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Die ausgebliebene Verkehrsrevolution zwischen Westeuropa und Südostasien im 19. und 20. Jahrhundert

von Ralf Roth (Autor:in)
30 Seiten
Open Access
Journal: Zeitschrift für Weltgeschichte Band 23 Ausgabe 1 pp. 79 - 108

Zusammenfassung

Seit über 160 Jahren verfügt Nordamerika auf dem Territorium der USA über eine und seit 140 Jahren sogar über mehrere kontinentale Verbindungen von der Ost- zur Westküste. Die Linien waren abgesehen von der Besiedlung und Verdrängung der indigenen Bevölkerung, vor allem für die Erschließung der Ressourcen des Kontinents sowie den wirtschaftlichen und politischen Aufstieg der USA zur heutigen weltgrößten Ökonomie von zentraler Bedeutung. Eine vergleichbare verkehrliche Durchdringung der eurasischen Landmasse fehlt bis heute. Durchgehende kontinentale Eisenbahnverbindungen oder im 20. Jahrhundert Autobahnen von einer Küste zur anderen – also von Wladiwostok bis Madrid, Rom oder Athen spielten in den letzten 200 Jahren keine größere Rolle. Aus diesem Grund bildet Eurasien eine fragmentierte globale Region voller innerer Peripherien und aufgrund der mangelhaften infrastrukturellen Erschließung mit vielen aber multipolaren Zentren, denen es an großen Magistralen des Landverkehrs mangelt, die von der pazifischen Küste im Osten bis zur Mittelmeerregion im Westen reichen.

Details

Seiten
30
DOI
10.3726/ZWG0120224
Open Access
CC-BY

Biographische Angaben

Ralf Roth (Autor:in)

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Titel: Die ausgebliebene Verkehrsrevolution zwischen Westeuropa und Südostasien im 19. und 20. Jahrhundert