Lade Inhalt...

Simpliciana XLIV (2022)

von Peter Hesselmann (Band-Herausgeber:in)
©2023 Sammelband 518 Seiten
Reihe: Simpliciana, Band 44

Zusammenfassung

Im vorliegenden Band werden sechzehn Vorträge publiziert, die während der Tagung der Grimmelshausen-Gesellschaft zum Thema «Geschlechtermodelle bei Grimmelshausen und in der Literatur der Frühen Neuzeit» Ende Juni 2022 in Oberkirch und Renchen gehalten wurden.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Editorial
  • Beiträge der Tagung „Geschlechtermodelle bei Grimmelshausen und in der Literatur der Frühen Neuzeit“
  • Harte Kerle? Zur magischen Praktik des ‚Festmachens‘ in den Simplicianischen Schriften Grimmelshausens (Stephan Kraft)
  • „Jsts ein Tochter/ so wirds gemeiniglich ein Hur“. Astrologische Gendermodelle in Grimmelshausens Ewig-währendem Calender (Klaus Haberkamm)
  • „VN pelo tiene esta mi negra pluma“: Rekonfigurationen einer Schreibszene von der spanischen zur deutschen Ivstina bis zum Diktat der Courasche (1605 – 1626 – 1670) (Nicola Kaminski)
  • Geschlechtermodelle in den Opitz’schen Argenis-Übersetzungen mit einem Ausblick auf Grimmelshausens Courasche (Gudrun Bamberger)
  • „Libri obscoeni“, Pornographie und die Lizenzen der literarischen Satire. Zu Der grosse Klunkermuz (1671) (Peter Heßelmann)
  • Zwischen Typensatire und Querelle des femmes. Frauen in Johann Michael Moscheroschs Gesichten Philanders von Sittewalt (Sofia Derer)
  • Der Ausschluss von heterosexuellem Begehren als Maxime produktiver Weltaneignung im Fortunatus (Franziska Lallinger)
  • Selbstkonzeptionen von Autorinnen der Frühen Neuzeit in ihren Paratexten: Sophia Elisabet Brenner, Maria Cunitz, Maria Sibylla Merian und Johanne Charlotte Unzer (Kerstin Roth und Katharina Worms)
  • Maskierung, Begehren und Verwirrung in Georg Philipp Harsdörffers Erzählung Herminia oder Die Verstellung und Verkleidung aus dem Pentagone histoirique (1652) (Hans-Joachim Jakob)
  • Der ander Hercules. Der männliche Held als Schauspieler in den Miles Gloriosus-Komödien (Franz Fromholzer)
  • ‚Handgreifliche Discourse‘ und der ‚Regard auf sich selber‘. Menantes’ Satyrischer Roman als Paradoxierung der Geschlechtscharaktere (Maximilian Bergengruen)
  • Ambitionierte Ambitionslosigkeit. Zur Legitimität weiblichen Sozialaufstiegs im galanten Roman (Marie Gunreben)
  • Konzeptionen von ,Weiblichkeit‘ in Hoffmannswaldaus Heldenbriefen (Nicolas von Passavant)
  • Die unsichtbare Königin. Weibliche Klugheit in der Dramatik des 17. Jahrhunderts (Lohenstein: Sophonisbe, Haugwitz: Maria Stuarda) (Jens Ole Schneider)
  • Eine Frau ergreift das Wort. Rosina Dorothea Schilling-Ruckteschel über die Geschlechter (Victoria Gutsche)
  • Anna Rupertina Fuchs – weibliche Autorschaft zwischen spätbarockem Stil und aufklärerischem Buchmarketing (Joana van de Löcht)
  • Weitere Beiträge
  • Sexualisierte Gewalt in Grimmelshausens Simplicianischem Zyklus (Hannah Simons)
  • Grimmelshausens Simplicissimus in Paris: Der deformierte Held als Sinnbild des Krieges (Dagmar Dewald)
  • „warum sollte ich ihnen dann den Frieden verleihen?“ Grimmelshausens Kommentar zum Waffenstillstand und zu den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk (1917/18) (Niklas Vix)
  • Franz Fühmanns Drehbuch-Entwürfe für eine Verfilmung des Simplicissimus Teutsch – Nachtrag (Hans-Joachim Jakob)
  • Simpliciana Minora
  • Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Grimmelshausen 1177 (Thomas Hanft)
  • Veranstaltungen zum 400. Geburtstag Grimmelshausens (Peter Heßelmann)
  • Regionales
  • Zum 400. Geburtstag Grimmelshausens. Das Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen feiert seinen berühmten Namensgeber (Matthias Dickert)
  • Netzwerktreffen „Kulturschulen und Profilschulen des Landes Hessen“ in Gelnhausen (Matthias Dickert)
  • Online-Escape-Spiel „Das tödliche Manuskript“ der Stadt Gelnhausen (Elke Weigelt)
  • Veranstaltungen in Oberkirch 2022 und 2023 (Martin Ruch)
  • Veranstaltungen in Renchen 2022 (Martin Ruch)
  • Grimmelshausen und die wiedergefundene Stadtbrücke in Offenburg (Martin Ruch)
  • Rezensionen und Hinweise auf Bücher
  • Grimmelshausen 400. Forschungen, Fiktionen, Erinnerungen und Reflexionen um den Autor und sein Werk 400 Jahre nach seiner Geburt. Hrsg. von Italo Michele Battafarano. (Dieter Martin)
  • Nicola Kaminski, Julia Kunz, Sebastian Mittelberg, Julia Schmidt: „Zů schyff Zů schyff brůder: Eß gat / eß gat: zur Performanz des Exemplarischen im „Narrenschiff“. (Joachim Knape)
  • Hans Geulen: Auffassungen und Formen der Geschehensdarbietung in erzählender Dichtung von Renaissance und Barock. Hrsg. von Eric Achermann und Peter Heßelmann. (Stephan Kraft)
  • Björn Spiekermann: Der Gottlose. Geschichte eines Feindbilds in der Frühen Neuzeit. (Eric Achermann)
  • Mitteilungen
  • Bericht über die Tagung „Geschlechtermodelle bei Grimmelshausen und in der Literatur der Frühen Neuzeit“, 23.–25. Juni 2022 in Oberkirch und Renchen (Peter Heßelmann)
  • Protokoll der Mitgliederversammlung der Grimmelshausen-Gesellschaft am 25. Juni 2022 in Oberkirch
  • Einladung zur Tagung „Orthodoxie/Heterodoxie – Diskurspolitiken der Rechtgläubigkeit in der (Literatur der) Frühen Neuzeit“, 15.–17. Juni 2023 in Würzburg (Maximilian Bergengruen, Christian Volkmar Witt)
  • Ankündigung der Tagung „Dinge bei Grimmelshausen und in der Literatur der Frühen Neuzeit“, 20.–22. Juni 2024 in Göttingen (Jörg Wesche)
  • Anhang
  • Beiträgerinnen und Beiträger Simpliciana XLIV (2022)
  • Simpliciana und Beihefte zu Simpliciana. Richtlinien für die Druckeinrichtung der Beiträge
  • Bezug alter Jahrgänge der Simpliciana
  • Grimmelshausen-Gesellschaft e. V.
  • Beitrittserklärung
  • Reihenübersicht

←10 | 11→

Editorial

Die Jubiläumsjahre 2021 und 2022 mit zahlreichen Veranstaltungen anlässlich des 400. Geburtstages Grimmelshausens gehören inzwischen der Vergangenheit an. Über Würdigungen des simplicianischen Erzählers und Feierlichkeiten des letzten Jahres wird in den Rubriken „Simpliciana Minora“ und „Regionales“ der neuen Simpliciana berichtet.

Im vorliegenden Band werden sechzehn Vorträge publiziert, die während der Tagung der Grimmelshausen-Gesellschaft zum Thema „Geschlechtermodelle bei Grimmelshausen und in der Literatur der Frühen Neuzeit“ Ende Juni 2022 in Oberkirch und Renchen gehalten wurden. Vier weitere Aufsätze fanden Aufnahme in das neue Jahrbuch.

Das Protokoll der Mitgliederversammlung der Grimmelshausen-Gesellschaft am 25. Juni 2022 wird in der Rubrik „Mitteilungen“ veröffentlicht. Rosmarie Zeller und Jean-Marie Valentin haben nicht mehr für den Vorstand der Grimmelshausen-Gesellschaft kandidiert. Ihnen ist für die langjährige Mitwirkung herzlich zu danken und Nicolas Detering als neues Vorstandsmitglied zu begrüßen.

Die nächste Jahrestagung, die sich dem Thema „Orthodoxie/Heterodoxie – Diskurspolitiken der Rechtgläubigkeit in der (Literatur der) Frühen Neuzeit“ zuwendet, wird vom 15. bis zum 17. Juni 2023 in Würzburg stattfinden. Die Einladung und das Tagungsprogramm sind den „Mitteilungen“ zu entnehmen.

„Dinge bei Grimmelshausen und in der Literatur der Frühen Neuzeit“ werden vom 20. bis zum 22. Juni 2024 Gegenstand unserer Tagung in Göttingen sein. Der Ankündigungstext ist in den „Mitteilungen“ abgedruckt. Vortragsangebote sind wie immer willkommen.

Ruprecht Wimmer, 1977 Gründungsmitglied der Grimmelshausen-Gesellschaft und seither Mitglied ihres Vorstands, beging im September 2022 seinen 80. Geburtstag. Ihm ist – verbunden mit einem nachträglichen herzlichen Glückwunsch – für die jahrzehntelange Tätigkeit im Vorstand zu danken.

Münster, im Januar 2023 Peter Heßelmann

←14 | 15→

Stephan Kraft (Würzburg)

Harte Kerle? Zur magischen Praktik des ‚Festmachens‘ in den Simplicianischen Schriften Grimmelshausens

1. Einige allgemeine Hinweise zum ‚Festmachen‘

Das ‚Fest-‘ oder auch ‚Gefrorenmachen‘ ist eine der am weitesten verbreiteten magischen Praktiken der Frühen Neuzeit und hat insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges eine große Konjunktur erlebt.1 Es handelt sich hierbei um einen zunächst passiven Waffenzauber, bei dem es darum geht, sich vor den Wirkungen von Hieb-, Stich- und vor allem Schusswaffen zu schützen. Wer ‚fest‘ ist, dem kann kein Säbelhieb, kein Pikenstich und vor allem keine Gewehr- oder Pistolenkugel etwas anhaben. Nun sind Phantasien der Unverwundbarkeit keine Erfindung erst der Frühen Neuzeit – Siegfrieds Drachenhaut mag hier als ein fast ←15 | 16→beliebiges Stichwort genügen. Die besonderen Umstände und die weite Verbreitung, die sie im 17. Jahrhundert erfahren haben, lohnen aber trotzdem einen separaten Blick.

Offensichtlich hing mit der Entwicklung der Schusswaffentechnik das Überleben eines Kämpfers im Fortschreiten der Frühen Neuzeit immer weniger von seinem individuellen Können ab, und auch der Schutz durch Metallrüstungen wurde immer geringer. Dem daraus resultierenden steigenden Gefühl von Hilflosigkeit wurde nicht zuletzt mit phantasmatischen Mitteln entgegengearbeitet. Das ‚Festmachen‘ erlebte dabei eine Neufokussierung auf Schusswaffen, ohne dass die Idee des Schutzes gegen ältere Waffentypen dabei ganz verlorengegangen wäre.2

Ihre letzte Konjunktur erlebte diese Idee noch im Ersten Weltkrieg, der eine weitere Stufe der Entkopplung von individuellen Fähigkeiten und der Überlebenschance im Kampf markierte. Deutsche Volkskundler haben aus nächster Nähe die Praktiken der Soldaten in den Schützengräben beobachtetet, die sich erneut magischer Mittel zu bedienen versuchten.3 Parallel dazu bildeten sich in diesem Kontext Phantasien eines aus sich heraus gepanzerten Männerkörpers und einer analog gepanzerten maskulinen Psyche heraus, wie Klaus Theweleit in seinen männerphantasien4 festgestellt hat.

Derartige Ideen der ‚Festigkeit‘ sind sowohl im 20. als auch im 17. Jahrhundert im Sinne einer topischen Hart-Weich-Unterscheidung so deutlich männlich kodiert, dass dies geradezu als eine Gender-Leitdifferenz gelten kann.5 Dass eine solche ‚harte Männlichkeit‘ ihre Konjunkturen gerade in Phasen ihrer besonderen Gefährdung erlebte, kann nicht verwundern. Nicht vergessen sollte man neben einer solchen wohlfeilen Diagnose einer gekränkten Maskulinität aber auch, dass das ←16 | 17→Kampfgeschehen nun einmal primär von Männern getragen wurde, die dabei ganz real einer hohen Gefahr unterlagen, in diesem umzukommen. Im Hintergrund steht also nicht zuletzt eine ganz kreatürliche und zudem berechtigte Todesangst.

Die frühneuzeitlichen Mittel zur Gewinnung dieser ‚Härte‘ waren breit gestreut und reichten vom selbstverständlich erlaubten Bittgebet und dem Tragen von Kreuzen über Talismane, diverse pflanzliche oder tierische Produkte6 sowie zu essende oder unter dem Arm zu befestigende beschriftete Zettel7 bis hin zu immer offensichtlicher problematischen Modi, wie etwa der Verwendung von geweihten Hostien8 oder Produkten, die aus Leichen gewaltsam gestorbener Männer9 gewonnen wurden.10 Sowohl mit den sogenannten ‚Passauer Zetteln‘11 als auch mit den Leichenpräparaten oder geweihten Hostien, die ja letztlich ganz analog funktionierten,12 gab es einen schwunghaften Handel.13 Die Einschätzungen als schwarze oder weiße Magie differierten dabei stark. Besonders die Geistlichkeit plädierte dafür, alle Verfahren, die über Bitten an Gott um Schutz hinausgingen, als teuflisch zu klassifizieren.14 Es wird darauf zurückzukommen sein.

←17 | 18→

Das ‚Festmachen‘ war bei alldem interessanterweise kein Teil der üblichen Fragenkataloge bei den frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen. Zu vermuten ist hier ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren:15 1) Es erfolgte auf einer großen Bandbreite zwischen erlaubten und verbotenen Praktiken mit unklarer Grenzziehung, wobei die profitierende Person nicht selbst Kontakt zum Teufel gehabt haben musste. 2) Es ist nicht eindeutig als ein Schadenszauber zu identifizieren.16 3) Es hatte seine besondere Konjunktur im 17. Jahrhundert, während die meisten der entsprechenden Kataloge bereits im 15. und 16. Jahrhundert entstanden sind.17 4) In den gängigen Kompendien gibt es eine deutliche Dominanz spezifisch feminin kodierter Zauberpraktiken.

Obwohl das Festmachen im Lebensalltag des 17. Jahrhunderts sicher eine ungleich größere Rolle einnahm als etwa die vor allem in den Köpfen der Inquisitoren herumspukenden Schlechtwetter-, Impotenzund andere Verwünschungszauber, spielte es folglich bei den Hexenprozessen nur selten eine Rolle und ist auch deshalb in der historischen Rückschau nicht so gut sichtbar. Und wenn es im juristischen Kontext doch einmal auftauchte, dann hatte man es zumeist mit nicht eigens erfragten Hinweisen der Delinquenten zu tun. Diese wurden zwecks Sicherstellung eines eindeutigen Urteils in weiteren Schritten durch Nachfragen der Inquisitoren in einen bewussten Teufelsbund transformiert und von erzwungenen ‚Geständnissen‘ klarer definierter imaginärer Missetaten flankiert.18

2. Zum ‚Festmachen‘ in den Simplicianischen Schriften Grimmelshausens – die Fälle von Olivier, Courasche und Springinsfeld

Offenbar galten Grimmelshausen Kenntnisse über das Festmachen als Allgemeingut, auf das man anspielen konnte, ohne direkt nähere Erklärungen beifügen zu müssen. Ein Beispiel dafür sind die Umstände des ←18 | 19→Todes von Olivier, der im Simplicissimus Teutsch explizit als Nutzer dieser Kunst vorgeführt wird, aber gleichwohl im Kampfgeschehen zu Tode kommt. Als Simplicissimus und Olivier zusammen im Schwarzwald hausen und in ihrem Quartier überfallen werden, entsteht ein Handgemenge:

[…] indessen schlug ich den sechsten mit meinem umbgekehrten Feur-rohr auff den Kopff/ daß er alle vier von sich streckte; einen solchen Streich kriegte Olivier von dem sibenden/ und zwar mit solchem Gewalt/ daß ihm das Hirn herauß spritzte/ ich aber traff denselben/ ders ihm gethan/ wiederumb dermassen/ daß er gleich seinen Cameraden am Todten-Reyhen Gesellschafft leisten muste […]. (ST 435)19

Im chaotischen Nahkampf werden vor allem Gewehrkolben eingesetzt, gegen die ein Festigkeitszauber gemeinhin nicht hilft. Wer ‚fest‘ ist, ist nämlich keinesfalls gegen jede Art von körperlicher Gefahr geschützt, sondern nur gegen Gewehr- und Pistolenkugeln sowie Metallklingen. Dass dem so ist, wird hier als Allgemeinwissen vorausgesetzt und bleibt unkommentiert. Analog dazu wird auch die ansonsten mehrfach betonte ‚Festigkeit‘ der Courasche beim Kampf mit Holzknüppeln mit ihrem dritten Ehemann nicht thematisiert (vgl. C 47–49). Sie spielt in diesem Zusammenhang einfach keine Rolle.

Zwei der Namen, die in der Romanfolge mit der Kunst des ‚Festmachens‘ verbunden sind, sind damit bereits gefallen. Mit Springinsfeld und Simplicissimus selbst kommen noch zwei weitere hinzu, bevor diese Praktik nach einer Zeit der Latenz am Ende des zweiten Teils des Wunderbarlichen Vogel-Nests anhand der Figur des Kaufmanns noch einen großen finalen Auftritt erhält. Insgesamt entwickelt sich damit Schritt für Schritt ein breites Panorama verschiedener Perspektiven auf den Gegenstand.

Olivier steht hier nicht nur deshalb an erster Stelle, weil mit ihm das Thema insgesamt in den Roman eingeführt wird, sondern auch, weil er durch die Erfüllung praktisch aller bereits genannten Muster ←19 | 20→zugleich so etwas wie einen Basisfall darstellt. Er erwirbt seine ‚Festigkeit‘ im Lager vor Magdeburg durch den Profos,20 der unzweideutig als Teufelsbündner vorgestellt wird:

WEil der Gebrauch im Krieg ist/ daß man gemeiniglich alte versuchte Soldaten zu Provosen macht/ also hatten wir auch einen dergleichen bey unserm Regiment […]; dann er war ein rechter Schwartzkünstler/ Siebdreher und Teuffelsbanner/ und von sich selbsten nicht allein so vest als Stahl/ sondern auch über das ein solcher Gesell/ der andere vest machen […] konte [...]. (ST 196)

Auf welche Weise der Profos das ‚Festmachen‘ konkret bewerkstelligt, wird nicht thematisiert, wie dieser Punkt überhaupt im Roman zumeist übergangen wird. Sicher ist, dass er sich dabei schwarzmagischer Mittel bedient. Da er als Profos u. a. eine Henkersfunktion hat, ist bei ihm eine Nutzung von Körperteilen von Hinrichtungsopfern nicht unplausibel. Zu solchen als hochpotent geltenden Mitteln würde auch passen, dass Oliviers ‚Festigkeit‘ dauerhafter Natur zu sein scheint.

In seiner eigenen Lebensrückschau im vierten Teil des Romans macht dieser zudem deutlich, dass es ihm initial nicht primär um den Schutz in der Schlacht ging, sondern dass er den jungen Hertzbruder als seinen Rivalen in einem eigens dafür provozierten Duell aus dem Weg räumen wollte (vgl. ST 421). Das vermeintlich passive Mittel des ‚Festmachens‘ wird hier also ausdrücklich dafür eingesetzt, einen anderen aktiv zu schädigen. Olivier ist auch in der Folge in seiner Verworfenheit das Urbild eines sekundären Teufelsbündners. Er zaubert zwar nicht selbst, weiß aber genau, worauf er sich mit den Künsten des Profos eingelassen hat. Er geht unter dem Schutz des ‚Festseins‘ große Risiken ein und kommt am Ende auch gewaltsam um, indem das Schicksal genau die Lücke nutzt, die der Zauber gelassen hat.21

Das Verhältnis von Courasche zum ‚Festmachen‘ ist gegenüber dem sehr einsinnigen bei Olivier bereits ambivalenterer Natur. Dies ←20 | 21→betrifft zunächst natürlich die Genderzuordnung, wobei sie sich gerade in der frühen Lebensphase, in der diese Praktik für sie von Bedeutung war, wünschte, dass sie „nur kein Weibsbild wäre“ und oft überlegte, sich „vor einen Hermaphroditen auszugeben“ (C 52). Sie erlernte die Fähigkeit des ,Festmachens‘ selbst von der Wirtin, bei der sie nach dem Tod ihres ersten Mannes Quartier bezog:

Sie lernete mich allerhand feine Künste/ die nicht nur leichtfertige Weiber können/ sondern auch solche/ damit sich theils lose Männer schleppen/ so gar/ daß ich mich auch fest machen/ und einem jeden/ wann ich nur wolte/ seine Büchsen zubannen konnte/ und ich glaube/ wann ich länger bei ihr blieben wäre/ daß ich auch gar Hexen gelernt hätte [...]. (C 41)

Courasche markiert es also klar als eine Besonderheit, dass ihre Lehrmeisterin als Frau auch maskuline Künste beherrscht. Weiterhin insinuiert sie, dass diese Fähigkeiten noch außerhalb der schwarzen Magie zu situieren seien. Auch in der Zukunft wird sie immer wieder einmal Sorge haben, der Hexerei angeklagt zu werden (vgl. z. B. C 125) – was bezeichnenderweise bei den männlichen Figuren in ähnlicher Situation kaum der Fall ist.

Courasche nutzt ihre ‚Festigkeit‘ in der Folge bei ihren Einsätzen im Krieg und macht auch ihren Jungen und ihr Pferd ,fest‘ (vgl. C 45 und C 52). Ihre jeweiligen Ehemänner wiederum kommen nicht in den Genuss dieser Kunst, sterben sie doch in schneller Folge und oft im Kampfgeschehen. Offenbar wissen sie nichts von dieser Seite ihrer Gattin. Erneut wird nicht mitgeteilt, welche Mittel genau eingesetzt werden, doch scheinen es im Unterschied zum Fall Oliviers keine dauerhaft wirksamen zu sein.22 Denkbar sind die ‚Passauer Zettel‘, die für eine kurze Zeit helfen sollen und die auch tatsächlich von vielen, die sie real verwendet haben, nicht als schwarzmagisch verstanden wurden (vgl. dazu auch VN II 634).

Eher am Rande taucht das ‚Festmachen‘ im Zusammenhang mit Courasche noch einmal auf, als sie den Spiritus familiaris erwirbt. Dieser hat eine ganze Reihe von positiven Wirkungen, darunter auch diejenige der ‚Festigkeit‘, wie der Verkäufer betont:

←21 | 22→

Frau Courage! es ist ein dienender Geist/ welcher dem jenigen Menschen/ der ihn erkaufft/ und bey sich hat/ groß Glück zu wegen bringt; Er gibt zu erkennen/ wo verborgene Sachen liegen; Er verschafft zu jedwederer Handelschafft genugsame Kauffleute und vermehret die prosperität: Er macht daß seine Besitzer von seinen Freunden geliebt: und von seinen Feinden geförchtet werden; ein jeder der ihn hat/ und sich auf ihn verläst/ den macht er so fest als Stahl/ und behütet ihn vor Gefängniß [...]. (C 102)

Courasche ist der Aspekt des Waffenzaubers zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits egal. Ihr geht es allein um den materiellen Wohlstand, den ihr das Requisit verspricht.

Ins Zentrum rückt der Aspekt der ‚Festigkeit‘ aber erneut, nachdem es ihr gelungen ist, das Gerät im Zuge ihrer Trennung von Springinsfeld für den letzt- und niedrigstmöglichen Preis an ihren ehemaligen Partner zu verkaufen. Hier hat man nun den besonderen Fall vor sich, dass die geschützte Person durch einen Kommentar von einer anderen kommentiert wird. Courasche berichtet über Springinsfeld:

So bald er solches hatte/ bekam er Würm über Würm/ im Kopff; wann er nur einen Kerl ansahe/ der ihme sein Tage niemahl nichts Leids gethan/ so hätte er ihn gleich an Hals schlagen mögen; und er spielte auch in allen seinen Duellen dem Meister! (C 125)

Während sie sich selbst eine zwar riskante, aber eben doch rationalwirtschaftliche Nutzung zuschreibt, ist ihr der Gebrauch, den Springinsfeld von dem Gerät macht, höchst suspekt. Vor allem beobachtet sie an ihm eine massiv gesteigerte Aggressivität. Die ‚Festigkeit‘ ist, wie sich hier erneut zeigt, nicht notwendig passiv, sondern sie verändert vielmehr aktiv das Verhalten ihres Trägers. Vor allem erhöht sie die Neigung zum Risiko – analog zum sogenannten Fahrradhelmeffekt, dessen Träger ja auch unvorsichtiger und in der Folge häufiger in Unfälle verwickelt sein sollen.

Dass eine solche kritische Diagnose gerade von Seiten einer Frau gegenüber einem Mann gestellt wird, der im Roman zur Gruppe der Marginalisierten gehört, trifft sich mit den Überlegungen von B. Ann Tlusty zu den Zusammenhängen von hegemonialer Männlichkeit und Unverwundbarkeitszauber in der Frühen Neuzeit.23 Hegemoniale Männlichkeit ist demnach basal mit der Rolle des Hausvaters verbunden, die Grundbesitz mit einer gesicherten Dominanz über die anderen ←22 | 23→Haushaltsangehörigen verknüpft.24 Zugleich ist die Männlichkeit mit dem Gebrauch der Waffe assoziiert, was beim Hausvater nur im Verteidigungsfall aktiviert wird, in dem er sich aber unbedingt zu bewähren hat.

Was ist aber nun mit Männern, für die dies aktuell oder generell nicht erreichbar ist? Eine derartige Marginalisierung kann sozial höchst unterschiedliche Formen annehmen. Sie reicht vom Pauper, der nie etwas haben wird, über den Jüngling, für den die Hausvaterrolle noch in weiter Zukunft liegt, bis hin zum nachgeborenen Adeligen, dessen Randständigkeit darin besteht, dass er wohl niemals zum Sippenoberhaupt wird. Marginalisierung wird hier also als ein in hohem Grade relatives Konzept verstanden. All diese Gruppen vereint wiederum, dass sie sich überproportional in den frühneuzeitlichen Söldnerheeren versammeln.

Tlustys These geht dahin, dass auf dieser Basis häufig ein subsidiäres Männlichkeitsmodell einer ausgestellten Wildheit kultiviert wurde. Mit dem hegemonialen Modell hat es die Kampffähigkeit gemein, die aber als Selbstwert ins Zentrum rückt. Ergänzt wird das Modell dann mit weiteren Aspekten von potentiell auch selbstschädigender ‚Wildheit‘: ungeregelter Sexualität, massivem Alkoholgenuss, Glücksspiel oder Rauflust.25

Genau diese Kreise der Marginalisierten galten wiederum als die wichtigsten Adressaten für das Angebot des Unverwundbarkeitszaubers. Bei Springinsfeld passt dies jedenfalls alles zusammen. Er ist in der Romanserie die Figur des Verlierers schlechthin, der schon als unterdrückter Partner von Courasche einige dieser Verhaltensweisen, wie etwa das Glücksspiel und den Alkoholgenuss, kompensatorisch gepflegt hat. Im Zuge der neu gewonnenen ‚Festigkeit‘ verstärkt sich nun auch noch ein körperlich-aggressives Dominanzverhalten. Immerhin ist ihm der Preis für all dies am Ende zu hoch. Als er erfährt, dass dem letzten Besitzer des Spiritus familiaris die Höllenstrafe drohe, tut er alles, um ihn so schnell wie möglich wieder loszuwerden.

Versuche, sich ‚festzumachen‘ stellt Springinsfeld aber auch später noch an. Im Springsinsfeld selbst ist davon die Rede, dass eine Verwundung, die er erlitten hat, für ihn überraschend kam, „weil mein ←23 | 24→harte Haut bishero nur mit den ankommenden Kuglen geschertzt“ (Spr 257). Er erklärt es sich damit, dass sein Gegenüber wohl über einen potenteren Zauber verfügte. Er selbst scheint an dieser Stelle also ein weniger wirksames und damit wahrscheinlich auch weniger problematisches Mittel verwendet zu haben.

Deutlich geworden sein dürfte mittlerweile, dass sich Grimmelshausen eigentlich nur sekundär für die im engeren Sinne magischen Modi des ‚Festmachens‘ interessiert. Die in Variationen gestellte Grundfrage lautet vielmehr: Was macht die Fähigkeit mit den Menschen, die sie nutzen? Wie agieren und reagieren sie selbst unter ihrem Einfluss?

3. Simplicissimus und das ‚Festmachen‘ als Zuschreibungsfunktion

Dass magische Hilfen vor allem mittelbar wirken, wird nochmals deutlicher, wenn man auf die Figur des Simplicissimus selbst schaut. Bei ihr geht es letztlich nur noch um Zuschreibungen, die gleichwohl wirkmächtig bleiben. Die Fragen lauten nun weitergehend: Wie agieren Menschen, wenn sie einen anderen für ‚fest‘ halten, oder – mit noch einer weiteren Drehung – wie agiert jemand, wenn er weiß, dass andere ihn für ‚fest‘ halten?

Erstmals zugeschrieben wird Simplicissimus die ‚Festigkeit‘ in seiner Zeit als Jäger von Soest:

[…] weil ich überall glücklich durch kam/ hielten die Leut von mir/ ich könte mich unsichtbar machen/ und wäre so vest wie Eisen und Stahl/ davon wurde ich geförcht wie die Pest/ und schämten sich 30. Mann vom Gegentheil nicht/ vor mir durchzugehen/ wann sie mich nur mit 15. in der Nähe wusten. (ST 228)

Er erzielt also zunächst mit seinem jugendlichen Ungestüm einigen Erfolg, woraufhin man ihn mit entsprechenden Fähigkeiten in Verbindung bringt. Ein Bezug zur schwarzen Magie ist hier noch nicht explizit, wird aber in der Folge aktiviert werden.

Exemplarisch zeigt sich an ihm eine weitere Facette des ‚Festmachens‘. Denn eigentlich wäre dieses in einem Kontext, in dem männlicher Wagemut wertgeschätzt wird, ja am ehesten eine ‚Kunst für ←24 | 25→Feiglinge‘,26 die ja vor allem der Risikominderung dient. Dem wird zum einen mit einer steten Steigerung des Einsatzes entgegengearbeitet, zum anderen umweht diejenigen, die als ‚fest‘ gelten, zumeist auch die Aura des Teufelsbündners. Sie spielen demnach mit ihrer eigenen Seligkeit, und der vermeintlich ‚Feste‘ ist damit zugleich der maximale Hasardeur.

Der Verdacht eines Teufelsbundes der Titelfigur, der zunächst noch implizit ist, wird in der Folge mit diversen Maskeraden und Tricks von ihm selbst befördert, ohne dass er gegenüber dem Leser explizit bestätigt würde. So müssen sich etwa Simplicissimus’ Diener verkleiden und die ihm dienstbaren ‚Teufel‘ spielen.27 Einen Höhepunkt erlebt dieses Spiel in der Konfrontation mit dem Jäger von Werle, hinter dem sich ja unerkannt sein Gegenspieler Olivier verbirgt. Dieser blickt auf die Situation kurz vor seinem Lebensende zurück:

[…] ich aber mausete noch immerfort in seinem Nahmen [dem des Jägers von Soest; S. K.]/ so viel ich konte/ also daß besagter Jäger umb solcher Ursach willen mich auch herauß fordern liesse/ aber der Teuffel hätte mit ihm fechten mögen/ den er auch/ wie mir gesagt wurde/ in Haaren sitzen hatte/ er würde mir meine Vestigkeit schön auffgethan haben. (ST 424)

Olivier, der ja selbst ‚fest‘ ist, glaubt im Gegenüber eine noch stärkere teuflische Kraft vor sich. Weil er befürchtet, dass seine Abwehr in der direkten Konfrontation von dieser „auffgethan“ würde, vermeidet er das Duell. Simplicissimus wiederum glaubt hier nun Gott selbst am Werk, der ihn vor diesem Unhold bewahrt habe:

ALs Olivier seinen Discurs dergestalt vollführete/ konte ich mich nicht genugsam über die Göttliche Vorsehung verwundern! Jch konte greiffen/ wie mich der liebe Gott hiebevor in Westphalen vor diesem Unmenschen nit allein vätterlich bewahret/ sondern noch darzu versehen hatte/ daß er sich vor mir entsetzt [...]. (ST 426, Hervorhebungen von S. K.)

Sein eigenes, ja doch höchst frivoles Spiel mit der Teufelsfurcht seiner Umgebung wird hier also als eine göttliche Rettung vor dem eigentlichen Schurken Olivier umgedeutet. Aber ob nun göttliche Vorsehung oder nicht – der Ruf, ‚fest‘ zu sein, wird als ein wirkmächtiges ←25 | 26→Instrument vorgeführt, das praktisch dieselben Auswirkungen hat wie die Sache selbst.

Ein noch komplexeres Spiel um Glauben und Nichtglauben entfaltet sich dann in der Continuatio. Simplicissimus trägt bei seinen Wanderungen nach dem Verlassen des Mooskopfs einen Zettel mit sich, auf dem er allerlei Künste notiert hat, die er angeblich beherrscht – allerdings ohne die zugehörigen Verfahrensanweisungen. Nicht alle davon scheinen ernstzunehmend zu sein, wie etwa der folgende Zirkustrick:

Das Schwartze in der Scheiben ehender zutreffen/ wann man das Rohr auff die Achsel legt und der Scheiben den Rucken kehrt/ als wann man gemeinem Gebrauch nach aufflegt und anschlägt; [...]. (Co 623)

In der Liste findet sich aber auch „Ein gewisse Kunst/ daß dich keine Kugel treffe.“ (Co 623) Simplicissimus verliert den Zettel. Als sein Gastgeber ihn findet, springt er unmittelbar auf das Thema des ‚Festmachens‘ an und erzählt von einem Erlebnis aus Italien. Man hatte herausfinden wollen, ob die Fürsten von Savoyen wirklich ‚fest‘ seien, wie es immer hieß. Beim Versuch, auf einen von ihnen zu schießen, versagte nun das Gewehr. Da sich aber nur eine einzige Gelegenheit ergeben hatte, dies auszuprobieren, ließ sich am Ende nicht sicher sagen, ob es sich hier wirklich um einen Festigkeitszauber in Form des sogenannten ‚Büchsenbannens‘ gehandelt habe (vgl. Co 624–625). Simplicissimus versichert seinem Wirt, dass alle seine Mittel natürlichen Ursprungs seien, und man probiert aus, wie man Schießpulver zunächst unbrauchbar und dann wieder funktionstüchtig macht – eine angesichts häufig brennender Pulverlager durchaus nützliche Kunst mit einem allerdings eher geringen magischen Potential. Aber die Frage nach dem ‚Festmachen‘ ist damit nicht vergessen. Und natürlich will der Wirt zum Schluss unbedingt noch wissen, wie denn nun die Sicherheit vor Schüssen zu erlangen sein mag. Simplicissimus will es ihm zunächst partout nicht eröffnen,

[…] demnach er aber gar nicht von mir ablassen wolte/ gedachte ich ihn zubetrügen […]; und weil ich merckte/ daß ers nicht achtete/ obs mit Wörtern oder Creutzen zugieng/ wann er nur nicht geschossen würde; beschlug ich ihn auff dem Schlag wie mich Baldanderst beschlagen/ damit ich gleichwol nicht zum Lügner wurde/ und er doch die rechte Kunst nit wüste; massen ich ihm folgenden Zettel darvor gab.

Das Mittel folgender Schrifft behüt/ daß dich kein Kugel trifft.

Asa, vitom, rahoremarhi, ahe, menalem renah, oremi, nasiore ene, nahores, ore, eldit, ita, ardes, inabe, ine, nie, nei, alomade, sas, ani, ita, ahe, elime, ←26 | 27→arnam, asa, locre, rahel, nei, vivet, aroseli, ditan, Veloselas, Herodan, ebi, menises, asa elitira, eve, harsari erida, sacer, elachimai, nei, elerisa. (Co 626)

Details

Seiten
518
Jahr
2023
ISBN (PDF)
9783034347099
ISBN (ePUB)
9783034347105
ISBN (Paperback)
9783034346993
DOI
10.3726/b20686
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (März)
Schlagworte
Dispositionsformen Grimmelshausen Literatur Frühe Neuzeit Ordnungsvorstellungen Simplicissimus
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2023. 518 S., 1 farb. Abb., 21 s/w Abb.

Biographische Angaben

Peter Hesselmann (Band-Herausgeber:in)

Zurück

Titel: Simpliciana XLIV (2022)