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Der unterstützungsbedürftige Erwachsene in Deutschland und Österreich

von Carsten Sickinger (Autor:in)
©2022 Dissertation 250 Seiten

Zusammenfassung

Immer mehr Menschen erkranken an Demenz oder benötigen auf Grund anderer Umstände rechtliche Unterstützung. Die Teilnahme eines rechtlich unterstützungsbedürftigen Erwachsenen am Rechtsverkehr bietet sowohl für ihn selbst als auch für den Rechtsverkehr große Herausforderungen und eine Vielzahl an juristischen Problemen und Fragestellungen. Lösungen für diese juristischen Probleme soll in Österreich das Erwachsenenschutzrecht beinhalten. Die Untersuchung widmet sich der Analyse, ob dieses Impulse für den deutschen Gesetzgeber bietet, wobei sich die Untersuchung auf das bis zum 01.01.2023 geltende deutsche Recht bezieht.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • 1. Teil. Einleitung
  • 2. Teil. Gang der Untersuchung
  • 3. Teil. Historischer Rückblick
  • A. Deutschland
  • B. Österreich
  • I. Entmündigungsordnung im Jahr 1916
  • II. Sachwalterrecht im Jahr 1984
  • III. 2. Erwachsenenschutz-Gesetz im Jahr 2018
  • 4. Teil. Die UN-Behindertenrechtskonvention
  • A. Inhalt der UN-BRK
  • B. Vereinbarkeit des österreichischen und deutschen Rechts mit der UN-BRK
  • I. Österreich
  • 1. Empfehlung des UN-Komitees an Österreich
  • 2. Folgen für Österreich: Das 2. Erwachsenenschutz-Gesetz
  • a) Der Gesetzgebungsprozess
  • b) Problematisches Inkrafttreten
  • II. Deutschland
  • 5. Teil. Der unterstützungsbedürftige Erwachsene
  • A. Die Notwendigkeit der Unterstützung
  • B. Unterstützungsformen
  • I. Österreich
  • 1. Die Vorsorgevollmacht
  • a) Voraussetzung beim Betroffenen
  • b) Die Form
  • c) Die Eintragung im Register
  • d) Zeitpunkt der Möglichkeit der wirksamen Vertretung
  • e) Inhalt und Umfang
  • f) Auswahl des Bevollmächtigten
  • g) Gerichtliche Kontrolle
  • h) Dauer der Vertretungsbefugnis
  • 2. Die gewählte Erwachsenenvertretung
  • a) Voraussetzungen
  • b) Inhalt und Umfang
  • c) Besonderheiten
  • d) Gerichtliche Kontrolle
  • e) Dauer der Vertretungsbefugnis
  • 3. Die gesetzliche Erwachsenenvertretung
  • a) Voraussetzungen
  • b) Entstehungszeitpunkt
  • c) Umfang der Vertretungsbefugnis
  • d) Gerichtliche Kontrolle
  • e) Dauer der Vertretungsbefugnis
  • 4. Die gerichtliche Erwachsenenvertretung
  • a) Voraussetzungen beim Betroffenen
  • b) Umfang der Vertretungsbefugnis
  • c) Die Auswahl des gerichtlichen Erwachsenenvertreters
  • d) Rechtsfolgen der Bestellung
  • e) Gerichtliche Kontrolle
  • f) Dauer der Vertretungsbefugnis
  • II. Deutschland
  • 1. Die Vorsorgevollmacht
  • a) Die Vorsorgevollmacht nach aktueller Rechtslage
  • aa) Die Form
  • (1) Die mündlich erteilte Vorsorgevollmacht
  • (2) Die schriftlich erteilte Vorsorgevollmacht
  • bb) Die Eintragung im Register
  • cc) Der Wirksamkeitszeitpunkt
  • (1) Aufschiebend bedingte Vollmacht
  • (a) Gegenstand der Bedingung
  • (aa) Anknüpfung an die Geschäftsunfähigkeit
  • (bb) Anknüpfung an die Handlungsunfähigkeit
  • (cc) Anknüpfung an Eintritt der Betreuungsbedürftigkeit
  • (b) Die Beweisbarkeit des Bedingungseintritts
  • (c) Zwischenergebnis
  • (2) Weisung zur Aushändigung an den Notar
  • (3) Interne Weisung an den Bevollmächtigten
  • (4) Zwischenergebnis
  • dd) Der Umfang der Vertretungsmacht
  • ee) Die Person des Bevollmächtigten
  • ff) Die Weitergabe der Vorsorgevollmacht
  • gg) Der Widerruf
  • b) Einführung eines neuen Rechtsinstituts der „echten“ Vorsorgevollmacht
  • aa) Die Form
  • (1) Obligatorische notarielle Beurkundung
  • (2) Die Probleme einer obligatorischen Beurkundung
  • (a) Die Abgrenzung zu einer einfachen Vollmacht
  • (b) Verstoß gegen das Selbstbestimmungsrecht
  • (c) Die Kosten für die Beurkundung
  • (3) Zwischenergebnis
  • bb) Die Eintragung im Register
  • cc) Der Wirksamkeitszeitpunkt
  • (1) Feststellung des Vorsorgefalls
  • (2) Nachweisbarkeit des Vorsorgefalls
  • (a) Recht auf Einsichtnahme für jedermann
  • (b) Recht auf Einsichtnahme für Geschäftspartner
  • (c) Ausstellung einer Urkunde durch das ZVR
  • (2) Zwischenergebnis
  • dd) Der Umfang der Vertretungsmacht
  • ee) Die Person des Bevollmächtigten
  • ff) Die Weitergabe der Vorsorgevollmacht
  • gg) Der Widerruf
  • hh) Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen Errichtungsvoraussetzungen
  • (1) Fehlende notarielle Beurkundung
  • (2) Fehlende Eintragung in das ZVR
  • c) Ergebnis
  • 2. Die gewählte Erwachsenenvertretung
  • a) Einführung in Deutschland
  • b) Ergebnis
  • 3. Die gesetzliche Erwachsenenvertretung
  • a) Aktuelle Rechtlage
  • aa) § 1357 I BGB
  • bb) § 1368 BGB
  • cc) § 1353 BGB und § 1618a BGB
  • dd) § 1429 BGB und § 1454 BGB
  • b) Gesetzesentwürfe
  • aa) Gesetzentwurf im Jahr 2004
  • (1) Inhalt
  • (2) Gang der Gesetzgebung
  • bb) Gesetzentwurf im Jahr 2016
  • (1) Inhalt
  • (2) Gang der Gesetzgebung
  • c) Einführung einer gesetzlichen Vertretungsmacht für Angehörige?
  • aa) Gründe für die Statuierung einer gesetzlichen Vertretungsmacht
  • (1) Senkung der Kosten für Betreuungsverfahren
  • (2) Gesetzliche Umsetzung der Vorstellung der Gesellschaft
  • (3) Unterstützung der Ärzte
  • (4) Schließung einer rechtlichen Lücke
  • (5) Zwischenergebnis
  • bb) Inhaltliche Bedenken
  • (1) Missbrauchsrisiko
  • (a) Der Widerspruch
  • (b) Person des Vertreters
  • (2) Vereinbarkeit mit der UN-BRK
  • (3) Vereinbarkeit mit dem GG
  • (a) Art. 3 I GG
  • (b) Art. 2 I GG i.V.m. Art. 1 I GG
  • (c) Art. 6 I GG
  • (d) Zwischenergebnis
  • d) Ergebnis
  • 4. Die Betreuung
  • a) Die Betreuung im materiellen Sinn
  • aa) Die Bestellung eines Betreuers
  • (1) Die Vorrausetzungen
  • (a) Der Betroffene
  • (aa) Gesundheitliche Voraussetzungen
  • (bb) Interesse des Betroffenen
  • (b) Erforderlichkeitsgrundsatz
  • (c) Drittinteresse
  • (2) Der Betreuer
  • (a) Aufgabenkreis
  • (aa) Allgemein
  • (bb) Aufgabenkreis der Aufenthaltsbestimmung
  • (b) Auswahl des Betreuers
  • (aa) Allgemeines
  • (bb) Ehrenamtliche vs. berufliche Betreuung
  • (cc) Qualifikation des Betreuers
  • (dd) Zwischenergebnis
  • (c) Höchstzahlbegrenzung an Betreuungen
  • (d) Dauer der Vertretung
  • (e) Die Beendigung der Betreuung
  • (aa) Die Aufhebung
  • (bb) Der Tod des Betreuers
  • (3) Handeln zum Wohl des Betroffenen
  • (a) Definition des Begriffs „Wohl“
  • (b) Der persönliche Kontakt zum Betroffenen
  • (4) Rechtsfolgen der Bestellung eines Betreuers
  • (5) Verschwiegenheitspflicht
  • (a) Gesetzliche Statuierung
  • (b) Ausnahme gegenüber Angehörigen
  • (c) Zwischenergebnis
  • bb) Die Kontrolle des Betreuers
  • cc) Der Kontrollbetreuer
  • dd) Der Einwilligungsvorbehalt
  • b) Das Verfahren in Österreich und Deutschland
  • aa) Einleitung des Verfahrens
  • bb) Auskunft beim ZVR
  • cc) Das Clearing/der Sozialbericht
  • dd) Die Erstanhörung
  • ee) Das Gutachten des Sachverständigen
  • ff) Die Qualifikation der Richter
  • gg) Rechtsbeistand/Verfahrenspfleger
  • hh) Die Rolle der Angehörigen im Verfahren
  • ii) Die Rechtsmittel im Verfahren
  • 6. Teil. Ergebnisse der Untersuchungen
  • A. Erkenntnisse der Untersuchungen
  • B. Vorgeschlagene Gesetzesänderungen
  • I. Die Vorsorgevollmacht
  • II. Die gewählte Erwachsenenvertretung
  • III. Die gesetzliche Erwachsenenvertretung
  • IV. Die Betreuung
  • 1. Die Betreuung im materiellen Sinn
  • 2. Das Betreuungsverfahren
  • V. Stärkung der Betreuungsbehörden und -vereine
  • 7. Teil. Ausblick
  • A. Vorsorgevollmacht
  • B. Ehegattenvertretung
  • C. Betreuung
  • D. Das Betreuungsverfahren
  • E. Das Betreuungsorganisationsgesetz
  • F. Vormünder- und Betreuungsvergütungsgesetz
  • G. Fazit
  • Literaturverzeichnis

←14 | 15→

Abkürzungsverzeichnis

a.A.

andere Ansicht

a.E.

am Ende

a.F.

alte Fassung

ABGB

Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch für Österreich

ÄrzteG

Ärztegesetz

Alt.

Alternative

Anm.

Anmerkung

AnwBL

Anwaltsblatt

Art.

Artikel

AußStrG

Außerstreitgesetz

B-VG

Bundes-Verfassungsgesetz in Österreich

BayObLG

Bayerisches Oberstes Landesgericht

BeckNotarHdb

Beck’sches Notarhandbuch

BeckOK

Beck’scher Online-Kommentar

BeckRS

Beck-Rechtsprechung

BeurkG

Beurkundungsgesetz

BGB

Bürgerliches Gesetzbuch

BGB-E

BGB-Entwurf

BGBI

Bundesgesetzblatt

BGH

Bundesgerichtshof

BlgNR

Beilage(-n) zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates

BNotO

Bundesnotarordnung

BKR

Zeitschrift für Bank- und Kapitalmarktrecht

BMJV

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

BR-Drucks.

Bundesratsdrucksache

BT-Drucks.

Bundestagsdrucksache

BtBG

Betreuungsbehördengesetz

BtG

Betreuungsgesetz

BtOG

Betreuungsorganisationsgesetz

BtOG-E

BtOG-Entwurf

BtPrax

Betreuungsrechtliche Praxis←15 | 16→

BVerfG

Bundesverfassungsgericht

BVerfGE

Entscheidungen des Bundesverfassungerichts

BWNotZ

Zeitschrift für das Notariat in Baden-Württemberg

bzw.

beziehungsweise

Deutsches Ärzteblatt

DNotI

Deutsches Notarinstitut

DNotZ

Deutsche Notar-Zeitschrift

DStR

Deutsches Steuerrecht

EF-Z

Zeitschrift für Familien- und Erbrecht

Einf. v.

Einführung von

EntmO

Entmündigungsordnung

ErlRV

Erläuterung zur Regierungsvorlage

ErwSchVG

Erwachsenenschutzvereinsgesetz

f

folgend

ff

folgende

FamFG

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

FamFG-E

FamFG-Entwurf

FamRB

Familien-Rechtsberater

FamRZ

Zeitschrift für das gesamte Familienrecht

FGG

Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

FGG-E

FGG-Entwurf

FGPrax

Praxis der freiwilligen Gerichtsbarkeit

Fn.

Fußnote

FPR

Familie Partnerschaft Recht

GBO

Grundbuchordnung

gem.

gemäß

GG

Grundgesetz

GNotKG

Gerichts- und Notarkostengesetz

GO-BT

Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages

GP.

Gesetzgebungsperiode

GVG

Gerichtsverfassungsgesetz

HeimG

Heimgesetz

HGB

Handelsgesetzbuch

HKK

Historisch-kritischer Kommentar zum BGB

hrsg.

herausgegeben←16 | 17→

i.S.d.

im Sinne des

i.S.v.

im Sinne von

i.V.m.

in Verbindung mit

iFamZ

Interdisziplinäre Zeitschrift für Familienrecht

Jura

Juristische Ausbildung

JurBüro

Das juristische Büro

JuS

Juristische Schulung

JVEG

Justizvergütungs und -entschädigungsgesetz

Kap.

Kapitel

KG

Kammergericht

KV

Kostenverzeichnis

LG

Landgericht

MBO-Ä

(Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte

MDR

Monatsschrift für Deutsches Recht

MedR

Medizinrecht

MittBayNot

Mitteilungen des Bayerischen Notarvereins, der Notarkasse und der Landesnotarkammer Bayern

MüKo

Münchener Kommentar

NK

Nomos-Kommentar

Nr.

Nummer

NJOZ

Neue Juristische Online-Zeitschrift

NJW

Neue Juristische Wochenschrift

NJW-RR

NJW-Rechtsprechungs-Report

NJWE-FER

NJW-Entscheidungsdienst Familien- und Erbrecht

NO

Notariatsordnung in Österreich

NRW

Nordrhein-Westfalen

NRWO

Nationalrats-Wahlordnung

NVwZ

Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht

NZFam

Neue Zeitschrift für Familienrecht

OLG

Oberlandesgericht

ÖZVV

Österreichisches Zentrales Vertretungsverzeichnis

RdJB

Recht der Jugend und des Bildungswesens

RPflG

Rechtspflegergesetz

PsychKG

Psychisch-Kranken-Gesetz

RDG

Rechtsdepesche für das Gesundheitswesen

Rn.

Randnummer←17 | 18→

RNotZ

Rheinische Notar-Zeitschrift

Rpfleger

Der Deutsche Rechtspfleger

S.

Seite

SGB

Sozialgesetzbuch

sog.

sogenannt

StGB

Strafgesetzbuch

SWRÄG

Sachwalterrechts-Änderungsgesetz

TPG

Transplantationsgesetz

u.a.

Details

Seiten
250
Erscheinungsjahr
2022
ISBN (PDF)
9783631887226
ISBN (ePUB)
9783631887233
ISBN (MOBI)
9783631887240
ISBN (Paperback)
9783631884676
DOI
10.3726/b20090
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (August)
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 250 S.

Biographische Angaben

Carsten Sickinger (Autor:in)

Carsten Sickinger studierte Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er war mehrere Jahre als Korrekturassistent für die Universität tätig. Er promovierte am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Europäische Privatrechtsentwicklung der Universität zu Köln.

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Titel: Der unterstützungsbedürftige Erwachsene in Deutschland und Österreich