:in)
©2005 Habilitationsschrift 476 Seiten

Zusammenfassung

Japan liefert für den asiatischen Raum das früheste Beispiel einer intensiven intellektuellen Auseinandersetzung mit «Demokratie». In Anlehnung an die Regierungszeit des Taishō-Kaisers (1912-1926) bezeichnet die japanische Geschichtsschreibung jene Phase der allmählichen Demokratisierung, die nach der Jahrhundertwende ihren Anlauf nahm und 1925 im Erlass des allgemeinen Männerwahlrechts gipfelte, als Ära der «Taishō-Demokratie». Auch wenn ab Beginn der dreissiger Jahre die politische Demokratisierung angesichts des japanischen Militarismus als vorläufig gescheitert einzuschätzen ist, handelt es sich hier um einen entscheidenden Abschnitt in der Geschichte der demokratischen Entwicklung Japans, der in ideen- und begriffsgeschichtlicher Hinsicht den Weg für die politisch-soziale Neuordnung in der Nachkriegszeit ebnete. Mit der Analyse der von 1900 bis 1920 existierenden japanischen Übersetzungsvarianten für den westlichen Demokratiebegriff und der Rekonstruktion des Demokratiediskurses jenes Zeitraums liefert die vorliegende Studie über das Gebiet der Japanologie hinaus einen Beitrag zur vergleichenden Demokratieforschung.

Details

Seiten
476
Erscheinungsjahr
2005
ISBN (Hardcover)
9783039106424
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Japan Geschichte 1900-1920 Japanologie Asiatische Geschichte Politische Philosophie Aussereuropäische Sprach- und Kulturwissenschaft Demokratisierung Kultur- und Geistesgeschichte
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2005. 476 S., 7 Abb., 2 Tab.

Biographische Angaben

Harald Meyer (Autor:in)

Der Autor: Harald Meyer wurde 1972 in Zürich geboren. 1992 bis 1999 Studium der Japanologie, Sinologie und Geschichte der Neuzeit an den Universitäten Zürich und Kanazawa. 2000 Promotion. Von 2000 bis 2002 folgte auf Einladung des Japanischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums ein zweiter Forschungsaufenthalt an der Universität Kanazawa. Seit 2002 Oberassistent für Japanologie am Ostasiatischen Seminar der Universität Zürich. 2004 Habilitation. Forschungsschwerpunkte: Literatur und Geschichte Japans.

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Titel: Die «Taishō-Demokratie»