Steffen Kremer, . Studien zu Macht und Herrschaft, 13. Göttingen: V&R unipress; Bonn University Press, 2020, 513 S., 190 s/w und farbige Abb.
3 Seiten
Open Access
Journal:
Mediaevistik
Band 34
Ausgabe 1
pp. 505 - 507
Zusammenfassung
Ob in der Gegenwart oder im Mittelalter, alle fürstlichen oder staatlichen Selbstinszenierungen, besonders auf Reisen, erweisen sich als höchst kostspielig für die Untertanen bzw. Steuerzahler, aber sie bieten sich auch gut für die Gastgeber an, ihr Selbstwertgefühl, ihre öffentliche Anerkennung und ihren politischen Rang zu steigern. In seiner Studie, die auf seiner Doktorarbeit, eingereicht im Wintersemester 2019/2020 an der Universität Bonn, beruht, widmet sich Steffen Kremer nicht so sehr diesen Herrscherreisen, sondern deren visuellen Reflexionen, denn gerade in spätmittelalterlichen Städten und Adelssitzen regte sich oftmals das Interesse zumindest auf bildlichem Wege von der Einkehr eines reisenden Fürsten zu profitieren. Dass hierbei Propaganda, Projektion, Idealisierung u.a.m. eine bestimmte Rolle spielten, wird nicht überraschen, aber genau die Gründe und Bedingungen für die Umsetzung solcher Aspekte in visuelle Dokumente herauszuarbeiten ist ja die Aufgabe eines Kunst- und Kulturhistorikers.
Details
- Seiten
- 3
- DOI
- 10.3726/med.2021.01.137
- Open Access
- CC-BY