Brandeis meets Gutenberg Vol. 2

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Vorwort: Das “Free Speech Discussion Forum” (Mainz, 2021)

“Brandeis meets Gutenberg” – Unter diesem Motto steht der langjährige fruchtbare wissenschaftliche Austausch zwischen der Louis D. Brandeis Law School der University of Louisville, Kentucky und der rechtswissenschaftlichen Abteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der Austausch ist auf den unterschiedlichsten Ebenen angesiedelt. Eine Konstante ist der jährlich stattfindende Austausch von Dozenten. Kollegen aus Louisville lehren in Mainz US-amerikanisches Recht und Mainzer Kollegen bereichern das Lehrangebot der Partneruniversität um Vorlesungen im deutschen und im europäischen Recht. Auch das Völkerrecht wird sowohl aus der US-amerikanischen wie aus der deutschen und europäischen Perspektive beleuchtet. Daneben finden Vorträge zu den verschiedensten Themen statt, die entweder vor Studenten oder als „faculty speeches“ gehalten werden. Durch den persönlichen Kontakt der Herausgeber dieses Bandes ist Mainz in ein breites Netzwerk US-amerikanischer Hochschulen eingebunden, das jedes Jahr in einer weltweit von Kollegen besuchten Konferenz der South Eastern American Law Schools gipfelt. Im Gegenzug finden in Mainz und anderen Orten in Europa vergleichbare Konferenzen mit Kollegen aus der ganzen Welt statt.

All diese Programme leisten einen wichtigen Beitrag zum internationalen Profil der beteiligten Universitäten. Verantwortlich für den wissenschaftlichen Austausch sind Professor Russell L. Weaver, Professor of Law and Distinguished University Scholar an der University of Louisville, und Professor Dr. Udo Fink, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht sowie Internationales Wirtschaftsrecht und Louisville-Beauftragter der rechtswissenschaftlichen Abteilung an der Universität Mainz.

Im Rahmen dieser Kooperation fand im Juni 2021 ein “Free Speech Discussion Forum” an der Universität Mainz als zweitägiges digitales Forum statt. Namhafte Rechtswissenschaftler aus den USA, Deutschland, Luxemburg, Ungarn, Norwegen und England referierten und diskutierten über “Gegenwärtige Herausforderungen der Meinungsfreiheit.” Free speech und verwandte Themen im Zusammenhang mit der Meinungsfreiheit und den Medien sind schon mehrfach Gegenstand solcher Foren gewesen. Dies hängt mit den wissenschaftlichen Neigungen der Programmbeauftragten und den daraus resultierenden Kontakten mit in- und ausländischen Kollegen, aber auch ←9 | 10→mit der außerordentlichen Brisanz der Materie insgesamt zusammen, die immer wieder spannenden Stoff für den akademischen Austausch bietet.