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Clemens T. Galban, . Vita regularis, Abhandlungen, 77. Zürich: LIT-Verlag, 2020, 296 S.

by Ralf Lützelschwab (Author)
3 Pages
Open Access
Journal: Mediaevistik Volume 34 Issue 1 pp. 485 - 487

Summary

Forderungen nach einer tiefgreifenden Reform von Mönchs- und Kanonikergemeinschaften wurden nicht erst auf dem Konzil von Konstanz (1415-1417) erhoben. Bereits zuvor hatte es auch innerhalb der Orden immer wieder Versuche gegeben, sich an die jeweils eigenen Ursprünge zu erinnern und daraus reformatorische Handlungsanleitungen für die Gegenwart abzuleiten. Vorliegende Dissertation, Frucht intensiver Quellenarbeit, widmet sich einer dieser Reformbewegungen, genauer: der Raudnitzer Reform. Der Verfasser, Clemens T. Galban, ein aus den Vereinigten Staaten stammender Augustinerchorherr, konnte dabei auf die reichen Bestände von Stift Klosterneuburg zurückgreifen. Galban berichtet in zehn eingängig geschriebenen Kapiteln davon, wie all das, was Kirche und Welt in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts bewegte, sich in der Reform eines einzigen Stifts, eben Klosterneuburg, verdichtete. Er erzählt eine „individual story“ (1), als deren Protagonist der Vorsteher des Stifts, Georg Muestinger, erscheint. Die sog. Raudnitzer Reform, von der hier die Rede ist, wurde bisher zwar als Gesamtphänomen immer wieder gewürdigt, jedoch nicht auf die Befindlichkeiten eines einzigen Stiftes heruntergebrochen. Untersucht werden also Reformimpulse auf der Mikroebene.

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3
DOI
10.3726/med.2021.01.127
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Title: Clemens T. Galban, . Vita regularis, Abhandlungen, 77. Zürich: LIT-Verlag, 2020, 296 S.