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Offenheit und Ambivalenz

Dichterische Modellierung von Geschichte und Politik bei Goethe, Sealsfield, Musil und Burckhardt

von Rieko Hara (Autor:in)
©2010 Monographie 250 Seiten

Zusammenfassung

Die hier versammelten Aufsätze belegen mit komparatistischen Analysen, dass schon in der klassischen Literatur Strukturen der Offenheit entstanden sind. Der Autor demonstriert die Rolle des Aussparens, Verhüllens und Verschweigens sowie der Arbeit mit Bildern als poetische Verfahren, die die Paradoxie von Abwesenheit und Anwesenheit zur Sprache bringen. Anhand von Ding-Symbolen und stilistischen Zügen, der Ambivalenz von Himmel und Hölle (in den Naturdarstellungen Sealsfields) und von offenen Formen des Essays (bei Burckhardt und Musil) zeigt der Autor durch die Diskussion des Verhältnisses von Theorie und Praxis den Gewinn der Modernisierung auf: der Verzicht auf unvermittelte und damit totalitäre und gewalttätige Urteilsformen. Die Studien sind eine Ermutigung zur interkulturellen Teilnahme am Abwegigen, Fremden und an der Nonkonformität.

Details

Seiten
250
Erscheinungsjahr
2010
ISBN (Paperback)
9783039118205
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Literaturkritik Germanistik Literaturrezeption
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2010. 250 S.

Biographische Angaben

Rieko Hara (Autor:in)

Der Autor: Kenji Hara (1951-2008) studierte an der Tohoku Universität (Nordjapan). Zwischen 1978 und 1980 erhielt er ein DAAD-Stipendium (Universitäten Bonn und des Saarlandes). Er lehrte an der Tohoku Universität Germanistik, ab 1986 als Assistant Professor und ab 1997 als Professor of German Literature. Sein Forschungsschwerpunkt war zuerst Hesse und später österreichische Literatur des 19. Jahrhunderts. Er ist der Verfasser von Story and Absence: Nineteenth-Century Austrian Novel and Musil (Tokyo 2005).

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Titel: Offenheit und Ambivalenz