Publius Quinctilius Varus: Leben und Nachleben
©2012
Dissertation
136 Seiten
Zusammenfassung
Publius Quinctilius Varus ging aufgrund seiner Niederlage im Teutoburger Wald als Versager in die Geschichte ein. Bei den antiken Historiografen wird das Bestreben sichtbar, einen Schuldigen für die Katastrophe finden zu wollen. Indem sie Varus zum Sündenbock erklärten, versuchten sie, den Misserfolg des mächtigen Imperiums gegen die germanischen Stämme erklärbar zu machen. Von Velleius Paterculus zu einem inkompetenten, habsüchtigen Beamten degradiert, diente Varus den Humanisten als Verkörperung der römischen Kirche und den deutschen Gelehrten des 19. Jahrhunderts als Sinnbild der französischen Besatzungsmacht. Obwohl heute Historiker, wie Dieter Timpe oder Klaus-Peter Johne, eine weitgehend objektive Bewertung des Feldherrn bieten, bleibt er in den Augen der Nachwelt ein Verlierer.
Details
- Seiten
- 136
- Erscheinungsjahr
- 2012
- ISBN (Paperback)
- 9783631623268
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Schlacht im Teutoburger Wald Velleius Paterculus Arminius Rezeptionsgeschichte Instrumentalisierung der Geschichte
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 136 S.
- Produktsicherheit
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