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Die erotische Dimension des Werkes Richard Wagners

by Eugen Wenzel (Author)
14 Pages
Open Access
Journal: literatur für leser:innen Volume 41 Issue 1 pp. 19 - 32

Summary

Es ist für das adäquate Verständnis des gesamten Schaffens Richard Wagners keineswegs unentbehrlich, sondern sogar zwingend erforderlich zu klären, wie genau er sich zur Sexualität verhalten hat. Die nachfolgenden Ausführungen widmen sich dieser Fragestellung auf der Grundlage seiner theoretischen Schriften, Briefe und Libretti und mit Hilfe einer vorangeschalteten groben Skizze einiger zentraler Aspekte des sexuellen Emanzipationsprozesses des Abendlandes, da Wagners Haltung gegenüber der Sexualität tief in diesem Diskurs verwurzelt ist und deswegen erst aus ihm heraus erklärbar wird. Dabei wird sich unter anderem zeigen, dass Wagner in so manchem Punkt keine Positionen vertritt, die als für ihre Zeit neu und besonders bezeichnet werden könnten. Insofern bietet der vorliegende Text nicht unbedingt weiterreichende Einblicke in den abendländischen Sexualdiskurs, als z.B. ein vergleichbarer Beitrag zu Johann Wolfgang Goethe oder Heinrich Heine. Allerdings liefert er im Hinblick auf andere Aspekte durchaus erkenntniserweiternde Einsichten. Zum einen verortet er Wagner in dem genannten Diskurs und zum anderen strebt er auf einer breiten Textbasis Klarheit hinsichtlich der

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14
DOI
10.3726/lfl.2018.01.02

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