Die süddeutsche Städtelandschaft – ein interregionaler Vergleich
Unter Mitarbeit von Christoph Gunkel
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhalt
- Verzeichnis der Autoren und Mitarbeiter
- Geleitwort des Präsidenten des Deutschen Städtetages
- Geleitwort des Vorsitzenden des Bayerischen Städtetages
- Vorwort
- Themeneinführung und Zusammenfassung
- Themeneinführung – Teil 1: Die süddeutsche Städtelandschaft – ein interterritorialer Vergleich
- Themeneinführung – Teil 2: Die süddeutsche Städtelandschaft aus sprach- und literaturgeschichtlicher Perspektive
- Zusammenfassung
- Sektion 1: Die süddeutsche Städtelandschaft – landschaftsprägend
- Frühmoderne „Städtebänke“ – Gremien urbaner Interessenvertreter in Kreis- und Reichstagen
- Oberrheinische Städtelandschaften
- Städtelandschaft Franken
- Sektion 2: Die süddeutsche Städtelandschaft – regional prägend
- Stadt und Kloster im Herzogtum Württemberg
- Städte und Märkte in der Oberpfalz. Grundzüge ihrer Entwicklung im späten Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit
- Zwischen Konkurrenz und Kooperation: Bambergische Landstädte im Ringen um politische Geltung und wirtschaftliche Prosperität. Aufgezeigt am Beispiel Ebermannstadts und Waischenfelds in der Fränkischen Schweiz
- Sektion 3: Die süddeutsche Städtelandschaft – literarisch, musisch, onomastisch
- Reichsstadt versus Residenzstadt. Zum literaturgeschichtlichen Profil oberdeutscher Städte vor 1800
- Stadtpfeifer in der süddeutschen Städtelandschaft. Professionalisierung, Konflikte, Reisen
- Das Historische Ortsnamenbuch von Bayern – Grundlage für die Stadtgeschichtsforschung
- Augusta- Miszelle zu Cervantes’ „Don Quijote“
- Sektion 4: Die süddeutsche Städtelandschaft – ökonomisch
- Monopol – Krise – Marktdynamik. Zur Entstehung hochmittelalterlicher Salinenstädte im Ostalpenraum unter besonderer Berücksichtigung Reichenhalls
- „… ist wohl zu bedenken, daß Ulm ringsum mit Städten und Plätzen umgeben ist, welche einen ausgebreiteten Handel treiben, und ihre Fuhrwerk haben.“ Konkurrierende Interessen im Handel süddeutscher Reichsstädte im 18. Jahrhundert
- Sektion 5: Die süddeutsche Städtelandschaft – urban und stadtprägend
- „… ist fleissige ἐπισκοπή und obacht insgemein über das gantze schulwesen anbefohlen.“ Die Administration des Bildungswesens in den süddeutschen Reichsstädten in der Frühen Neuzeit
- Kempten im Netz interurbaner Kommunikation
- Sektion 6: Die süddeutsche Städtelandschaft – europäisch vergleichend
- Die Metropole als verdichtete Städtelandschaft. Einige Aspekte zur Entwicklung des frühneuzeitlichen Prag
- Städtelandschaft des mittelalterlichen Livlands
- Europäische Genusslandschaften: Foodscapes – interregional
- „Das Wasser ist so tief, dass auch große Schiffe anlegen können.“ Die Topographie als Katalysator für die Stadtentwicklung in den Lage Landen
- Abkürzungen
- Orts- und Personenregister
Verzeichnis der Autoren und Mitarbeiter
Dr. Franz- Rasso Böck, Stadtarchiv Kempten, Hochschule Kempten
Prof. Dr. Ivana Ebelová, Karls- Universität Prag (Tschechien)
Dr. Dorothea Fastnacht, Friedrich- Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg / Marloffstein
Prof. Dr. Victor A. Ferretti, Universität Augsburg
Prof. Dr. Helmut Flachenecker, Julius- Maximilians- Universität Würzburg
Prof. Dr. Gerhard Fritz, Pädagogische Hochschule Schwäbisch- Gmünd
Verena Gawert, M.A., Universität Augsburg
Christoph Gunkel, M.A., Friedrich- Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg
Dr. Thomas J. Hagen, Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München
Dr. Senta Herkle, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Zdeněk Hojda, Karls- Universität Prag (Tschechien)
Prof. Dr. Franz Körndle, Universität Augsburg
PD Dr. Johannes Lang, Stadtarchiv und Stadtheimatpflege Bad Reichenhall, Universität Salzburg
Dr. Wolfgang Mährle, Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Prof. Dr. Ilgvars Misāns, Latvijas Universitāte Riga (Lettland)
Prof. Dr. Alois Schmid, Ludwig- Maximilians- Universität München
Dr. Lina Schröder, Julius- Maximilians- Universität Würzburg
Prof. Dr. Tom Scott, University of St Andrews, School of History (GB)
Prof. Dr. Klaus Wolf, Universität Augsburg
Sabine Wüst, Friedrich- Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg / Nürnberg
Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Friedrich- Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg
Geleitwort des Präsidenten des Deutschen Städtetages
Foto: Deutscher Städtetag.
Städte sind immer gut, wenn sie über ihre Stadtgrenzen hinaus denken und wirken. Die Stadt der Zukunft ist eine agile Stadt. Regionale Initiativen und interkommunale Kooperationen sind dabei kein neues Phänomen. Ihre Bedeutung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Denn es gibt viele gute Gründe, gemeinsam und partnerschaftlich die vorhandenen Aufgaben zu erfüllen, Standards zu halten oder zu erhöhen. Demografischer Wandel, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, Zuwanderung und Integration, Digitalisierung und eine klimagerechte Stadtentwicklung – für all diese Themenfelder und viele weitere müssen aus kommunaler Sicht dringend Lösungen gefunden werden. Und das in Zeiten knapper finanzieller und personeller Ressourcen sowie eines wachsenden Wettbewerbs der Regionen.
Dabei ist ein Kirchturmdenken schon lange nicht mehr angesagt. Denn es geht schlicht darum, Synergieeffekte zu nutzen und das städtische Leistungsspektrum für die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, ohne die eigene Identität zu verlieren. Partnerschaftliche Aufgabenerfüllung ist also vielmehr Ausdruck der kommunalen Selbstverwaltung und eines verantwortungsbewussten Umgangs mit personellen und finanziellen Ressourcen. Das ist gerade in Zeiten der Krise wichtiger denn je. Die Steuerschätzungen zeigen: Die Corona- Pandemie verschlechtert auch in den kommenden Jahren dramatisch die Finanzlage der Kommunen. Interkommunale Zusammenarbeit ermöglicht Kosteneinsparungen durch Spezialisierungsvorteile, beispielsweise bei der Beschäftigung von teuren IT- Fachspezialisten, und schafft Größenvorteile bei kommunalen Leistungen. Warum zwei kleine Klärwerke an der jeweiligen Stadtgrenze betreiben, wenn ein großes Klärwerk genauso gut, aber günstiger arbeitet?
Das zeigt, der Aufgabenvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt. Gerade für schrumpfende Regionen ist die interkommunale Zusammenarbeit ein wichtiges Instrument, um ihre Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger verlässlich zu erbringen und zusätzliche oder erweiterte Infrastruktureinrichtungen bereitzustellen. Auch wachsende Städte kooperieren, etwa bei der Infrastrukturplanung, ← 11 | 12 →der Ausweisung von Wohnbauland oder Gewerbegebieten, bei der Wirtschaftsförderung bis hin zu Projekten im Bereich Tourismus oder Regionalmarketing. Ebenso rücken Bürgerdienste, Einkauf, Personaldienstleistungen oder die Informationstechnologie in den Fokus der Städte.
Wir erleben in der kommunalen Praxis eine institutionelle Vielfalt, die von der informellen Zusammenarbeit über gemeinsame Vereinbarungen, Zweckverbände oder Projektgesellschaften bis hin zu zivilgesellschaftlichen Initiativen reichen. Interkommunale Kooperationen sind damit auch flexibler als dauerhafte Aufgabenübertragungen. Gerade für einmalige Projekte, die keine dauerhafte Organisationsstruktur benötigen, sind sie von Vorteil.
Sorgenvoll blicken wir auf die Absicht des Bundes, die interkommunale Zusammenarbeit voll zu besteuern. Das passt so gar nicht zu den Appellen, für mehr Gleichwertigkeit und bessere Daseinsvorsorge die interkommunale Zusammenarbeit zu stärken. Daher sind die Städte dringend darauf angewiesen, dass die Übergangsfrist zur Anwendung des neuen Umsatzsteuerrechts für die Kommunen bis Ende 2022 verlängert wird.
Gemeinsam und partnerschaftlich arbeiten wir auch im Deutschen Städtetag – ein Bündnis, das seit 115 Jahren besteht. Darauf sind wir stolz.
Oberbürgermeister Burkhard Jung, Stadt Leipzig
Präsident des Deutschen Städtetages
Geleitwort des Vorsitzenden des Bayerischen Städtetages
Foto: Stadt Straubing.
Der Bayerische Städtetag ist – mit bald 125 Jahren – der älteste kommunale Spitzenverband in Bayern: Am 1. März 1896 haben sich erstmals auf Einladung des damaligen Münchner Oberbürgermeisters von Borscht 25 Städte getroffen. Die Bürgermeister wollten sich gegen ein Gesetz zur Novellierung des Heimatrechts zur Wehr setzen. Sie kritisierten „aufs Schärfste“ den Gesetzentwurf. Dies war die Geburtsstunde des Bayerischen Städtetages – die Bürgermeister erkannten den Wert regelmäßiger Treffen und des engen Erfahrungsaustauschs. Schon ein Jahr später wurde eine organisatorische Form für den freiwilligen Zusammenschluss der bayerischen Städte vereinbart. Die Städte kritisierten bereits vor über einem Jahrhundert die wachsende Fülle von Aufgaben, die der Staat den Kommunen auferlegte. Daher hatten die Stadtväter damals bei der Gründung vereinbart, sich gemeinsam gegen „unberechtigte Ansinnen“ des Staates zu wehren. Aus der zunächst informellen Art eines Städtetages konstituierte sich bereits nach wenigen Jahren ein Verband mit einer professionell besetzten Geschäftsstelle, die seit 1909 in München arbeitet.
Jede Stadt in Bayern ist einzig in ihrer Geschichte, in ihrer Stadtgestalt, in ihrer Tradition, sei es als alte Reichsstadt, als Bischofssitz, als Verwaltungssitz, als Handelszentrum oder als Verkehrsachse, als Standort für Handwerk und Industrie. Jede Stadt hat ihre eigenen Stärken, jede Stadt hat ihre ganz eigenen Wurzeln, Ausprägungen und Traditionen – aber in vielen Bereichen ähneln sich unsere Städte. Diese Erfahrungen auszutauschen, Erwartungen und Probleme zu bündeln, ist eine der Aufgaben des Bayerischen Städtetages. Die unterschiedlichen Mitglieder unternehmen es im Bayerischen Städtetag, die Vielfalt der Städte und Gemeinden Bayerns zu einer Einheit zu bringen. Und es geht im Bayerischen Städtetag um Erfahrungsaustausch – die Mitglieder helfen sich selbst mit ihrem jeweiligen Fachwissen. Dies kann durchaus auch den Charakter einer Selbsthilfegruppe annehmen.
In den Mitgliedsstädten des Städtetages wohnen rund 7 Millionen Menschen – das ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung Bayerns. Der Bayerische Städtetag ← 13 | 14 →ist kein beliebiger Interessenverband. Die Basis des Verbandes sind gewählte Bürgermeister und Stadträte. Somit kann sich der Bayerische Städtetag auf ein allgemeines Mandat der gesamten Bürgerschaft berufen. In den Gremien des Bayerischen Städtetages entscheiden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister sowie die Mitglieder von Stadt- und Gemeinderäten. Diese gewählten Mandatsträger bestimmen über die Richtung und die Ziele des Bayerischen Städtetages. Der Bayerische Städtetag vertritt die Interessen von Städten und Gemeinden gegenüber Landtag und Staatsregierung. Er pflegt den Meinungsaustausch und die Interessenvertretung gegenüber anderen landesweiten Verbänden der Wirtschaft, Wohlfahrtsverbänden und gesellschaftlichen Akteuren. Der Städtetag bündelt die Interessen seiner Mitglieder in einer Hand und ist laut Verfassung im Gesetzgebungsverfahren zu beteiligen.
Der Bayerische Städtetag ist der Verband der zentralen Orte Bayerns. Städte und Gemeinden können sich freiwillig zur Mitgliedschaft entscheiden. Neben allen 25 kreisfreien Städten und allen 29 Großen Kreisstädten sind über 200 weitere kreisangehörige Städte, Märkte und Gemeinden Mitglied. Die Bandbreite der über 290 Städtetagsmitglieder reicht von Gemeinden mit knapp 2.000 Einwohnern bis zur Landeshauptstadt München mit 1,5 Millionen Einwohnern.
Die inhaltlichen Kontinuitäten eines Städtetages sind so stark, dass es nicht entscheidend ist, wer nun mit welcher Parteifarbe an der Spitze steht: Diese Überparteilichkeit zeichnet den Städtetag aus. Im Austausch von großen und kleinen Kommunen, von Franken, Altbayern und Schwaben, von Kommunalpolitikern aller Couleur liegt der besondere Reiz des Bayerischen Städtetages. Dies vertreten die Vorsitzenden nach außen: Jeder verkörpert dies auf seine persönliche Art. Vorsitzende wie Hans- Jochen Vogel, Josef Deimer, Hans Schaidinger, Ulrich Maly und Kurt Gribl gaben in den letzten Jahrzehnten dem Bayerischen Städtetag Gesicht und Stimme. Die Bemühungen zur Lösung der vielfältigen Herausforderungen der Gegenwart – von der Corona- Pandemie, Mobilität, Integration, Energieversorgung und kommunaler Daseinsvorsorge bis zu Digitalisierung oder der Finanzausstattung – orientieren sich immer auch an dem Fundament eines reichhaltigen geschichtlichen Erbes unserer Städte. Für den Blick in die Vergangenheit in unterschiedlichen Facetten kann dieses Buch wertvolle Anregungen geben.
Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Stadt Straubing
Vorsitzender des Bayerischen Städtetages
Im Frühsommer des Jahres 2020 sollte eigentlich eine interdisziplinäre sowie internationale Tagung im Egloffstein’schen und Wildenstein’schen Palais in der Universitäts- , Plan- und Hugenottenstadt der Frühmoderne, in Erlangen, stattfinden. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht: Die Situation in Bezug auf „Corona“ war damals noch schwer einschätzbar und wir konnten bei Teilnehmern ein erhöhtes Risiko mit schwerem Erkrankungsverlauf nicht ausschließen. Deshalb musste die geplante Tagung, die sich eines sehr regen Zuspruchs erfreute, abgesagt werden.
Um den Wissensdurst um unser Thema Die süddeutsche Städtelandschaft – ein interregionaler Vergleich dennoch zeitnah stillen zu können, legten wir den Fokus direkt auf die Drucklegung der mannigfaltigen Forschungsergebnisse. Hervorzuheben ist in erster Linie das Interesse des Peter Lang Verlags, der dank der Initiative seines Leitenden Lektors Herrn Dr. Hermann Ühlein die Publikation der Studien ermöglichte. Großer Dank gilt allen fleißigen Autorinnen und Autoren, die trotz widriger Bibliotheks- und Archivschließungen unter Lockdown- Bedingungen ihre Beiträge zeitnah druckfertig einreichten. Eine stets mit größter Sorgfalt verfolgte Buchredaktion unter Federführung von Herrn Christoph Gunkel M.A. in Erlangen trieb das Projekt in jeder Hinsicht an. Auch Frau Verena Gawert M.A. in Augsburg trug ihren Teil dazu bei. Die Herausgeber arbeiteten in guter kooperativer Zusammenarbeit, die andauernd gegenseitiges Verständnis, Flexibilität und Offenheit voraussetzte, sodass der Band in kurzem Zeitabstand zur erwähnten Tagung veröffentlicht werden konnte. Am Ende gilt unser besonderer Dank nochmals Herrn Christoph Gunkel, der das Orts- und Personenregister wiederum mit Akribie und Sachverstand erstellte.
Finanziell unterstützt wurde der Band – es handelt sich bereits um die siebte Verlagsveröffentlichung der bordeauxroten Erlanger Reihe – von der Forschungsstiftung Bayerische Geschichte in München, der Friedrich- Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg (FAU) und der Sektion Franken des Zentralinstituts für Regionenforschung an der FAU. Als verantwortlicher Mitherausgeber und im Namen aller Autorinnen und Autoren danke ich dafür recht herzlich.
Nachhaltigkeit sollte sich in diesen schwierigen Zeiten zu einem positiven Lebensgefühl entwickeln. So wünsche ich dem optisch sowie inhaltlich reizvoll gestalteten Buch eine breite Rezeption in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Auf diesem Wege alles Gute für die Zukunft und bleiben Sie gesund!
Erlangen, zum Martinsfest (fränkisch: Pelzmärtel) des Jahres 2020
Wolfgang Wüst
Themeneinführung und Zusammenfassung
Wolfgang Wüst
Themeneinführung – Teil 1:
Die süddeutsche Städtelandschaft – ein interterritorialer Vergleich
Abstract: As a description of cultural space, the urban landscape took on a pioneering role outside of the geosciences, also in the fields of history, architecture and urbanism, to which other landscape- oriented concepts were committed, such as monastery and sacral landscapes, aristocratic landscapes, landscapes of writing and education, school landscapes, psychiatric landscapes, pleasure landscapes, digital landscapes or the rarely- used village landscapes. The concept of landscape has experienced an almost inflationary spread in parts of the research, so that there has been no lack of criticism and opposition.
1. Bausteine
Im Peter Lang Verlag sind in einer bordeauxroten Reihe die Ergebnisse aus fünf interdisziplinären und zum Teil internationalen Tagungen – sie gründeten auf Initiativen des Erlanger Lehrstuhls für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte und des Zentralinstituts für Regionenforschung an der Friedrich-Alexander- Universität – zu folgenden, dem Phänomen des Landschaftsbegriffs zugeschnittenen Themen festgehalten: Dazu zähl(t)en zu Beginn mit Blick auf die Adelslandschaft die im Mai 2016 im Bildungszentrum Kloster Banz – seit 1978 führt dort die CSU- nahe Hanns- Seidel- Stiftung Regie – durchgeführte Tagung zum Thema „Bayerns Adel – Mikro- und Makrokosmos aristokratischer Lebensformen“ (gedruckt: 2017)1 und das im Februar 2017 in Kloster Ettal mehrtägig veranstaltete Symposium „Adelslandschaften – Kooperationen, Kommunikation und aristokratischer Konsens in Mittelalter, Früher Neuzeit und Moderne“ ← 19 | 20 →(gedruckt: 2018).2 Ebenfalls der räumlichen, sozialen und kulturellen Prägung der adelsnahen Schicht (reichs- )städtischer Patrizier verpflichtet blieben die im Oktober 2016 im Egloffstein’schen Palais zu Erlangen zu hörenden Vorträge zu „Patrizier – Wege zur städtischen Oligarchie und zum Landadel. Süddeutschland im Städtevergleich“ (gedruckt: 2018).3 Es folgten dann im März 2018 im oberbayerischen Ettal „Die süddeutsche Klosterlandschaft – Kultur, Religion, Politik und Umwelt“ (gedruckt: 2019)4 und, in Partnerschaft mit dem Bezirk von Schwaben (Bezirksheimatpflege), im März 2019 in Kloster Irsee die Tagung „Klöster, Kultur und Kunst in Spätmittelalter und früher Neuzeit. Eine Leistungsbilanz zur Sakrallandschaft im deutschen Südwesten“ (partiell gedruckt: 2020).5 Nicht unmittelbar den Landschaftskoordinaten zugeordnet, aber doch auch der räumlichen Dehnung von ökonomischen und ökologischen Entwicklungen verpflichtet, blieb ein weiteres, auf zwei Termine im September 2017 und im März 2018 verteiltes Symposium in Kloster Banz zum Thema „Umwelt- , Klima- und Konsumgeschichte. Fallstudien zu Süddeutschland, Österreich und der Schweiz“ (gedruckt: noch 2018).6
2. Städtelandschaften als Forschungsfeld
Städtelandschaften sind keine Forschungs- und Publikationsraritäten. Recherchiert man in den bis Ende des Jahres 2015 von der Berlin- Brandenburgischen ← 20 | 21 →Akademie der Wissenschaften betreuten „Jahresberichte für Deutsche Geschichte“7 – sie erfassten von 1949 bis 2015 möglichst vollständig8 das deutsch- und fremdsprachige Schrifttum zur deutschen Geschichte – stößt man unter der einschlägigen Suchanfrage „Städtelandschaft“ bereits auf über 40 Treffer. Zur Einstimmung wählen wir aus dieser Datenbank in kaum zu leistender repräsentativer, biographischer Auswahl einige Titel, um das Anliegen unseres Tagungsbandes aus landeshistorischer Sicht zu exemplifizieren.
Wählen wir mit den Jahren 2009, 2010, 2011 und 2013 vier jüngere Stichjahre. Im Jahr 2009 hießen fünf der in den Jahresberichten registrierten Beiträge wie folgt: 1. „Die Entwicklung der Kommunikationsnetze und ihre Beziehung zur europäischen Städtelandschaft“ (Ralf Roth),9 2. „Über den Zusammenhang von Verkehr, Kommunikation und europäischer Städtelandschaft im 19. und 20. Jahrhundert“ (Ralf Roth),10 3. „Eine Städtelandschaft im Wandel. Urbanisierungsprozesse im südwestlichen Ostseeraum des 12. Jahrhunderts“ (Sven Rabeler),11 4. „Einführung: Stadt, Stadtraum, Städtelandschaft – Räume als Analysekategorien der mediävistischen Städteforschung“ (Jörg Oberste/ Susanne Ehrlich)12 und schließlich 5. „Die Kulmer Handfeste, das kulmische Recht und die Stadt Kulm. Ein Beitrag zur Gestaltung der Städtelandschaft im Ordensland Preußen“ (Roman Czaja).13
Im Jahr 2010 publizierte unter anderem Markus Naser als Buch (analog) und Datenbank (digital im Internetportal „Historisches Unterfranken“)14 den Titel „Digitale Karten zur Geschichte der Städte in Franken“.15 2011 folgten aus der Feder dreier Autoren (Vera Denzer, Anne Dietrich und Haik Thomas Porada) die „Hansetage der Neuzeit. Eine europäische Städtelandschaft als Erinnerungsraum“.16
2013 wurden schließlich folgende drei Titel zur Städtelandschaft registriert: 1. „‚Stadtlandschaft‘ – ‚Städtelandschaft‘ – ‚Städtesystem‘. Der Beitrag kleiner Städte zur ‚Urbanisierung‘ im ‚hansischen Raum‘ während des späten Mittelalters“ (Heidelore Böcker),17 2. „Zum Wandel der Städtelandschaft am nördlichen Oberrhein um 1200“ (Gerold Bönnen)18 und 3. „Die Eifel als Städtelandschaft“ (Margret Wensky).19
Die gewählten biografischen Einträge der Datenbank zu den Jahresberichten konkretisieren bereits einen primär anthropologisch- geowissenschaftlich geprägten Begriff, den der international bekannten Städtelandschaft(en) und ihrer entsprechenden fremdsprachigen Äquivalente als englisch urban landscape, italienisch paesaggio urbano, französisch réseau urbain, paysage urbain, spanisch paisaje urbano, portugisisch paisagem urbana, japanisch 都市景観 oder last but not least chinesisch 城市景观. Die Internationalität des Landschaftsbegriffs leistete dann auch Vorschub für grenzüberschreitende Entwicklungsprojekte in der Europäischen Union wie dem von 2003 bis 2006 bestehenden Verbund aus Sustainable and Accessible Urban Landscapes (SAUL)20 als nachhaltigen und zugänglichen Stadtlandschaften. Ziel ist es, in altindustrialisierten Räumen die Lebens- und Wohnqualität zu erhöhen, Räume für Erholung und Freizeit zu schaffen sowie die kulturelle Identifikation im Sinne einer starken und nachhaltigen Wirtschaft zu fördern. Zu den Partnern zählten auf deutscher Seite unter anderem das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein- Westfalen (ILS NRW) und der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/ Rhein- Main.
3. Landschaft als geowissenschaftliches Interessensgebiet?
In der Geografie, als einer Leitwissenschaft in Landschaftsfragen, kann man sich aktuell unter einer Städtelandschaft maßstäblich und räumlich ganz unterschiedliche Ebenen vorstellen, die sich auf einzelne Städte, auf bestimmte Stadtregionen oder selbst auf Metropolregionen oder die Megalopolis übertragen lassen. Die Megalopolis wurde darunter als Landschaftsbegriff erstmals 1918 von dem Philosophen und Kulturhistoriker Oswald Spengler (1880–1936) in seinem Werk „Der Untergang des Abendlandes“ gebraucht.21 Die Stadtregion muss sich dabei keineswegs auf ihre historisch- territorialen Wurzeln im Sinne reichs- , residenz- oder binnenstädtischer Landterritorien beschränken. Die Stadt und ihr territoriales Umland wurden, auch wenn das Bürgerrecht in und außerhalb der Stadtmauern oft unterschiedliche Freiheitsstufen kannte, wie im Falle der schwäbischen Reichsstadt Ulm um 1715 als kartografische Einheit, ← 23 | 24 →als „Nova et accurata Territorii Vlmensis cum Dominio Wainensi Descriptio“ abgebildet.
Abb. 1: „Nova et accurata Territorii Vlmensis cum Dominio Wainensi Descriptio“. Das Territorium der Reichsstadt Ulm mit der Exklave Wain, maßstabsgetreue kolorierte Karte von Johann Baptist Homann (1664–1724), um 1715. Bildnachweis: Wolfgang Wüst (privat).
Für die ehemalige fränkische Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber galt Ähnliches. Der Fokus lag hier allerdings auf der friedensichernden „Landhege“, die im Kartenwerk der frühen Neuzeit wiederholt mit zugehörigen Herrschafts- und Verteidigungslinien gezeichnet und beschrieben wurde.
Abb. 2: Die „Landhege“ der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber ist eine detaillierte, aber nicht unbedingt maßstabsgetreue Darstellung zu dem seit dem Spätmittelalter forcierten Herrschafts- und Verteidigungsausbau im städtischen Umland. Stadtlandschaften inkludierten stets städtische Landterritorien. Karte des 1543 in Würzburg verstorbenen Kartographen und Malers Wilhelm Ziegler, 1537. Bildnachweis: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (GNM), Graphische Sammlung, La 4040.
Abb. 3: „Geographischer Grundris der in Actis angezogenen und articulierten Sogenannten Rotenburgischen Landwehr in Sachen Comburg contra Rottenburg“. Kopie der maßstabsgetreuen Karte im Rahmen eines Reichskammergerichtsverfahrens, 10. April 1776. Bildnachweis: Stadtarchiv Rothenburg, Karten und Pläne, 1/ 02.
Der Landschaftsbegriff, der im urbanen Umfeld relativ früh Verwendung fand, geht seitens der Kultur- und Sozialgeographie und der Architekturtheorie auf die frühen 1920er Jahre zurück.22 Seit dieser Zeit spricht man ← 26 | 27 →vermehrt von Städtelandschaft(en), um Kultur- und Siedlungsräume zu umschreiben und sie abzugrenzen. Der in Ostpreußen geborene Geograph, Geologe und Paläontologe Siegfried Passarge (1866–1958), Begründer der Landschaftsgeografie, schärfte den Landschaftsbegriff zu Beginn des 20. Jahrhunderts ebenfalls in mehreren Veröffentlichungen. Die Stadtlandschaft diente Passarge zur Abgrenzung von Naturlandschaften zum Kulturraum.23 Der Stadtlandschaft fiel als Kulturraumbeschreibung dann außerhalb der Geowissenschaften auch in der Geschichtswissenschaft, der Architektur und der Urbanistik eine Pionierrolle zu, an die sich andere landschaftsorientierte Begriffsbildungen orientierten wie die Kloster- und Sakrallandschaften,24 ← 27 | 28 →Adelslandschaften,25 Kulturlandschaften,26 Schrift- und Bildungslandschaften,27 Schullandschaften,28 Psychiatrischen Landschaften,29 Genusslandschaften,30 ← 28 | 29 →Digitalen Landschaften31 oder die selten geführten Dorflandschaften.32 Der Landschaftsbegriff erfuhr in Teilen der Forschung geradezu eine inflatorische Verbreitung, sodass Widerspruch und kritische Stimmen nicht ausblieben.33
4. Voraussetzungen und Wirkung
Die Frage nach dem Zentrum und der Zentralität in der jeweiligen Landschaft spielte für viele Themenbereiche als Ergebnis interdisziplinär geführter Überlegungen eine Rolle, keineswegs nur in einer archäologisch fundierten Stadt- und Siedlungsgeschichte.34 Voraussetzung für die Entstehung der Städtelandschaften im mitteleuropäischen Raum war, wie nicht zuletzt Helmut Flachenecker in seinem Beitrag „Städtelandschaft Franken“ (S. 89–116) exemplarisch zeigt, zunächst die Urbanisierung der Fläche. Die Zahl der Städtegründungen war vor allem im Mittelalter hoch, insbesondere in der Zeit zwischen dem 12. und der Mitte des 14. Jahrhunderts. Ein Jahrhundert später, um 1450, zählte man dann bereits circa 5.000 Stadtgründungen im deutschen Sprachraum. Die Chroniken des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, allen voran die Chronik der Bischöfe von Würzburg aus der Feder des fürstbischöflichen Sekretärs Lorenz Fries (1489/ 91–1550),35 rekurrierten bereitwillig auf die dynamische Verstädterung einzelner Regionen. In der von den ursprünglich drei Ausfertigungen36 einzig erhaltenen, mit 176 Miniaturen von dem Würzburger Maler Martin Seger (um 1510/ ← 29 | 30 →1515–1580) illustrierten Handschrift37 der Würzburger Chronik – sie wurde 1546 fertiggestellt – sind fränkische Residenz- und Reichsstädte wie Bamberg oder Schweinfurt eingebettet in den Kontext ihrer Landschaft.
Abb. 4: Stadtansicht von Bamberg aus der Chronik von Lorenz Fries, 1546. Bildnachweis: Universitätsbibliothek Würzburg, M.ch.f.760, fol. 34 v, URL: http://franconica.uniwuerzburg.de/ub/permalink/fries-130.
Abb. 5: Stadtansicht von Schweinfurt aus der Chronik von Lorenz Fries, 1546. Bildnachweis: Universitätsbibliothek Würzburg, M.ch.f.760, fol. 300 r, URL: http://franconica.uniwuerzburg.de/ub/permalink/fries-661.
Die Stadtgründungswellen des Mittelalters waren Voraussetzung für das Entstehen frühmoderner Städtelandschaften und es gab anschließend keine Epoche mehr, in der sich Ähnliches im urbanen Gründungsbereich vollzog.38 Städtelandschaften bedurften aber zunehmend auch einer administrativen Effizienz, die bereits während der Städtebündnisse des 15. und 16. Jahrhundert die Zentralität einzelner Orte stärkte. So gewann beispielsweise Ulm unter den über dreißig beteiligten, meist südwestdeutschen Reichsstädten39 des 1488 auf dem Esslinger Reichstag gegründeten Schwäbischen Bundes als Hauptort eine führende Rolle. Ulm dominierte mit seiner Rats- und Bündnisverwaltung eine weitgestreute Städtelandschaft, die der Friedenssicherung verpflichtet war. Rats- und Amtszentren und die repräsentativen Ratshäuser40 vergrößerten sich fortlaufend, wenn die territorialen oder bündnisorientierten Verpflichtungen der Städte wuchsen. Ebenso stieg die Frequenz der Ratskorrespondenz an, wenn zusätzliche, oft landschaftsgebundene Koordinierungsaufgaben die Ratsversammlungen beschäftigten. In der hessischen, von 1535 bis 1794 paritätisch durch das Haus Nassau und Kurtrier regierten Stadt Camberg – seit 1981 Bad Camberg – dominiert bis heute ein überdimensionierter Amtshof in Fachwerksausführung die Stadtsilhouette. Gebäudebrücken wurden angesichts stetig steigender ← 31 | 32 →zentralisierender Amtsgeschäfte eine Notwendigkeit, um der Stadt und ihrer Landschaft administrativ gerecht zu werden.
Abb. 6: Ehemaliger Amtshof in Bad Camberg (Taunus), Südansicht, 2018. Die Gebäudeverbindungen stehen symbolisch für die Netzwerke der Städtelandschaft. Der Blick richtet sich konkret auf die hessische, von 1535 bis 1794 unter gemeinsamer Verwaltung von Kurtrier und der Grafschaft Nassau stehende Stadt. Das Amtshaus zählt zu den größten Fachwerksbauten der frühen Neuzeit in Mitteldeutschland. Es setzt sich aus älteren Gebäudeteilen der Herren von Riedesel, von Nassau sowie derer von Heiden und Metternich zusammen. Bildnachweis/ Foto: Wikimedia Commons, Johannes Robalotoff.
1 Wolfgang Wüst (Hg.), Bayerns Adel – Mikro- und Makrokosmos aristokratischer Lebensformen. Referate der internationalen und interdisziplinären Tagung. Kloster Banz, Bad Staffelstein, 26.– 29. Mai 2016. Unter Mitarbeit von Lisa Bauereisen, Frankfurt am Main u.a. 2017 (380 Seiten, 61 Abbildungen, Orts- und Namensregister).
2 Wolfgang Wüst (Hg.), Adelslandschaften – Kooperationen, Kommunikation und Konsens in Mittelalter, Früher Neuzeit und Moderne. Unter Mitarbeit von Lisa Bauereisen, Berlin u.a. 2018 (285 Seiten, 30 Abbildungen, Orts- und Namensregister).
3 Wolfgang Wüst (Hg.), Patrizier – Wege zur städtischen Oligarchie und zum Landadel. Süddeutschland im Städtevergleich. Referate der internationalen und interdisziplinären Tagung, Egloffstein’sches Palais zu Erlangen, 7.– 8. Oktober 2016. Unter Mitarbeit von Marc Holländer, Berlin u.a. 2018 (315 Seiten, 38 Abbildungen, Orts- und Namensregister).
4 Wolfgang Wüst (Hg.), Die süddeutsche Klosterlandschaft – Kultur, Religion, Politik und Umwelt. Unter Mitarbeit von Lisa Bauereisen und Christoph Gunkel, Berlin u.a. 2019 (379 Seiten, 40 Abbildungen, Orts- und Personenregister).
5 Wolfgang Wüst (Hg.), Klöster, Kultur und Kunst – Süddeutsche Sakrallandschaft in Spätmittelalter und früher Neuzeit. Unter Mitarbeit von Lisa Bauereisen und Christoph Gunkel, Berlin u.a. 2020 (374 Seiten, 63 Abbildungen, Orts- und Personenregister).
6 Wolfgang Wüst / Gisela Drossbach (Hg.), Umwelt- , Klima- und Konsumgeschichte. Fallstudien zu Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Unter Mitarbeit von Lisa Bauereisen und Christoph Gunkel, Berlin u.a. 2018 (565 Seiten, 93 Abbildungen, Orts-und Personenregister).
7 Sie standen in der Tradition der von 1880 bis 1916 erschienenen „Jahresberichte der Geschichtswissenschaft“, die mit Forschungsberichten zu allen Bereichen der Geschichtswissenschaft von der Historischen Gesellschaft zu Berlin herausgegeben wurden.
8 Es handelt sich um ca. 764.000 Titel von Monographien und Aufsätzen der Erscheinungsjahre 1949 bis 2015.
9 Ralf Roth, Die Entwicklung der Kommunikationsnetze und ihre Beziehung zur europäischen Städtelandschaft, in: Ders. (Hg.), Städte im europäischen Raum. Verkehr, Kommunikation und Urbanität im 19. und 20. Jahrhundert (Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung 9), Stuttgart 2009, S. 23–62.
10 Ralf Roth, Über den Zusammenhang von Verkehr, Kommunikation und europäischer Städtelandschaft im 19. und 20. Jahrhundert, in: Informationen zur modernen Stadtgeschichte 2009/ 1, S. 78–87.
11 Sven Rabeler, Eine Städtelandschaft im Wandel. Urbanisierungsprozesse im südwestlichen Ostseeraum des 12. Jahrhunderts, in: Gerhard Fouquet / Gabriel Zeilinger (Hg.), Die Urbanisierung Europas von der Antike bis in die Moderne (Kieler Werkstücke, Reihe E 7), Frankfurt am Main 2009, S. 121–145.
12 Jörg Oberste / Susanne Ehrlich, Einführung: Stadt, Stadtraum, Städtelandschaft – Räume als Analysekategorien der mediävistischen Städteforschung, in: Susanne Ehrlich / Jörg Oberste (Hg.), Städtische Räume im Mittelalter (Forum Mittelalter, Studien 5), Regensburg 2009, S. 7–16.
13 Roman Czaja, Die Kulmer Handfeste, das kulmische Recht und die Stadt Kulm. Ein Beitrag zur Gestaltung der Städtelandschaft im Ordensland Preußen, in: Ders. / Carsten Jahnke (Hg.), Städtelandschaften im Ostseeraum im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, Toruń 2009, S. 73–85.
14 Internetportal „Historisches Unterfranken“, in: Datenbanken zur Fränkischen Landesgeschichte, hg. vom Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte an der Julius-Maximilians- Universität Würzburg, URL: http://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/index.php (letzter Zugriff: 1.10.2020).
15 Markus Naser, Digitale Karten zur Geschichte der Städte in Franken (Mainfränkische Studien 79), Würzburg 2010. Als Datenbank (Link: „Digitale Karten zur Geschichte der Städte in Franken.pdf “ – letzter Zugriff: 15.10.2020) mit dem Vermerk: „Zwischen den Jahren 1100 und 1800 können für jeden beliebigen Zeitpunkt und jede Stadt in Franken die Herrschaftsverhältnisse übersichtlich dargestellt und erklärt werden.“ Internetportal „Historisches Unterfranken“ (wie Anm. 14), 2010.
16 Vera Denzer / Anne Dietrich / Haik Thomas Porada, Die Hansetage der Neuzeit. Eine europäische Städtelandschaft als Erinnerungsraum, in: Siedlungsforschung. Archäologie – Geschichte – Geographie 29, 2011, S. 199–218.
17 Heidelore Böcker, „Stadtlandschaft“ – „Städtelandschaft“ – „Städtesystem“. Der Beitrag kleiner Städte zur „Urbanisierung“ im „hansischen Raum“ während des späten Mittelalters, in: Frank Braun / Stefan Kroll / Kersten Krüger (Hg.), Stadt und Meer im Ostseeraum im 17. und 18. Jahrhundert. Seehandel, Sozialstruktur und Hausbau – dargestellt in historischen Informationssystemen. Beiträge des wissenschaftlichen Kolloquiums in Stralsund vom 8. und 9. September 2005 (Geschichte. Forschung und Wissenschaft 17), Berlin u.a. 2013, S. 30–69.
18 Gerold Bönnen, Zum Wandel der Städtelandschaft am nördlichen Oberrhein um 1200, in: Karsten Igel u.a. (Hg.), Wandel der Stadt um 1200. Die bauliche und gesellschaftliche Transformation der Stadt im Hochmittelalter. Archäologisch- historischer Workshop, Esslingen am Neckar, 29. und 30. Juni 2011 (Materialhefte zur Archäologie in Baden- Württemberg 96), Stuttgart 22013, S. 119–130.
Details
- Seiten
- 616
- Erscheinungsjahr
- 2021
- ISBN (PDF)
- 9783631844762
- ISBN (ePUB)
- 9783631844779
- ISBN (MOBI)
- 9783631844786
- ISBN (Hardcover)
- 9783631801178
- DOI
- 10.3726/b17945
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2021 (März)
- Schlagworte
- Markt Landschaft Süddeutschland Bayern Stadt
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 616 S., 40 farb. Abb., 43 s/w Abb., 3 Tab.