Schreiben in den Fächern
Ziele – Ergebnisse – Perspektiven
Summary
Excerpt
Table Of Contents
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Inhalt
- Schreiben in den Fächern: Einführung in den Band: Ziele – Ergebnisse – Perspektiven (Regina Graßmann)
- Teil I: Gedanken über das Schreiben in den Fächern
- Schreiben in den Fächern – Anforderungen aus Sicht der Praxis: Schreiben in den Fächern und in der Praxis (Markus Nickl)
- Sauklaue – Handkrämpfe – Kopfschmerzen: Das Elend mit dem Schreiben im Studium: Ein subjektiver Blick aus der Testpraxis auf das Schreiben in mehrsprachigen akademischen Kontexten im Zeitalter von WhatsApp (Christoph Nickenig)
- Studentisches Peer-Feedback in webbasierter, mehrsprachiger Kommunikation: Didaktische Ansätze zum Erwerb einer professionellen Kernkompetenz (Carmen Heine)
- Teil II: Lerntraditionen neu gedacht
- Wissenschaftliches Schreiben in den Geistes- und Sozialwissenschaften: Warum und wie das Schreiben in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern neu gedacht werden kann (Maike Wiethoff und Anika Limburg)
- Das Potenzial unterschiedlicher Textsorten für das Verständnis wissenschaftlichen Schreibens: Der Lektüre-Essay und die Rezension (Daniela Rothe)
- Wissenschaftliches und reflektierendes Schreiben in der Sozialen Arbeit: Vorschlag zur Einbettung des wissenschaftlichen Schreibens in die Praxisreflexion Sozialer Arbeit (Johannes Emmerich und Kira Speckenwirth)
- Den Disziplinen entgegengehen: Passgenaue schreibdidaktische Unterstützung von Lehrveranstaltungen in den Geisteswissenschaften (Fridrun Freise und Mirjam Schubert)
- Same but different: Herausforderungen und Lösungsansätze für unterschiedliche Zielgruppen beim Schreiben in den Sprachen Englisch und Deutsch (Jill Yates-Wolff und Gabriele Menne-El.Sawy)
- Wissenschaftliches Schreiben in praktisch orientierten Studiengängen: Die Rolle des Cognitive Load (Nils Müller)
- „Wodurch zeichnet sich das aus?“: Eine schreibdidaktische Übung zu Textsorten als Schwellenkonzepte (Tanja Müller)
- Teil III: Auf neuen Pfaden Wissenschaftliches Schreiben in den MINT-Studiengängen
- Ausdifferenzierung oder Profilbildung?: Ein diskursiver Blick auf aktuelle Tendenzen der MINT-Schreibdidaktik (Andreas Hirsch-Weber und Cristina Loesch)
- Studentisches wissenschaftliches Schreiben in der Informatik: Maßnahmen zur Förderung der Schreibkompetenz am Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft der Universität Konstanz (Melanie Seiß und Barbara Pampel)
- Schreibintensive Lehre in den Agrarwissenschaften durch abgestimmte Schreibanlässe (Dennis Hoksch (geb. Fassing), Tonia Fondermann und Marlene Stöber)
- Brauchen wir eine MINT-Schreibberatung?: Zur Sinnhaftigkeit der Trennung/Nicht-Trennung der MINT-Fächer und Sozial-/Geisteswissenschaften (Alina Lira Lorca)
- Über die Autorinnen und Autoren
- Namenregister
- Sachregister
- Reihenübersicht
Regina Graßmann
Schreiben in den Fächern: Einführung in den Band
Ziele – Ergebnisse – Perspektiven
Wissenschaftliches Schreiben ist eine Kernkompetenz im akademischen Lernen. Die Notwendigkeit der Ausbildung wissenschaftlicher Schreibkompetenzen in den Fächern steht durch den im Zuge des Bologna-Prozesses eingeleiteten Umbau und die damit verbundene Modularisierung der Studiengänge im Fokus der Diskussion um Studienerfolg und Berufsfähigkeit (Girgensohn 2017; Knorr 2016; Dreyfürst/Sennewald 2014; Doleschal et al. 2016, 2013; Girgensohn/Sennewald 2012; Preusser/Sennewald 2012; Ehlich/Steets 2003).
An der Hochschule Coburg ermöglichte die interdisziplinäre Ausrichtung des QPL-Projektes „Der Coburger Weg“ – über acht Jahre hinweg – Lehr-/Lern-Formate für eine schreibintensive Lehre in den Fächern der angewandten Wissenschaften zu erproben und diese curricular zu verankern. Das primäre Ziel, eine fachintegrierte Förderung der schriftsprachlichen Kompetenzen für die Studierenden an der Coburg University of Applied Sciences and Arts aus interdisziplinärer Perspektive zu konzipieren, zu entwickeln und in den fachlichen Kontext der auf die Praxis der Berufsfelder ausgerichteten Fächern zu implementieren, ließ uns in einen intensiven Dialog mit den Dozierenden der Fächer treten. Die aller Orten geführte Klage über die mangelnden schriftsprachlichen Kompetenzen der Studierenden führte in einem ersten Schritt zu Lösungsansätzen für das Verfassen prüfungsrelevanter Texte, etwa in Form des Praxisberichtes, der Seminararbeit oder der Projektdokumentation. Wir erkannten jedoch schnell, dass die fundierte Vorbereitung der Studierendenschaft ab der Studieneingangsphase – mit Fokus auf deren Heterogenität – nur über fachintegrierte und curricular verknüpfte Schreibformate zu erreichen sei. Ferner konnten wir entdecken, wie das in den verschiedenen Fächern entwickelte Wissen über verschiedene Textsorten entwickelt und kommuniziert wird, wenn in den Werkstätten, im Labor, am Praktikumsplatz, in der Vorlesung und in Forschungsprojekten geschrieben wird. Curriculare Schreibformate müssen demnach das fachliche Lernen in den Blick nehmen und Methoden der Gestaltung von Denk- bzw. Lösungsprozessen über das Schreiben vermitteln. In einem zweiten Schritt konnten wir in der engen Kooperation mit den Dozierenden die ←11 | 12→Komplexität des interdisziplinär geführten Dialoges Schritt für Schritt besser verstehen lernen, auf der Basis dieser gewonnenen Erkenntnisse fachspezifisch ausgerichtete Angebote zur Förderung der Schreibkompetenzen der Studierenden formen und diese in die Curricula aufnehmen (z. B. Architektur, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften, Integrative Gesundheitsförderung). Ein sekundäres Ziel war, ausgehend von einer im Wintersemester 2017–18 durchgeführten Analyse der Modulhandbücher der Studiengänge, ein vertieftes Verständnis für den Stellenwert und die Relevanz sowohl wissenschaftlicher als auch auf das Berufsfeld ausgerichteter Textsorten in den Fächern der angewandten Wissenschaften zu erlangen.
Bei der Entscheidung, das Coburger Symposium 2020 „Schreiben in den Fächern“ am 07. Februar 2020 an der Hochschule Coburg auszurichten, war demzufolge unser Ziel, die Frage nach der curricularen Verankerung schreibintensiver Lehr-/Lern-Formate – wissenschaftlich fundiert – mit den Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Universitäten und Hochschulen im In- und Ausland zu erörtern. Mögliche Schnittstellen der Kooperation der wissenschaftlichen Dozierenden mit den Schreibzentrumsleitenden und MitarbeiterInnen wurden beleuchtet. Im Mittelpunkt der Vorträge und Workshops stand die Diskussion um standortspezifische, fachspezifische und interdisziplinäre Lösungswege für die Förderung akademischer Literalität auf dem Hintergrund der heterogenen Ausbildungsprofile der Studierenden in einem mehrkulturell-mehrsprachigen Hochschullalltag.
Wir konnten mit den Leitfragen 31 ExpertInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen von 17 Hochschulstandorten aus Schreibdidaktik und Schreibforschung sowie KollegInnen aus der Berufspraxis und weiterführenden Schulen ansprechen, die mit uns, ausgehend von den Vorträgen, ihre Forschungsergebnisse, Schreib- und Unterrichtsmodelle sowie Erfahrungswerte aus der Berufspraxis für das Schreiben in den Fächern sowie die Frage nach innovativen Wegen in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern, dem Stellenwert einer eigenständigen Schreibdidaktik für MINT-Studiengänge sowie den Umgang mit der Zwei- und Mehrsprachigkeit der Studierenden erörterten.
Die Vorträge im Workshop 1, geführt von Maike Wiethoff und Anika Limburg vom Schreibzentrum der Ruhr Universität Bochum, beschreiben, ausgehend von der Frage „Warum und wie das Schreiben in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern neu gedacht werden kann,“ Veränderungsprozesse in den Lerntraditionen der sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächer. Workshop 2, unter der Leitung von Andreas Hirsch-Weber und Cristina Loesch vom House of Competence des KIT Karlsruhe, fächerte verschiedene ←12 | 13→schreibdidaktische Ansätze zu „Auf neuen Pfaden: Wie kann Schreiblehre und -beratung in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern gelingen?“ auf und stellte die Frage nach dem Stellenwert einer MINT-disziplinspezifisch ausgerichteten Schreibdidaktik.
Der vorliegende Band versteht sich als ein Stein im Mosaik der an den verschiedenen Hochschulstandorten entstandenen Projekte, Publikationen und geschaffenen schreibintensiven Lehr-/Lern-Formaten für die Curricula der Fächer (z. B. Litkom, Schreiblabor der Universität Bielefeld). Die unterschiedlichen Anknüpfungspunkte, die für eine Weiterentwicklung schreibdidaktischer Ansätze für das Schreiben in den Fächern zusammenkommen, lassen erkennen, dass hier ein interdisziplinär orientierter Band entstanden ist, welcher in der Gesamtschau der Ergebnisse des Coburger Symposiums 2020 „Schreiben in den Fächern“ die Frage nach einer disziplinspezifisch orientierten deutschen Schreibdidaktik stellt und Forschungsdesiderata transparent werden lässt.
Im ersten Teil des Bandes, überschrieben mit dem Titel „Gedanken über das Schreiben in den Fächern,“ werden auf der Grundlage der hier aufgefalteten Perspektiven aus Forschung, Berufsfeld und Prüfungen Linien herausgearbeitet, die in den Beiträgen zu Workshop 1 und 2 vertieft betrachtet werden.
Markus Nickl, Linguist, eröffnet den Band mit seinen Gedanken zum „Schreiben in den Fächern – Anforderungen aus Sicht der Praxis.“ Für Praxis steht hier die Sicht des Berufsfeldes, eines Beratungsunternehmens für die Technische Kommunikation. Laut Nickl sei die Schreibdidaktik an den deutschsprachigen Hochschulen primär auf das Schreiben im Studium und weniger auf die fachliche Praxis der Berufsfelder ausgerichtet. Der Autor zeigt am Beispiel seines Qualitätsmodells Schreiben Qualitätsdimensionen auf, an denen sich fachliche Textsorten im Berufsfeld auszurichten haben, und er fordert die Schreibzentren an den Hochschulen auf, die in den Berufsfeldern relevanten Textsorten in ihren schreibdidaktischen Ansätzen zur Vermittlung wissenschaftlicher Schreibkompetenzen stärker in den Blick nehmen. Denn es ist gerade die Kenntnis dieser Qualitätsdimensionen, der Merkmale und Funktionen fachlicher Textsorten in verschiedenen Domänen, die im Hinblick auf die Ausbildung der Berufsfähigkeit der Studierenden in der hochschulischen Schreibausbildung ein wichtiges Kompetenzziel sein soll.
Potenzial und Rolle des Schreibens in der Fremdsprachenausbildung zu reflektieren ist augenscheinlich nicht dem Aufgabenfeld der Schreibzentren zuzuordnen. Oder doch? Christoph Nickenig versucht mit seinem Beitrag „Sauklaue, Handkrämpfe, Kopfschmerzen – Das Elend mit dem Schreiben im Studium“ die Verbindung zwischen Fremdsprachenprüfungen und schreibdidaktischen Überlegungen zu denken. Das Schreiben im Fachstudium nach ←13 | 14→bestandener Sprachprüfung zu meistern, ist für zwei- und mehrsprachige Studierende eine große Hürde. Nickenig plädiert deshalb für die Vermittlung von mehr Sprachbewusstheit bei den Fachlehrenden und eine Mehrsprachigkeitsdidaktik, welche in das Schreiben wissenschaftlicher Texte einführt. In gelungener essayistischer Weise, greift Nickenig hier – en passant – die wichtige Frage nach dem Umgang mit der Zwei- und Mehrsprachigkeit an den Hochschulen im deutschsprachigen Raum und den Erwerb bildungssprachlicher Literalität auf.
Auch Carmen Heine thematisiert in ihrem Beitrag das Lehren und Lernen von Fremdsprachen, den universitären Übersetzungsunterricht. Sie wirft einen forschungs- und praxisbasierten Blick auf „Studentisches Peer-Feedback in webbasierter, mehrsprachiger Kommunikation. Didaktische Ansätze zum Erwerb einer professionellen Kernkompetenz.“ Dieser Beitrag fokussiert die Frage nach den Erfolgsfaktoren studentischen Peer-Feedbacks sowie Rolle und Funktion der Peer-Feedbackgebenden im Kontext fachlicher Lehrveranstaltungen (hier: Fachkommunikation und Translation). Heine zeigt didaktische Konzepte auf, sie diskutiert generelle Einschränkungen, aber auch die Chancen des studentischen Peer-Feedbacks und spricht somit ein Plädoyer für die Integration des mehrperspektivischen Textfeedbacks (Lehrende, Peers als Feedbackgebende) in die fachliche Lehre aus.
An diese einführenden „Gedanken zum Schreiben in den Fächern“ schließen sich im zweiten Teil des Bandes die Überlegungen zu „Lerntraditionen neu gedacht“ an. Die Runde der Beiträge zeigt sehr anschaulich exemplarische Schreibprojekte aus den Fächern der Geistes- und Sozialwissenschaften, welche Teilaspekte von Veränderungsprozessen in diesen Disziplinen sichtbar werden lassen. Maike Wiethoff und Anika Limburg eröffnen diesen zweiten Teil des Bandes mit ihrem Beitrag „Warum und wie das Schreiben in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern neu gedacht werden kann.“ Die Autorinnen verstehen ihren Beitrag zum einen als Skizze der Problemlage, in der sich die Schreibenden in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern befinden, wenn sie zu sehr die individuelle Förderung und weniger den Text als solchen fokussieren, zum anderen als theoretische Verortung der Vorträge und Ausführungen der FachkollegInnen. Wiethoff und Limburg arbeiten hier heraus, warum Texte in sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern (kurz: SuG) Interaktionen und Problemlösungen im Fach bewegen, diese zentralen Funktionen von den Studierenden jedoch kaum wahrgenommen bzw. diesen zu wenig vermittelt werden. Auf diese Weise gelingt es den Autorinnen und Workshop-Leiterinnen – im Rahmen des Symposiums und in diesem Band – innovative Wege (Modell des Writing-Enriched Curriculum, Prozess des Decoding the ←14 | 15→Disciplines) und Ansätze für eine fachintegrierte Schreiblehre der Sozial- und Geisteswissenschaften aufzuzeigen und für Projekte in diesem Forschungsfeld zu werben.
Daniela Rothe reflektiert in ihrem Beitrag über „Das Potenzial unterschiedlicher Textsorten für das Verständnis wissenschaftlichen Schreibens – Der Lektüre-Essay und die Rezension“ den Stellenwert und die Funktionen verschiedener Textformate bei der Vermittlung wissenschaftlicher Schreibkompetenzen im Rahmen der modularen Neukonzeption der Studiengänge der sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Die Autorin erläutert am Beispiel der Erziehungswissenschaften, wie verschieden die Traditionslinien in diesen Fächern doch sind und welche Bedeutung die pädagogische Praxis (versus der Theorie) und deren Reflexion hat. Sie demonstriert die Textformate Lektüre-Essay und Rezension und arbeitet heraus, wie Schreibanlässe in Lehrveranstaltungen verankert und Schreiberfahrungen als Lernpotenzial geschöpft werden können.
Eine wichtige Fachdisziplin der Sozialwissenschaften thematisieren Johannes Emmerich und Kira Speckenwirth in ihrem Beitrag „Wissenschaftliches und reflektierendes Schreiben in der Sozialen Arbeit – Vorschlag zur Einbettung des wissenschaftlichen Schreibens in die Praxisreflexion Sozialer Arbeit.“ Auch das Schreiben im Studiengang Soziale Arbeit hat einen starken Praxisbezug, es erfordert deshalb Schreibanlässe für das Verfassen von Textformen, über die Studierende den Unterschied zwischen theoriebasiert-wissenschaftlichen und praxisorientiert-reflexiven Schreiben erkennen und einüben können. Emmerich und Speckenwirth betonen die Notwendigkeit von modulübergreifenden Konzepten zur Förderung der schriftsprachlichen Kompetenzen, die einschlägige Ratgeberliteratur hingegen könne diese fachspezifischen Herausforderungen nicht ausreichend beantworten.
Fridrun Freise und Mirjam Schubert diskutieren in ihrem Beitrag „Den Disziplinen entgegengehen – Passgenaue schreibdidaktische Unterstützung von Lehrveranstaltungen in den Geisteswissenschaften.“ Der Beitrag betrachtet die Bedeutung und Wirksamkeit des Schreibens als Denkwerkzeug und Motor des fachlichen Lernens. Das hier vorgestellte „Hamburger Kooperationsmodell für Schreiben in der Lehre“ fokussiert sich in den jeweiligen fachlichen Lehr-/Lern-Kontext einfügende Schreibsettings, die dem Decoding-Verfahren folgend mit dem Schreibzentrum entwickelt werden. Die Autorinnen ermöglichen den Leserinnen und Lesern dieses Bandes den Blick auf den von Wiethoff/Limburg (i. d. B.) skizzierten Shift von der individuellen schreibprozessbegleitenden Förderung der Studierenden über die Kooperation mit den Lehrenden hin zu fachintegrierten Konzepten, welche verschiedene Ebenen der Kommunikation ←15 | 16→zwischen Lehrenden und Studierenden und den interdisziplinären Dialog der Fachwissenschaften eröffnen.
Jill Yates-Wolff und Gabriele Menne-El.Sawy widmen sich in ihrem Beitrag „Same but different – Herausforderungen und Lösungsansätze für unterschiedliche Zielgruppen beim Schreiben in den Sprachen Englisch und Deutsch“ dem Schreiben wissenschaftlicher Texte im mehrsprachig-mehrkulturellen Kontext. Sie zeigen anhand von zwei Beispielen aus Schreibberatung und Lehrpraxis, wie die besonderen Herausforderungen, mit denen internationale und bilinguale Studierende konfrontiert sind, beantwortet werden können. Die Autorinnen plädieren dafür, die heterogenen Sprachkompetenzen der Studierenden bei der Konzeption von mehrsprachigkeitsdidaktisch ausgerichteten Schreibkonzepten zu berücksichtigen.
Details
- Pages
- 272
- Publication Year
- 2021
- ISBN (PDF)
- 9783631852224
- ISBN (ePUB)
- 9783631852231
- ISBN (MOBI)
- 9783631852248
- ISBN (Hardcover)
- 9783631829820
- DOI
- 10.3726/b18547
- Language
- German
- Publication date
- 2021 (August)
- Keywords
- Schreibdidaktik Textkompetenz Schwellenkonzepte Fachidentität Fachspezifika Schreibaufgabe Textsorte Interdisziplinarität Hochschuldidaktik Universität
- Published
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 272 S., 5 s/w Abb., 4 Tab