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Europol und der virtuelle Verdacht

Die Suspendierung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung

by Inti Schubert (Author)
©2008 Thesis 258 Pages

Summary

Die Mitgliedstaaten der EU verstärken seit Jahren die polizeiliche Zusammenarbeit. Europol ist eine supranationale Polizei, die der Zusammenführung, Vernetzung und Analyse von polizeilichen Daten aus den Mitgliedstaaten der EU dient. Im Wege der Datenanalyse generiert Europol «neues Wissen», das als Grundlage für weitere Analysevorgänge oder Ermittlungen verwendet wird. Dieses Intelligence-Policing unterscheidet nicht zwischen Gefahrenabwehr, Strafverfolgung oder Risikovorsorge und nicht zwischen Tätern, Verdächtigen und anderen Personen. Die rechtlichen Voraussetzungen für den Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung sind unklar geregelt. Anknüpfungspunkt für einen Eingriff ist bei Europol nicht ein konkreter Vorgang, sondern der selbst generierte virtuelle Verdacht.

Details

Pages
258
Year
2008
ISBN (Softcover)
9783631571576
Language
German
Keywords
Europol Datenerhebung Eingriffsermächtigung Informationelles Selbstbestimmungsrecht Polizei Vorfeldeingriff Intelligence-Policing Grundrechtsschutz
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 258 S.

Biographical notes

Inti Schubert (Author)

Der Autor: Inti Schubert wurde 1971 in Santiago (Chile) geboren und studierte Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Promotion absolvierte er an der Universität Frankfurt am Main. Seit 2001 ist er in Berlin als Rechtsanwalt tätig.

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Title: Europol und der virtuelle Verdacht