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Kirsten Darby, . Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, 95. Wien, Köln und Weimar: Böhlau Verlag, 2021, 401 S.

von Albrecht Classen (Autor:in)
3 Seiten
Open Access
Journal: Mediaevistik Band 34 Ausgabe 1 pp. 330 - 332

Zusammenfassung

Seit einiger Zeit schon hat sich die Forschung intensiv mit dem Phänomen des Lachens, der Komik, der Ironie und Satire etc. im Mittelalter auseinandergesetzt, wie die einschlägigen Publikationen der letzten zehn Jahre und mehr gut vor Augen führen. Dem schließt sich nun Kirsten Darby in ihrer für den Druck aufbereiteten Doktorarbeit (keine Details hier angegeben) unter Rudolf Holbach (Oldenburg) an, indem sie die reichen Quellen der Heiligenviten daraufhin untersucht, was dort über Lachen herauszufinden ist. Dies erweist sich von vornherein als ein sehr produktiver Ansatz, weil genau diese Texte bisher noch nicht adäquat aus dieser Perspektive betrachtet worden sind. Die Autorin kann genau mittels der sorgfältigen Analyse vor Augen führen, wie selbstverständlich Lachen ein grundsätzlicher Aspekt des menschlichen Lebens ist und dass auch die katholische Kirche im Mittelalter keineswegs blind demgegenüber gewesen war. Dies besagt aber keineswegs, dass sich jeder Hinweis auf Lachen über einen Kamm scheren ließe. Vielmehr strebt Darby danach, die Komplexität der Materie in den Griff zu bekommen und einen ganzen Fächer von Lachmomenten zu untersuchen.

Details

Seiten
3
DOI
10.3726/med.2021.01.45
Open Access
CC-BY

Biographische Angaben

Albrecht Classen (Autor:in)

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Titel: Kirsten Darby, . Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, 95. Wien, Köln und Weimar: Böhlau Verlag, 2021, 401 S.