Staatenverantwortlichkeit
Vom «völkerrechtlichen Verbrechen» zur «schwerwiegenden Verletzung einer zwingenden Völkerrechtsnorm» anhand der ILC-Kodifikationsarbeit
©2008
Dissertation
XVI,
244 Seiten
Reihe:
Schriften zum internationalen und zum öffentlichen Recht, Band 76
Zusammenfassung
Im August 2001 beendete die International Law Commission (ILC) ihre Arbeit zum Thema der Staatenverantwortlichkeit und verabschiedete in zweiter Lesung die «Articles on State Responsibility». In diesem Schlussentwurf nahm die ILC von dem Tatbestand des völkerrechtlichen Verbrechens Abstand und ersetzte das umstrittene Prinzip durch das Konzept der schwerwiegenden Verletzung einer zwingenden Völkerrechtsnorm. Ob es sich dabei um eine rein terminologische Entkriminalisierung handelt oder ob die neue Fassung inhaltliche Veränderungen mit sich bringt, wird in diesem Band untersucht. Dabei erfolgt eine Darstellung der Jahrzehnte dauernden Kodifikationsarbeit der ILC unter Berücksichtigung der zahlreichen Berichte der Sonderberichterstatter, der diversen Kommentare der Regierungen sowie der Kommentierungen des völkerrechtlichen Schrifttums. Die Bewertung würdigt darüber hinaus das Völkergewohnheitsrecht und beachtet dabei die Entwicklungen der Staatenpraxis und der internationalen Rechtsprechung.
Details
- Seiten
- XVI, 244
- Erscheinungsjahr
- 2008
- ISBN (Paperback)
- 9783631578100
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Zwingendes Recht Aggressionsverbot Völkerrecht Menschenrecht Vereinte Nationen Völkerrechtliches Delikt Kodifikation Haftung Internationale Rechtskommission Ius cogens-Norm Staatengemeinschaft
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. XVI, 244S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG