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Die Sanktionierung von Obliegenheitsverletzungen nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip

Ein Rück- und Ausblick: von den Anfängen bis zur Reform des VVG zum 01.08.2008 unter Berücksichtigung der Rechtsentwicklungen im europäischen Binnenmarkt

by René Steinbeck (Author)
©2007 Thesis 258 Pages

Summary

Fast genau 100 Jahre nach seinem Inkrafttreten wird das deutsche Versicherungsvertragsrecht umfassend reformiert. Das «neue» VVG, das zum 01.01.2008 in Kraft tritt, ist geprägt vom Gedanken des Verbraucherschutzes: Es beinhaltet als wesentliche Änderung die Aufgabe des Alles-oder-Nichts-Prinzips. Diese versicherungsrechtliche Spezialität einer Rechtsfolgenregelung wird seit ihrem Bestehen kontrovers diskutiert und in weiten Teilen abgelehnt. Dennoch hat sie sich, wenn auch stetig abgemildert, bis heute gehalten. Diese Arbeit zeichnet die Geschichte des Alles-oder-Nichts-Prinzips nach und stellt die Neuregelung auf den Prüfstand. Dabei geht sie von der grundsätzlichen Entwicklung des Binnenmarktes der Versicherungen in den Bereichen des Aufsichts- und Vertragsrechts aus. An den Beispielen ausgewählter Rechtsordnungen europäischer Nachbarstaaten wird überprüft, wie Verletzungen versicherungsvertraglich vereinbarter Obliegenheiten dort sanktioniert werden. Schließlich wird beurteilt, ob die deutsche Neuregelung «europatauglich» und damit geeignet ist, dem Harmonisierungsprozess im Bereich des Versicherungsvertragsrechts neuen Schwung zu geben.

Biographical notes

René Steinbeck (Author)

René Steinbeck studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Gießen und Münster. Nach Abschluss der zweiten juristischen Staatsprüfung im Jahr 2003 ist er als Rechtsanwalt tätig und auf die Rechtsgebiete Versicherungsrecht und Medizinrecht (Arzthaftungsrecht) spezialisiert. Der Autor ist neben seiner Anwaltstätigkeit Vorsitzender des Netzwerks Gesundheitsrecht e.V. und geschäftsführender Gesellschafter des Münsteraner AnwaltsForums.

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