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Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus

Polnische Perspektiven auf das Idiom der Oberschlesier

von Piotr Kocyba (Autor:in)
©2015 Dissertation 306 Seiten

Zusammenfassung

Das Oberschlesisch-Polnische ist von Beginn der wissenschaftlichen Beschreibung an einer immensen Politisierung ausgesetzt. War es zunächst eine deutsch-polnische Konkurrenz um Deutungshoheit, die insbesondere den Sprachkontakt zum Ausgangspunkt für divergierende Klassifikationsversuche genommen hat, so liegt heute eine binnenpolitische Konfliktlage vor. Oberschlesische Aktivisten hinterfragen die traditionelle Dartstellungsweise der polnischen Dialektologie und sprechen nicht mehr von einem "urpolnischen" Dialekt, sondern fordern die Anerkennung ihres Idioms als Regionalsprache. Die dabei sowohl von Befürwortern als auch Gegnern der Nobilitierung des Oberschlesisch-Polnischen bemühten Argumentationsstrategien werden in der vorliegenden Arbeit aus einer sozilinguistischen Perspektive analysiert und im Kontext der Politisierung des Idioms der Oberschlesier interpretiert.

Details

Seiten
306
Erscheinungsjahr
2015
ISBN (PDF)
9783866885646
ISBN (Paperback)
9783866885639
DOI
10.3726/b11789
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Januar)
Schlagworte
binnenpolitisch Oberschlesische Aktivisten polnische Dialektologie Idiom soziolinguistisch
Erschienen
München, Berlin, Leipzig, Washington/D.C., 2015. 306 S.

Biographische Angaben

Piotr Kocyba (Autor:in)

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Titel: Sprachenkampf, Sprachkontakt und Sprachstatus