TY - BOOK AU - Sarah Maria Pintaric PY - 2019 CY - Berlin, Germany PB - Peter Lang Verlag SN - 9783631798935 TI - Vereinbarungen contra bonos mores in der Kanonistik DO - 10.3726/b16020 UR - https://www.peterlang.com/document/1058464 N2 - Die Autorin schließt eine Lücke in der Dogmengeschichte des Rechtsgedankens der Nichtigkeit sittenwidriger Vereinbarungen. Sie weist nach, dass die Kanonistik des Hochmittelalters im Zusammenhang mit der Entwicklung des Grundsatzes «pacta sunt servanda» eigene, neue inhaltliche Kriterien für die Zulässigkeit von Vereinbarungen einführte und später einen theologisch begründeten Begriff der «boni mores» schuf. Dieser wich von dem römisch-rechtlichen Begriff der guten Sitten in der Legistik ab. Der Rechtsgedanke der Begrenzung der Vertragsfreiheit durch die guten Sitten als allgemeines und moralisches Kriterium ist heute in § 138 BGB verankert. Die Untersuchung zeigt, dass er auf das naturrechtlich begründete Verständnis der «boni mores» im kirchlichen Recht des Hochmittelalters zurückzuführen ist. KW - Sittenwidrigkeit, Gute Sitten, Seelenheil, salus aeterna, Sittenwidrigkeitsklausel, Vertragsfreiheit, Dogmengeschichte, Inhaltsbegrenzung, Privatrechtsgeschichte LA - German ER -