Also lautet ein Beschluss, dass man Masken tragen muss

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Spätwinter 2020 brachen auch für berufsförmig betriebene Pädagogik schwierige Zeiten an. Lehrkräfte mussten sich von einem Tag auf den anderen auf Distanzlernen und Schulbetrieb unter Hygienemaßgaben einlassen, Sozialpädagogik stand vor dem Problem, Jugendarbeit virtuell zu betreiben, Frühpädagoginnen waren mit KiTa-Schließungen und Notbetreuungen unter der Maßgabe von Abstandsregelungen konfrontiert, Erwachsenenbildner standen vor der Aufgabe, für digitalisierte Lernplattformen zu sorgen. Die mediale Begleitung dieses Einschnitts war dabei dissonant. Im einen Extrem wurden Gesänge über die Krise der Kindheit intoniert. Es gab Motive wie das vom daheim vernachlässigtem Kind, das von Sozialpädagogik nicht mehr erreicht werde, wie das von der wachsenden sozialen Kluft zwischen Bildungsgewinnern und -verlierern im Schulsystem, wie das von der sozioemotionalen Verunsicherung einer ganzen Generation, der Beziehungen verloren gehen. Im anderen Extrem wurden Lieder über eine neue herrliche Zukunft des Lernens angestimmt, voller digitaler Hilfsmittel, abgestimmter Maßnahmen und einer Anerkenntnis der Virtualität einer hoffnungsvollen jungen Generation.