: Von Angst bis Zerstörung. Deutschsprachige Bühnen- und Hördramen über den Atomkrieg 1945–1975, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2020 (= ACUME 2, Bd. 13), 642 S.
5 Seiten
Open Access
Journal:
Jahrbuch für Internationale Germanistik
Band 54
Ausgabe 1
pp. 294 - 298
Zusammenfassung
Als thematisch angelegte Arbeit befasst sich Emilia Fiandras neuerschienene Monographie mit einem vielfältigen und zugleich klar konturierten Fragenkomplex. Der Band ist konzipiert als eingehende wie umfangreiche Studie zum atomaren bzw. antinuklearen Literaturthema, fokussiert auf die deutschsprachige Bühnen- und Hördramatik von der Nachkriegszeit bis zu den siebziger Jahren. Zunächst durch eine Gesamtanalyse, dann durch punktuelle Werkinterpretationen wird die dramatische Literarisierung der nuklearen Erfahrung – von Hiroshima bis zu den Anwendungen der Kernforschung während des Kalten Kriegs – in ihren changierenden Erscheinungsformen sowie politischen, ethischen und zeitgeschichtlichen Implikationen verfolgt und dokumentiert. Diese kritische Bestandsaufnahme zielt darauf ab, einen zuvor bestenfalls fragmentarisch erforschten Themenbereich erstmals gattungsspezifisch als eigenständigen Zusammenhang zu erörtern.
Details
- Seiten
- 5
- DOI
- 10.3726/JIG541_294
- Open Access
- CC-BY