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Die „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Betriebsratsmitglieder

von Marc Hadyk (Autor:in)
©2023 Dissertation 336 Seiten

Zusammenfassung

Die Haftung von Betriebsratsmitgliedern wird sowohl in der Judikatur als auch in der Literatur nahezu gar nicht vertiefend beleuchtet – geschweige denn die Frage, ob es einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Betriebsratsmitglieder bedarf. Der Autor greift dieses Thema auf und befasst sich ausführlich mit der Frage, ob eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Betriebsratsmitglieder betriebsverfassungsrechtlich erforderlich wäre. Dabei ist er nicht nur auf die Dogmatik des Themas eingegangen, sondern hat auch ein rechtsempirisches Element durch Befragung von Betriebsräten eingebaut. Mit dem klaren Verdikt der Erforderlichkeit einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Betriebsratsmitglieder präsentiert der Autor einen reichen theoretischen wie praktischen Ertrag.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Vorwort
  • Verzeichnis der Abkürzungen und der abgekürzt zitierten Literatur
  • Einleitung
  • 1. Kapitel: Einführung in die betriebsverfassungsrechtliche Haftungssituation
  • 1. Teil: Gegenstand der Forschung
  • § 1 Ausgangspunkt der Forschung
  • A) Amtspflichtverletzung als Voraussetzung einer Haftung
  • B) Haftungsschuldner
  • § 2 Begrenzung des Forschungsgebiets
  • A) Betriebsverfassungsrechtliche Beschlussfassung
  • I. Tagesordnungspunkt: Hinzuziehung eines Dritten
  • II. Rechtswidrigkeit des Beschlusses
  • 1. Formelle Rechtswidrigkeit
  • 2. Materielle Rechtswidrigkeit
  • B) Rechtswidriger Beschluss
  • § 3 Forschungsgegenstand
  • 2. Teil: Betriebsratspraxis
  • § 1 Umfrage zum Forschungsgegenstand
  • A) Umfrage
  • I. Darstellung der Forschungsfrage
  • II. Die Stichprobe als Art der Umfrage
  • III. Durchführung der Umfrage als Stichprobe
  • IV. Auswertung der Umfrageergebnisse
  • 1. Allgemeine Angaben
  • a) Auswertung
  • b) Stellungnahme zu den allgemeinen Angaben
  • 2. Kenntnisstand über das Ehrenamt
  • a) Auswertung
  • b) Stellungnahme zum Kenntnisstand
  • 3. Rechtliche Schulungen
  • a) Auswertung
  • b) Stellungnahme zu den rechtlichen Schulungen
  • 4. Sicherheit und Sicherheitsgefühl
  • a) Gremiumsgröße
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zur Gremiumsgröße
  • b) Rückgriff auf Erfahrungswerte
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zum Rückgriff auf Erfahrungswerte
  • c) Sicherheitsgefühl durch das Gremium
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zum Sicherheitsgefühl: Gremium
  • d) Sicherheitsgefühl durch den Arbeitgeber
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zum Sicherheitsgefühl: Arbeitgeber
  • e) Amtsniederlegung
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zur Amtsniederlegung
  • 5. Haftpflichtversicherung
  • a) Kenntnisstand über eine Haftpflichtversicherung
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zum Kenntnisstand über die Aufgaben einer Haftpflichtversicherung
  • b) „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs oder Schulungsanspruchs
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zur „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs oder Schulungsanspruchs
  • c) Verpflichtung zur persönlichen Kostenübernahme
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zur Verpflichtung zur persönlichen Kostenübernahme
  • d) Verpflichtung des Arbeitgebers zur Kostenübernahme
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zur Verpflichtung des Arbeitgebers zur Kostenübernahme
  • e) Freiwillige Versicherung
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zur freiwilligen Versicherung
  • f) Personeller Anwendungsbereich
  • g) Vor- und Nachteile
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zu den Vor- und Nachteilen
  • h) „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für die Mitglieder
  • aa) Auswertung
  • bb) Stellungnahme zur „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder
  • 6. Schlussteil
  • a) Auswertung
  • b) Stellungnahme zum Schlussteil
  • 7. Auswertung
  • a) Zusammenhang: Alter und Erforderlichkeit einer Versicherung
  • b) Zusammenhang: Alter und Sicherheitsgefühl
  • c) Zusammenhang: Sicherheitsgefühl und Bewusstsein über das Betriebsratsamt
  • d) Zusammenhang: Tragweite des Amtes und der „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder
  • e) Zusammenhang: Amtsniederlegung und die „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder
  • f) Zusammenhang: Kostenfaktor und die „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder
  • B) Erkenntnisse aus der Umfrage
  • I. Stellungnahme
  • II. Fehlerquellen
  • 1. „Soziale Wünschbarkeit“
  • 2. „Power“
  • 3. „Item-Nonresponse“ bzw. „Meinungslosigkeit“
  • 4. „Ja-und-Nein“-Fragen
  • § 2 Ergebnis
  • 2. Kapitel: Haftung des Betriebsrats und dessen Mitglieder
  • 1. Teil: Einleitung
  • 2. Teil: Haftung des Betriebsrats
  • § 1 Vertragliche Haftung: Schadensersatz gem. § 280 Abs. 1 BGB i.V.m. Honorarvertrag eines Dritten
  • A) Rechtsfähigkeit des Betriebsrats
  • I. Rechtsnatur des Betriebsrats
  • 1. Zusammengefasster Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme zur Rechtsnatur des Betriebsrats
  • II. Ansichten zur Rechts(un)fähigkeit des Betriebsrats
  • 1. Zusammengefasster Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme zur Rechts(un)fähigkeit des Betriebsrats
  • III. Teilrechtsfähigkeit
  • 1. Lehre der relativen Rechtsfähigkeit
  • 2. Teilrechtsfähigkeit des Betriebsrats
  • 3. Auswirkungen der Teilrechtsfähigkeit auf das Handeln des Betriebsrats: „Intra-Vires“ und „Ultra-Vires“
  • a) „Intra-Vires“-Doktrin
  • aa) Dogmatik
  • bb) Anwendung auf den Betriebsrat
  • cc) Stellungnahme zur „Intra-Vires“-Doktrin
  • b) „Ultra-Vires“-Doktrin
  • aa) Dogmatik
  • bb) Anwendung auf den Betriebsrat
  • cc) Stellungnahme zur „Ultra-Vires“-Doktrin
  • B) Vermögensfähigkeit des Betriebsrats
  • I. Ansichten zur Vermögens(un)fähigkeit des Betriebsrats
  • 1. Zusammengefasster Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme zur Vermögens(un)fähigkeit des Betriebsrats
  • II. Teilvermögensfähigkeit
  • 1. Freistellungsanspruch gem. § 40 Abs. 1 BetrVG
  • 2. Auswirkungen der Teilvermögensfähigkeit gegenüber Dritten
  • a) Betriebsverfassungsrechtliche Grundsätze
  • b) Auswirkungen der Teilrechtsfähigkeit auf die Teilvermögensfähigkeit
  • 3. Umfang der Teilvermögensfähigkeit
  • a) Umfang
  • b) Umwandlung des Freistellungsanspruchs in einen Zahlungsanspruch
  • 4. Stellungnahme zur Teilvermögensfähigkeit des Betriebsrats
  • C) Auswirkungen der partiellen Rechts- und Vermögensfähigkeit des Betriebsrats gegenüber Dritten
  • I. Begründung eines Schuldverhältnisses als Konsequenz der Annahme des Betriebsrats als Zuordnungssubjekt
  • II. Betriebsrat als Zuordnungssubjekt
  • III. Stellungnahme zu den Auswirkungen der partiellen Rechts- und Vermögensfähigkeit gegenüber Dritten
  • D) Auswirkungen auf Schadensersatzansprüche Dritter
  • E) Stellungnahme zur vertraglichen Haftung
  • § 2 Deliktische Haftung: Schadensersatz gem. §§ 823 ff. BGB
  • A) Haftung des Betriebsrats für unerlaubte Handlungen
  • I. Unerlaubtes Handeln
  • II. Verletzung eines Schutzgesetzes
  • B) Stellungnahme zur Haftung des Betriebsrats für unerlaubte Handlungen
  • 3. Teil: Haftung der Betriebsratsmitglieder
  • § 1 Vertreterhaftung: Haftung gem. analog §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • A) Rechtsstatus der Betriebsratsmitglieder
  • I. Zusammengefasster Meinungsstand
  • II. Stellungnahme zum Rechtsstatus der Betriebsratsmitglieder
  • B) Haftung der Betriebsratsmitglieder
  • I. Zusammengefasster Meinungsstand
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme zur Haftung der Betriebsratsmitglieder
  • II. Auswirkungen der „Intra-Vires“-Doktrin auf die Betriebsratsmitglieder
  • 1. (analoge) Anwendung der § 54 S. 2 BGB; § 11 Abs. 2 GmbHG; § 41 Abs. 1 S. 2 AktG
  • a) Zusammengefasster Meinungsstand
  • b) Stellungnahme zu den Auswirkungen der „Intra-Vires“-Doktrin auf die Betriebsratsmitglieder
  • 2. Akzessorische Haftung gem. § 128 HGB
  • a) Zusammengefasster Meinungsstand
  • b) Stellungnahme zur akzessorischen Haftung gem. § 128 HGB
  • 3. Stellungnahme zu den Auswirkungen der „Intra-Vires“-Doktrin auf die Betriebsratsmitglieder
  • III. Auswirkungen der „Ultra-Vires“-Doktrin auf die Betriebsratsmitglieder
  • 1. „Ultra-Vires“-Doktrin
  • 2. Stellungnahme zu den Auswirkungen der „Ultra-Vires“-Doktrin auf die Betriebsratsmitglieder
  • C) Vertreterhaftung gem. (analog) §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • I. Vertreterhaftung gem. §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • 1. Zusammengefasster Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme zur Vertreterhaftung gem. §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • II. Vertreterhaftung gem. (analog) §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • 1. Zusammengefasster Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme zur Vertreterhaftung gem. (analog) §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • III. Darlegungs- und Beweislast
  • IV. Stellungnahme zur Vertreterhaftung gem. (analog) §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • D) Spezielle Situation: Vorsitzender
  • I. Zusammengefasster Meinungsstand
  • II. Stellungnahme zur speziellen Situation des Vorsitzenden
  • E) Stellungnahme zur Vertreterhaftung gem. (analog) §§ 177 Abs. 1, 179 Abs. 1 BGB
  • F) Tatsächliche Auswirkungen der Haftungsdogmatik auf die Inanspruchnahme eines Betriebsratsmitglieds für begangene Amtspflichtverletzungen
  • § 2 Deliktische Haftung: Schadensersatz gem. §§ 823 ff. BGB
  • A) Haftung der Betriebsratsmitglieder für unerlaubte Handlungen gem. § 823 Abs. 1 BGB
  • I. Zusammengefasster Meinungsstand
  • II. Stellungnahme zur Haftung der Betriebsratsmitglieder für unerlaubte Handlungen gem. § 823 Abs. 1 BGB
  • B) Haftung der Betriebsratsmitglieder für unerlaubte Handlungen gem. § 823 Abs. 2 BGB
  • I. Zusammengefasster Meinungsstand
  • II. Stellungnahme zur Haftung der Betriebsratsmitglieder für unerlaubte Handlungen gem. § 823 Abs. 2 BGB
  • C) Haftung der Betriebsratsmitglieder für sittenwidrige Schädigungen gem. § 826 BGB
  • I. Zusammengefasster Meinungsstand
  • II. Stellungnahme zur Haftung der Betriebsratsmitglieder für sittenwidrige Schädigungen gem. § 826 BGB
  • D) Anwendung des § 830 Abs. 1 S. 2 BGB
  • I. Anwendung des § 830 Abs. 1 S. 2 BGB
  • II. Analoge Anwendung des § 830 Abs. 1 S. 2 BGB
  • III. Stellungnahme zur Anwendung des § 830 Abs. 1 S. 2 BGB
  • 4. Teil: Stellungnahme zur betriebsverfassungsrechtlichen Haftung des Betriebsrats und der Mitglieder
  • 3. Kapitel: „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschadenhaftpflicht- versicherung für das betriebsver fassungsrechtliche Ehrenamt
  • 1. Teil: Einleitung
  • 2. Teil: „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs im Betriebsverfassungsgesetz, der die Betriebsratstätigkeit der Mitglieder durch eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung absichert
  • § 1 Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
  • A) Versicherung
  • B) Berufshaftpflichtversicherung
  • C) Personeller Anwendungsbereich: Betriebsratsmitglieder
  • § 2 Versicherungsanspruch im Betriebsverfassungsgesetz
  • A) Zusammengefasster Meinungsstand
  • I. Judikatur
  • II. Literatur
  • B) Einwände gegen einen Versicherungsanspruch
  • I. Entgegenstehende Einwände
  • 1. Einwand: §§ 31a, 31b BGB
  • a) Zusammengefasster Meinungsstand
  • b) Anwendung der §§ 31a, 31b BGB im Betriebsverfassungsrecht
  • aa) Anwendungsbereich: Betriebsverfassungsrecht
  • bb) Stellungnahme zur Anwendung der §§ 31a, 31b BGB im Betriebsverfassungsrecht
  • c) Einordnung der rechtlichen Beziehung der Betriebsparteien zueinander
  • aa) Verhältnis der Betriebsparteien
  • aaa) Frühere Ansichten
  • bbb) Theorie der Teilrechtsfähigkeit
  • ccc) Rechtsverhältnis sui generis
  • ddd) Betriebsverfassungsrechtliche Theorie
  • eee) Vertrauensvolle Zusammenarbeit
  • fff) Subjektives Recht
  • ggg) Theorie der Verpflichtungsermächtigung
  • hhh) Treuhandverhältnis
  • iii) Dauerschuldverhältnis
  • bb) Stellungnahme zur Einordnung der rechtlichen Beziehung der Betriebsparteien zueinander
  • d) Stellungnahme zum Einwand: §§ 31a, 31b BGB
  • 2. Einwand: Haftungsprivilegierung der Betriebsratsmitglieder
  • a) Zusammengefasster Meinungsstand
  • aa) Annahme einer Haftungsprivilegierung
  • bb) Ablehnung einer Haftungsprivilegierung
  • b) Stellungnahme zur Haftungsprivilegierung der Betriebsratsmitglieder
  • 3. Einwand: Directors-and-Officers-Versicherung
  • a) D&O-Versicherung
  • aa) Dogmatik
  • bb) Personeller Anwendungsbereich
  • cc) Sachlicher Anwendungsbereich
  • b) Personeller Anwendungsbereich: Betriebsratsmitglieder
  • aa) Judikatur
  • bb) Literatur
  • aaa) Betriebsrat
  • bbb) Betriebsratsmitglieder
  • c) Stellungnahme zum Einwand: Directors-and-Officers-Versicherung
  • 4. Einwand: Vertraglicher Haftungsausschluss
  • a) Zusammengefasster Meinungsstand
  • b) Stellungnahme zum Einwand: Vertraglicher Haftungsausschluss
  • 5. Einwand: Anwendbarkeit von Schadensersatzansprüchen
  • a) Dogmatik
  • b) Stellungnahme zum Einwand: Anwendbarkeit von Schadensersatzansprüchen
  • II. Stellungnahme zu den Einwänden gegen einen Versicherungsanspruch
  • C) „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs
  • I. Argumente für die „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs
  • 1. Betriebsverfassungsrechtliche „Erforderlichkeit“
  • 2. Argument für die „Erforderlichkeit“: Ehrenamtsprinzip gem. § 37 Abs. 1 BetrVG
  • a) Juristische Laien
  • b) Rechtssicherheit
  • c) Exkurs: Arbeitgeberinteressen
  • d) Stellungnahme zum Argument der „Erforderlichkeit“: Ehrenamtsprinzip gem. § 37 Abs. 1 BetrVG
  • 3. Argument für die „Erforderlichkeit“: Kollektiver Schulungsanspruch gem. § 37 Abs. 6 BetrVG
  • a) Voraussetzung: „Erforderlichkeit“
  • b) Vergleichbare Interessenlage
  • c) Stellungnahme zur „Erforderlichkeit“: Kollektiver Schulungsanspruch gem. § 37 Abs. 6 BetrVG
  • II. Einwände gegen die „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs
  • 1. Einwand gegen die „Erforderlichkeit“: Gefährdung der Unabhängigkeit des Ehrenamts
  • a) Kein imperatives Mandat im Verhältnis zum Arbeitgeber
  • aa) Auswirkungen eines Versicherungsanspruchs
  • bb) Stellungnahme zu den Auswirkungen des Versicherungsanspruchs im Verhältnis zum Arbeitgeber
  • b) Kein imperatives Mandat im Verhältnis zur Belegschaft bzw. zu den Arbeitnehmern
  • aa) Einordnung der rechtlichen Beziehung
  • aaa) Rechtsgeschäftlicher Ansatz
  • bbb) Sonderverbindung als „Dritte Spur“
  • ccc) Weitere Ansichten in der Literatur
  • bb) Stellungnahme zur Einordnung der rechtlichen Beziehung zur Belegschaft bzw. zu den Arbeitnehmern
  • cc) Schuldnerstellung aus der Sonderverbindung: Betriebsratsmitglieder
  • aaa) Zusammengefasster Meinungsstand
  • bbb) Stellungnahme zur Schuldnerstellung der Betriebsratsmitglieder aus der Sonderverbindung
  • dd) Gläubigerstellung aus der Sonderverbindung: Belegschaft
  • aaa) Rechtsstatus der Belegschaft
  • bbb) Stellungnahme zur Gläubigerstellung der Belegschaft aus der Sonderverbindung
  • ee) Gläubigerstellung aus der Sonderverbindung: Arbeitnehmer
  • c) Stellungnahme zum Einwand gegen die „Erforderlichkeit“: Gefährdung der Unabhängigkeit des Ehrenamts
  • 2. Einwand gegen die „Erforderlichkeit“: Gefahr der Professionalisierung des Ehrenamts
  • a) Annahme einer Professionalisierung
  • b) Ablehnung einer Professionalisierung
  • c) Stellungnahme zum Einwand gegen die „Erforderlichkeit“: Professionalisierung des Betriebsratsamts
  • 3. Einwand gegen die „Erforderlichkeit“: Zu weitgehender Versicherungsschutz
  • a) Gefahr des Versicherungsmissbrauchs
  • b) Stellungnahme zum Einwand gegen die „Erforderlichkeit“: Zu weitgehender Versicherungsschutz
  • III. Stellungnahme zur „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs
  • § 3 Anwendungsbereich der Versicherung
  • A) Anwendungsbereich: Fahrlässig begangene Amtspflichtverletzungen
  • B) Ausschluss: Vorsätzlich begangene Amtspflichtverletzungen
  • C) Anwendungsbereich der Versicherung
  • § 4 Ergebnis zur „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs im Betriebsverfassungsgesetz, der die Betriebsratstätigkeit der Mitglieder durch eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung absichert
  • 4. Kapitel: (Praktische) Erkenntnisse der Forschung
  • 1. Teil: „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs
  • 2. Teil: Änderung des § 40 BetrVG de lege ferenda
  • 3. Teil: Terminologie
  • Ergebnisse
  • Literaturverzeichnis
  • Verzeichnis der Internetquellen
  • Anlagen
  • Sachwortverzeichnis

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Zugl.: Osnabrück, Univ., Diss., 2022

D 700

© Peter Lang GmbH

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich
geschÜtzt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die
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Autorenangaben

Marc S. Hadyk ist Rechtsanwalt in Hamburg, Referent von Betriebsratsseminaren und Fachdozent an der SRH Fernhochschule GmbH.

Über das Buch

Die Haftung von Betriebsratsmitgliedern wird sowohl in der Judikatur als auch in der Literatur nahezu gar nicht vertiefend beleuchtet – geschweige denn die Frage, ob es einer Vermögensscha-denhaftpflichtversicherung für Betriebsratsmitglieder bedarf. Der Autor greift dieses Thema auf und befasst sich ausführlich mit der Frage, ob eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Betriebsratsmitglieder betriebsverfassungsrechtlich erforderlich wäre. Dabei ist er nicht nur auf die Dogmatik des Themas eingegangen, sondern hat auch ein rechtsempirisches Element durch Befragung von Betriebsräten eingebaut. Mit dem klaren Verdikt der Erforderlichkeit einer Vermögensscha-denhaftpflichtversicherung für Betriebsratsmitglieder präsentiert der Autor einen reichen theoretischen wie praktischen Ertrag.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort

Die Arbeit wurde von der Juristischen Fakultät der Universität Osnabrück als Dissertation angenommen. Rechtsprechung und Literatur befinden sich auf dem Stand von Ende Februar 2021.

Die Idee zu dieser Arbeit entstand aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt für zahllose betriebsverfassungsrechtliche Mandate, Referent unzähliger Betriebsratsseminaren und als berufener Lehrbeauftragter an verschiedenen Fachhochschulen.

Besonderer Dank gilt Herrn Professor Dr. Marcus Andreas Bieder, der sich meiner Forschung angenommen und mich fortwährend unterstützt hat!

Herzlich bedanken möchte ich mich bei meiner Frau Viktoria und bei meinen Eltern; DANKE für die Hilfe und Unterstützung!

Wir binden uns ans Gesetz, um frei zu sein.“1

Hamburg, Februar 2021

Marc Hadyk


1 Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.).

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Verzeichnis der Abkürzungen und der abgekürzt zitierten Literatur

Einleitung

1. Kapitel: Einführung in die betriebsverfassungsrechtliche Haftungssituation

1. Teil: Gegenstand der Forschung

§ 1 Ausgangspunkt der Forschung

A) Amtspflichtverletzung als Voraussetzung einer Haftung

B) Haftungsschuldner

§ 2 Begrenzung des Forschungsgebiets

A) Betriebsverfassungsrechtliche Beschlussfassung

I. Tagesordnungspunkt: Hinzuziehung eines Dritten

II. Rechtswidrigkeit des Beschlusses

1. Formelle Rechtswidrigkeit

2. Materielle Rechtswidrigkeit

B) Rechtswidriger Beschluss

§ 3 Forschungsgegenstand

2. Teil: Betriebsratspraxis

§ 1 Umfrage zum Forschungsgegenstand

A) Umfrage

I. Darstellung der Forschungsfrage

II. Die Stichprobe als Art der Umfrage

III. Durchführung der Umfrage als Stichprobe

IV. Auswertung der Umfrageergebnisse

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1. Allgemeine Angaben

a) Auswertung

b) Stellungnahme zu den allgemeinen Angaben

2. Kenntnisstand über das Ehrenamt

a) Auswertung

b) Stellungnahme zum Kenntnisstand

3. Rechtliche Schulungen

a) Auswertung

b) Stellungnahme zu den rechtlichen Schulungen

4. Sicherheit und Sicherheitsgefühl

a) Gremiumsgröße

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zur Gremiumsgröße

b) Rückgriff auf Erfahrungswerte

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zum Rückgriff auf Erfahrungswerte

c) Sicherheitsgefühl durch das Gremium

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zum Sicherheitsgefühl: Gremium

d) Sicherheitsgefühl durch den Arbeitgeber

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zum Sicherheitsgefühl: Arbeitgeber

e) Amtsniederlegung

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zur Amtsniederlegung

5. Haftpflichtversicherung

a) Kenntnisstand über eine Haftpflichtversicherung

aa) Auswertung

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bb) Stellungnahme zum Kenntnisstand über die Aufgaben einer Haftpflichtversicherung

b) „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs oder Schulungsanspruchs

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zur „Erforderlichkeit“ eines Versicherungsanspruchs oder Schulungsanspruchs

c) Verpflichtung zur persönlichen Kostenübernahme

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zur Verpflichtung zur persönlichen Kostenübernahme

d) Verpflichtung des Arbeitgebers zur Kostenübernahme

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zur Verpflichtung des Arbeitgebers zur Kostenübernahme

e) Freiwillige Versicherung

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zur freiwilligen Versicherung

f) Personeller Anwendungsbereich

g) Vor- und Nachteile

aa) Auswertung

bb) Stellungnahme zu den Vor- und Nachteilen

h) „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für die Mitglieder

aa) Auswertung

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bb) Stellungnahme zur „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder

6. Schlussteil

a) Auswertung

b) Stellungnahme zum Schlussteil

7. Auswertung

a) Zusammenhang: Alter und Erforderlichkeit einer Versicherung

b) Zusammenhang: Alter und Sicherheitsgefühl

c) Zusammenhang: Sicherheitsgefühl und Bewusstsein über das Betriebsratsamt

d) Zusammenhang: Tragweite des Amtes und der „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder

e) Zusammenhang: Amtsniederlegung und die „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder

f) Zusammenhang: Kostenfaktor und die „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschaden-haftpflichtversicherung für die Mitglieder

B) Erkenntnisse aus der Umfrage

I. Stellungnahme

II. Fehlerquellen

1. „Soziale Wünschbarkeit“

2. „Power“

3. „Item-Nonresponse“ bzw. „Meinungslosigkeit“

4. „Ja-und-Nein“-Fragen

§ 2 Ergebnis

2. Kapitel: Haftung des Betriebsrats und dessen Mitglieder

1. Teil: Einleitung

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2. Teil: Haftung des Betriebsrats

§ 1 Vertragliche Haftung: Schadensersatz gem. § 280 Abs. 1 BGB i.V.m. Honorarvertrag eines Dritten

A) Rechtsfähigkeit des Betriebsrats

I. Rechtsnatur des Betriebsrats

1. Zusammengefasster Meinungsstand

2. Stellungnahme zur Rechtsnatur des Betriebsrats

II. Ansichten zur Rechts(un)fähigkeit des Betriebsrats

1. Zusammengefasster Meinungsstand

2. Stellungnahme zur Rechts(un)fähigkeit des Betriebsrats

III. Teilrechtsfähigkeit

1. Lehre der relativen Rechtsfähigkeit

2. Teilrechtsfähigkeit des Betriebsrats

3. Auswirkungen der Teilrechtsfähigkeit auf das Handeln des Betriebsrats: „Intra-Vires“ und „Ultra-Vires“

a) „Intra-Vires“-Doktrin

aa) Dogmatik

bb) Anwendung auf den Betriebsrat

cc) Stellungnahme zur „Intra-Vires“-Doktrin

b) „Ultra-Vires“-Doktrin

aa) Dogmatik

bb) Anwendung auf den Betriebsrat

cc) Stellungnahme zur „Ultra-Vires“-Doktrin

B) Vermögensfähigkeit des Betriebsrats

I. Ansichten zur Vermögens(un)fähigkeit des Betriebsrats

1. Zusammengefasster Meinungsstand

2. Stellungnahme zur Vermögens(un)fähigkeit des Betriebsrats

II. Teilvermögensfähigkeit

1. Freistellungsanspruch gem. § 40 Abs. 1 BetrVG

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2. Auswirkungen der Teilvermögensfähigkeit gegenüber Dritten

a) Betriebsverfassungsrechtliche Grundsätze

b) Auswirkungen der Teilrechtsfähigkeit auf die Teilvermögensfähigkeit

3. Umfang der Teilvermögensfähigkeit

a) Umfang

b) Umwandlung des Freistellungsanspruchs in einen Zahlungsanspruch

4. Stellungnahme zur Teilvermögensfähigkeit des Betriebsrats

C) Auswirkungen der partiellen Rechts- und Vermögensfähigkeit des Betriebsrats gegenüber Dritten

I. Begründung eines Schuldverhältnisses als Konsequenz der Annahme des Betriebsrats als Zuordnungssubjekt

II. Betriebsrat als Zuordnungssubjekt

III. Stellungnahme zu den Auswirkungen der partiellen Rechts- und Vermögensfähigkeit gegenüber Dritten

D) Auswirkungen auf Schadensersatzansprüche Dritter

E) Stellungnahme zur vertraglichen Haftung

§ 2 Deliktische Haftung: Schadensersatz gem. §§ 823 ff. BGB

Details

Seiten
336
Erscheinungsjahr
2023
ISBN (PDF)
9783631895641
ISBN (ePUB)
9783631895658
ISBN (Paperback)
9783631894569
DOI
10.3726/b20510
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Februar)
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2023. 336 S.

Biographische Angaben

Marc Hadyk (Autor:in)

Marc S. Hadyk ist Rechtsanwalt in Hamburg, Referent von Betriebsratsseminaren und Lehrbeauftragter an Fachhochschulen.

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Titel: Die „Erforderlichkeit“ einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung  für Betriebsratsmitglieder