Staatenverantwortlichkeit und Meeresspiegelanstieg
©2009
Thesis
XX,
388 Pages
Series:
Europäische Hochschulschriften Recht, Volume 4877
Summary
Staatenverantwortlichkeit und Meeresspiegelanstieg – dem Thema, das aus den internationalen Bemühungen um den Klimaschutz eine hohe Aktualität gewinnt, ist der besondere Reiz zu eigen, dass bestehende Regeln des Völkerrechts auf einen Fall angewandt werden müssen, der sich noch nicht ereignet hat, dessen Eintritt aber als wahrscheinlich gelten muss. Die Autorin entwickelt anhand der geltenden Dogmatik die Möglichkeit, das Institut der Staatenverantwortlichkeit auf die Schäden, die durch den Meeresspiegelanstieg entstehen, anzuwenden. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Untersuchung, ob eine völkerrechtliche Primärnorm – u. a. das Verbot der erheblichen grenzüberschreitenden Umweltbeeinträchtigung oder Art. 4 Klimakonvention – durch die Emission erheblicher Mengen von Treibhausgasen verletzt wird. Können insbesondere Inselstaaten, die vom Untergang bedroht sind, ein «Recht auf Existenz» geltend machen? Des Weiteren wird der Kausalitäts- und Beweismaßstab im bestehenden Völkerrecht analysiert. Daran schließt sich die Frage an, ob im Völkerrecht nicht ein Trend auszumachen ist, bei welchem eine Beweiserleichterung bei Umweltschäden anzunehmen ist.
Details
- Pages
- XX, 388
- Publication Year
- 2009
- ISBN (Softcover)
- 9783631593127
- Language
- German
- Keywords
- Umweltvölkerrecht Existenzrecht der Staaten Umweltbeeinträchtigungen Völkerrecht
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. XX, 388 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG