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Laetitia Rimpau, . Studien zu Literatur und Erkenntnis, 19. Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2021, 664 S., 61 s/w und farbige Abb.

von Albrecht Classen (Autor:in)
2 Seiten
Open Access
Journal: Mediaevistik Band 35 Ausgabe 1 pp. 540 - 541

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Zusammenfassung

In ihrer Habilitationsschrift (Frankfurt a. M.; weder Ort noch Datum werden genannt) bemüht sich Laetitia Rimpau darum, einen höchst ungewöhnlichen Spagat zu schlagen zwischen Alighieri Dante und Johannes Kepler hinsichtlich ihrer parallelen Wissenschaftssicht und poetologischen Neuorientierung hin zur Musenlehre, die jeweils für Ihre Zeit unbekannt oder unbeliebt war. Parallel zu unserer heutigen Zeit waren beide Persönlichkeit zutiefst mit Frustration über den jeweils zeitgenössischen Bildungsstand und das Lehrprogramm an den Universitäten erfüllt und verfolgten daher eine individuelle Perspektive, die bei beiden sich auf die Vorstellungen Platons von den kosmischen Verhältnisse zurückführen lässt, der keineswegs von Aristoteles einfach in den Schatten gestellt worden war und gerade seit 1300 beträchtlich neu an Ansehen gewann. Es geht um das Sphärenmodell, also um die Vorstellung der Gestalt des Kosmos, der schon immer in einer Kugelgestalt gesehen wurde. Beide Autoren stützten sich auf ein elaboriertes, harmonisches System von Zahlen im mathematischen Sinne, um ihre Weltsicht zu entwickeln, was weit herab bis auf unsere Zeit einen tiefen Einfluss ausgeübt hat.

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Seiten
2
DOI
10.3726/med.2022.01.140
Open Access
CC-BY

Biographische Angaben

Albrecht Classen (Autor:in)

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Titel: Laetitia Rimpau, . Studien zu Literatur und Erkenntnis, 19. Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2021, 664 S., 61 s/w und farbige Abb.