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Die Anwendung der «maqāṣid aš-šarīʿa» im Islamic Banking in Deutschland

von Souheil Thabti (Autor:in)
©2018 Dissertation 272 Seiten

Zusammenfassung

Ziel der Studie, die einen deskriptiv-analytischen und normativen Ansatz verfolgt, ist der Frage nachzugehen, was die Intentionen der Scharia sind und welche Bedeutung sie für das Bankwesen im Rahmen des Kreditwesengesetzes (KWG) haben. Darüber hinaus geht es um die Frage, ob das sogenannte Islamic Banking in der Form der Bank, wie sie das KWG definiert, im Sinne der Intentionen der Scharia möglich ist.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Widmung
  • Danksagung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Hintergrund
  • 1.2 Problemstellung
  • 1.3 Zielsetzung
  • 1.4 Forschungsstand
  • 1.5 Vorgehensweise und Methoden
  • 1.6 Begriffsklärung
  • 1.7 Wichtige Institutionen für das Islamic Banking
  • 1.7.1 AAOIFI
  • 1.7.2 IFSB
  • 2 Die Scharia und ihre finanzwirtschaftsbezogenen Intentionen
  • 2.1 Einleitung
  • 2.2 Wesen und Eigenschaften der Scharia
  • 2.3 Intentionen
  • 2.3.1 Die Intentionen der Scharia
  • 2.3.1.1 Die erste Kategorie
  • 2.3.1.2 Die zweite Kategorie
  • 2.3.1.3 Die dritte Kategorie
  • 2.3.1.4 Die vierte Kategorie
  • 2.3.2 Die Intentionen des Individuums
  • 2.4 Die Ermittlung der Intentionen
  • 2.4.1 Die Ermittlung der Intentionen der Scharia
  • 2.4.2 Die Ermittlung der menschlichen Intentionen
  • 2.5 Die Ermittlung der Nutzen
  • 2.6 Vermögensschutz
  • 2.6.1 Erklärungsfunktion
  • 2.6.1.1 Vermögen
  • 2.6.1.2 Die Sonderstellung des Geldes
  • 2.6.2 Regulierungsfunktion
  • 2.6.2.1 Das ribā-Verbot
  • 2.6.2.2 Das ġarar-Verbot
  • 2.6.2.3 Das maisir-Verbot
  • 2.6.2.4 Unzulässige Geschäftsfelder
  • 3 Islamic Banking im Rahmen des deutschen Rechts
  • 3.1 Einleitung
  • 3.2 Theoretische Grundüberlegungen
  • 3.3 Gesamtwirtschaftliche Aufgaben
  • 3.4 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen
  • 3.5 Das Kreditwesengesetz
  • 3.6 Bankenaufsicht
  • 3.6.1 Die Basel-III-Richtlinie
  • 3.6.2 Risikomanagement nach den MaRisk
  • 3.6.3 Einlagensicherung
  • 3.6.3.1 Gesetzliche Entschädigungseinrichtungen
  • 3.6.3.2 Freiwillige Sicherungssysteme
  • 3.7 Grundelemente und Charakteristika einer islamischen Bank
  • 3.7.1 Der formalistische Ansatz
  • 3.7.2 Der intentionale Ansatz
  • 3.7.3 Scharia-Konformität und Sharia Boards
  • 3.7.3.1 Das ribā-Verbot
  • 3.7.3.2 Das maisir-Verbot
  • 3.7.4 Das Risikomanagement islamischer Banken
  • 3.7.4.1 Die Risiken islamischer Banken
  • 3.7.4.2 Risikomanagement im Sinne der maqāṣid
  • 3.7.5 Corporate Governance islamischer Banken
  • 3.7.6 Die Vermeidung entgeltlicher Geldleihe
  • 3.7.7 Die Investition in gesellschafts- und umweltfördernde Geschäftsfelder
  • 4 Das Einlagen- und Kreditgeschäft islamischer Banken
  • 4.1 Einleitung
  • 4.2 Einlagengeschäfte
  • 4.2.1 Einlagenarten
  • 4.2.1.1 Sichteinlagen
  • 4.2.1.2 Termineinlagen
  • 4.2.1.3 Spareinlagen
  • 4.2.2 Die Tatbestandsmerkmale des Einlagengeschäfts
  • 4.2.2.1 Gelder
  • 4.2.2.2 Annahme
  • 4.2.2.3 Publikum
  • 4.2.2.4 Fremde/rückzahlbare Gelder
  • 4.2.2.5 Unbedingtheit des Rückzahlungsanspruchs
  • 4.2.2.5.1 Nachrangdarlehen
  • 4.2.2.5.2 Partiarische Darlehen
  • 4.2.2.5.3 Stille Gesellschaften und Genussrechte
  • 4.2.3 Zwischenergebnis
  • 4.3 Der muḍāraba-Vertrag
  • 4.3.1 Die Zulässigkeit der muḍāraba
  • 4.3.2 Definition
  • 4.3.3 Das Zustandekommen eines muḍāraba-Vertrags
  • 4.3.4 Bedingungen bezüglich des muḍāraba-Kapitals
  • 4.3.5 Allgemeine Bestimmungen und Bedingungen bezüglich des Profits
  • 4.3.6 Berechtigungen und Verfügungen des Unternehmers
  • 4.3.7 Die Beendigung der muḍāraba
  • 4.4 Die Garantie des muḍāraba-Kapitals
  • 4.4.1 Die Ansicht der Mindermeinung
  • 4.4.2 Die Ansicht der herrschenden Meinung
  • 4.4.2.1 Erstes Argument
  • 4.4.2.2 Zweites Argument
  • 4.4.2.3 Drittes Argument
  • 4.4.3 Ergebnis
  • 4.5 Das Kreditgeschäft
  • 4.5.1 Der Kreditvertrag
  • 4.5.2 Der murābaḥa-Vertrag
  • 4.5.2.1 Die Zulässigkeit der murābaḥa
  • 4.5.2.2 Definition
  • 4.5.2.3 Der Prä-murābaḥa-Prozess
  • 4.5.2.4 Das Zustandekommen eines murābaḥa-Vertrags
  • 4.5.2.5 Sicherheiten im murābaḥa-Vertrag
  • 4.5.2.6 Risiken der murābaḥa-Finanzierung
  • 4.5.3 Die Tatbestandsmerkmale des Kreditgeschäfts
  • 4.5.3.1 Gelddarlehen
  • 4.5.3.2 Zwischenergebnis
  • 4.5.4 Ergebnis
  • 5 Lösungsvorschlag und Schlussbemerkungen
  • 5.1 Lösungsansatz
  • 5.1.1 Das Produkt
  • 5.1.1.1 Kreditfähigkeit
  • 5.1.1.2 Kreditwürdigkeit
  • 5.1.2 Die Unternehmensform
  • 5.1.3 Die Kapitalaufnahme
  • 5.1.3.1 Kodifizierungsvorschlag für die muḍāraba im deutschen Recht
  • 5.1.3.2 Kodifikationstext
  • 5.1.4 Zahlungsverkehr
  • 5.1.5 Lösungsvorschlag
  • 5.2 FinTech
  • 5.3 Fazit
  • Anlage 1
  • Anlage 2
  • Anlage 3
  • Literaturverzeichnis
  • REIHE FÜR OSNABRÜCKER ISLAMSTUDIEN

Souheil Thabti

Die Anwendung der maqāṣid aš-šarīʿa im Islamic Banking in Deutschland

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl: Osnabrück, Univ. Diss., 2017

Mit freundlicher Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur

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Umschlaggestaltung: © Olaf Gloeckler, Atelier Platen, Friedberg

D 700

ISSN 2190-3395

ISBN 978-3-631-74666-0 (Print)

E-ISBN 978-3-631-74776-6 (E-PDF)

E-ISBN 978-3-631-74777-3 (EPUB)

E-ISBN 978-3-631-74778-0 (MOBI)

DOI 10.3726/b13413

© Peter Lang GmbH

Internationaler Verlag der Wissenschaften

Berlin 2018

Alle Rechte vorbehalten.

Peter Lang – Berlin · Bern · Bruxelles · New York Oxford · Warszawa · Wien

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Diese Publikation wurde begutachtet.

www.peterlang.com

Autorenangaben

Souheil Thabti studierte Arabistik, Islamwissenschaft und Rechtswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück, zertifizierter Sharia Advisor, Auditor (AAOIFI) und zertifizierter Islamic Finance Expert (Ethica).

Über das Buch

Ziel der Studie, die einen deskriptiv-analytischen und normativen Ansatz verfolgt, ist der Frage nachzugehen, was die Intentionen der Scharia sind und welche Bedeutung sie für das Bankwesen im Rahmen des Kreditwesengesetzes (KWG) haben. Darüber hinaus geht es um die Frage, ob das sogenannte Islamic Banking in der Form der Bank, wie sie das KWG definiert, im Sinne der Intentionen der Scharia möglich ist.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Für Sirine
Es lassen sich keine Worte finden, meinen Dank auszudrücken
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Danksagung

Wer den Menschen nicht dankt, hat Gott nicht gedankt

Muḥammad

An dieser Stelle möchte ich meinen besonderen Dank nachstehenden Personen entgegenbringen, die mich auf meiner (Dissertations-)Reise begleitet, inspiriert, mir Denkanstöße gegeben und Anteil an ihrem Wissen und ihrer Erfahrung gegeben haben. Ohne ihre Mithilfe wäre die Anfertigung dieser Promotionsschrift niemals in der Form zustande gekommen:

Mein besonderer Dank gilt zunächst Herrn Prof. Dr. Abdurrahim Kozali, meinem Doktorvater, für die Betreuung dieser Arbeit, der sehr freundlichen Hilfe und der mannigfachen Ideengebung, die mir einen kritischen Zugang zu dieser Thematik eröffnete, insbesondere zum theologisch-islamrechtlichen Teil dieser Arbeit. Ich habe unsere Dialoge stets als Ermutigung und Motivation empfunden.

Mein ebenfalls besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Hans-Georg Ebert für die hilfsbereite und wissenschaftliche Betreuung als Zweitgutachter, der mir mit seinen zahlreichen Ratschlägen stets eine große Hilfe war.

Des Weiteren möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Volker Nienhaus für den Einblick in die Tiefen des nationalen und internationalen Islamic Finance in Theorie und Praxis und für die Bereicherung dieser Arbeit mit unentbehrlichem Fachwissen, herzlich bedanken. Die zahlreichen Gespräche auf intellektueller und persönlicher Ebene werden mir immer als bereichernder und konstruktiver Austausch in Erinnerung bleiben.

Auch bedanke ich mich bei Herrn Dr. Rüdiger Litten sehr, der mir die ersten Einblicke in die Praxis des Islamic Banking & Finance in Deutschland ermöglichte. Ohne seine Hilfe wäre mir der Zugang in den praktischen Teil dieser Disziplin wohl nicht so früh gegönnt gewesen.

Ein ganz besonderer und persönlicher Dank gilt Herrn Ugurlu Soylu für den Einblick in seine langjährige Erfahrung im Islamic Banking Bereich und insbesondere für die einmalige Gelegenheit, bei der Gründung der ersten islamischen Bank in der Bundesrepublik mitwirken zu dürfen.

Ferner bedanke ich mich ganz besonders bei meinen Freunden und ehemaligen Arbeitskollegen Ibrahim Bilgin, Cemil Kantar und Tarek Kallel für die intensiven Gespräche im Rahmen der Gründung der hiesigen ersten islamischen Bank. Der rege Austausch auf sowohl fachlicher als auch persönlicher Ebene war mir während der Anfertigung dieser Arbeit eine große Unterstützung.← 7 | 8 →

Auch möchte ich mich bei der KT Bank bedanken, die mir die praktische Erfahrung ermöglicht hat, die in Deutschland bis dato einmalig ist. Ebenfalls bedanke ich mich bei den Mitgliedern des Ethikrats der KT Bank, Herr Prof. Dr. Anwar Shuaib Abdulsalam, Herr Dr. Ismail Halitoglu und Herr Ali Öztürk, die internationale Erfahrung mitbringen, für die spannenden, sehr interessanten und teils sehr kontroversen Diskussionen während ihrer Sitzungen. Ich empfand die Gespräche und den Prozess der Meinungsbildung und Urteilsfindung stets als eine Bereicherung.

Schließlich möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Bülent Uçar bedanken für meine Aufnahme am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück – eines der ersten Standorte Deutschlands – und die Ermöglichung, an einem einmaligen Projekt teilnehmen und mitwirken zu dürfen. Ich erinnere mich gerne an das Institut und die dortigen Kolleginnen und Kollegen.

Mein tiefster Dank gilt meinen Eltern, Naima und Mhamed Thabti, die mir meinen bisherigen Lebensweg erst ermöglichten und die mich stets unterstützten. Vergelt es Gott!

Ich danke dem Institut für Islamische Theologie für die finanzielle Unterstützung der Veröffentlichung dieser Promotionsschrift.

Osnabrück, im Februar 2018

Souheil Tabti← 8 | 9 →

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1Einleitung

1.1Hintergrund

1.2Problemstellung

1.3Zielsetzung

1.4Forschungsstand

1.5Vorgehensweise und Methoden

1.6Begriffsklärung

1.7Wichtige Institutionen für das Islamic Banking

1.7.1AAOIFI

1.7.2IFSB

2Die Scharia und ihre finanzwirtschaftsbezogenen Intentionen

2.1Einleitung

2.2Wesen und Eigenschaften der Scharia

2.3Intentionen

2.3.1Die Intentionen der Scharia

2.3.1.1Die erste Kategorie

2.3.1.2Die zweite Kategorie

2.3.1.3Die dritte Kategorie

2.3.1.4Die vierte Kategorie

2.3.2Die Intentionen des Individuums

2.4Die Ermittlung der Intentionen

2.4.1Die Ermittlung der Intentionen der Scharia

2.4.2Die Ermittlung der menschlichen Intentionen

2.5Die Ermittlung der Nutzen← 9 | 10 →

2.6Vermögensschutz

2.6.1Erklärungsfunktion

2.6.1.1Vermögen

2.6.1.2Die Sonderstellung des Geldes

2.6.2Regulierungsfunktion

2.6.2.1Das ribā-Verbot

2.6.2.2Das ġarar-Verbot

2.6.2.3Das maisir-Verbot

2.6.2.4Unzulässige Geschäftsfelder

3Islamic Banking im Rahmen des deutschen Rechts

3.1Einleitung

3.2Theoretische Grundüberlegungen

3.3Gesamtwirtschaftliche Aufgaben

3.4Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen

3.5Das Kreditwesengesetz

3.6Bankenaufsicht

3.6.1Die Basel-III-Richtlinie

3.6.2Risikomanagement nach den MaRisk

3.6.3Einlagensicherung

3.6.3.1Gesetzliche Entschädigungseinrichtungen

3.6.3.2Freiwillige Sicherungssysteme

3.7Grundelemente und Charakteristika einer islamischen Bank

3.7.1Der formalistische Ansatz

3.7.2Der intentionale Ansatz

3.7.3Scharia-Konformität und Sharia Boards

3.7.3.1Das ribā-Verbot

3.7.3.2Das maisir-Verbot

3.7.4Das Risikomanagement islamischer Banken

3.7.4.1Die Risiken islamischer Banken

3.7.4.2Risikomanagement im Sinne der maqāṣid

3.7.5Corporate Governance islamischer Banken← 10 | 11 →

3.7.6Die Vermeidung entgeltlicher Geldleihe

3.7.7Die Investition in gesellschafts- und umweltfördernde Geschäftsfelder

Details

Seiten
272
Erscheinungsjahr
2018
ISBN (PDF)
9783631747766
ISBN (ePUB)
9783631747773
ISBN (MOBI)
9783631747780
ISBN (Hardcover)
9783631746660
DOI
10.3726/b13413
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (November)
Schlagworte
Islamisches Recht Islamic Finance Islamic Economics Bankwesen
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien. 2018. 272 S.

Biographische Angaben

Souheil Thabti (Autor:in)

Souheil Thabti studierte Arabistik, Islamwissenschaft und Rechtswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück, zertifizierter Sharia Advisor, Auditor (AAOIFI) und zertifizierter Islamic Finance Expert (Ethica).

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Titel: Die Anwendung der «maqāṣid aš-šarīʿa» im Islamic Banking in Deutschland