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Reisebeschreibungen Italiens und Frankreichs im «Morgenblatt für gebildete Stände» (1830-1850)

by Guntram Zürn (Author)
©2008 Thesis XII, 304 Pages

Summary

Reisebeschreibungen in Zeitungen waren im Vormärz ein beliebtes Medium zur Information über das Ausland. Das Interesse der Leser an Berichten aus der ihnen unbekannten Fremde war außerordentlich groß. Dies ist die erste Studie über Schilderungen Italiens und Frankreichs in der bedeutenden Kulturzeitung Morgenblatt für gebildete Stände. Beinahe jeden Tag erschien mindestens ein Artikel über Italien oder Frankreich von insgesamt 64 Autoren, von denen nur wenige bekannte Namen wie Heinrich Heine oder Fanny Lewald tragen. Auf der Grundlage dieses Textmaterials verfolgt die Untersuchung zwei Ziele: Sie beleuchtet die Gattungsentwicklung der Reisebeschreibung unter den Bedingungen der sukzessiven Veröffentlichung und thematisiert die epochentypische Verlagerung des Schwerpunkts in der Berichterstattung von Italien nach Frankreich. Die Gattung verändert sich: Fragmentarisierung sowie zunehmende Aktualität sind wichtige Kennzeichen. Frühformen des Feuilletons entstehen. Reisebeschreibungen werden zum Erprobungsfeld früher stilistischer Ausprägungen des Realismus und des Impressionismus. Die Imaginationen der Reiseziele zeigen signifikante Wechsel: Von Italien nach Frankreich, von der Antike zur Moderne, vom Bildungshunger zum Konsum.

Details

Pages
XII, 304
Publication Year
2008
ISBN (Softcover)
9783631571811
Language
German
Keywords
Morgenblatt für gebildete Leser Reisebericht Italien Frankreich Geschichte 1830-1850 Gattungstheorie Heine, Heinrich Vormärz Reisebeschreibung
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. XII, 304 S., zahlr. Tab.

Biographical notes

Guntram Zürn (Author)

Der Autor: Guntram Zürn studierte an der Universität Stuttgart zunächst Physik und später Politologie und Literaturwissenschaft. Seine Magisterarbeit «Wilhelm Waiblinger in Rom» behandelte dessen Reisebeschreibungen für Zeitungen (1826-1830) und die Reiseliteratur seiner Konkurrenten. Guntram Zürn arbeitete während seiner Promotion als Freier Journalist.

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