%0 Journal Article %A Albrecht Classen %D 2023 %C Berlin, Germany %I Peter Lang Verlag %J Mediaevistik %@ 2199-806X %N 1 %V 35 %T Sebastian Riedel, . Kölner germanistische Studien, Neue Folge, 15. Köln: Böhlau, 2023, 687 S. %R 10.3726/med.2022.01.104 %U https://www.peterlang.com/document/1393388 %X Das Phänomen ‘Liebe’ gehört zu den zentralen Aspekten der Weltliteratur und wird bis heute unendlich ausdiskutiert, denn die Beziehung der Geschlechter – hier die gleichgeschlechtliche Liebe mal unberücksichtigt gelassen – hat sich schon immer als komplex, kontrovers, konfliktgeladen und diskursiv bestimmt erwiesen. Im gesamten Mittelalter und natürlich auch seitdem gehörte das Liebesthema – abgesehen vom frühen Mittelalter, als die volkssprachliche Dichtung primär heroische und biblische Themen verfolgte – zu den zentralen Anliegen. Vor allem ab dem frühen 12. Jahrhundert entstand, wie wir nur zu gut wissen, in der Provence die Troubadourlyrik, die sich dann nach Nordfrankreich (