Die Gleichbehandlung der Aktionäre bei der Auskunftserteilung in der Aktiengesellschaft
Zum Problem der Zulässigkeit der Weitergabe von Informationen an einzelne Aktionäre und Dritte
©2007
Thesis
XII,
176 Pages
Summary
Mit dem in § 131 Abs. 4 AktG geregelten Auskunftsanspruch von Aktionären wird eine Gleichbehandlung aller Aktionäre bei der Auskunftserteilung angestrebt. Besonders die Notwendigkeit eines entsprechenden Auskunftsverlangens und die zu hohen Anforderungen an die Darlegungs- und Beweislast stehen einer Durchsetzung dieses Anspruchs jedoch meistens entgegen. In diesem Zusammenhang wird dem Gesetzgeber ein Vorschlag für eine Neuregelung unterbreitet. Dieser Vorschlag berücksichtigt auch Auskünfte an Nichtaktionäre, welche insbesondere in Gesprächen mit Analysten, institutionellen Investoren und in Due Diligence-Prüfungen erfolgen. Ein weiteres Hindernis bei der Umsetzung des genannten Gleichbehandlungs-grundsatzes besteht darin, dass die praktisch bedeutsamen Auskünfte im Rahmen faktischer Konzerne weitgehend vom Regelungsbereich des § 131 Abs. 4 AktG ausgenommen werden. Dies ist de lege lata nicht zu rechtfertigen. Auch de lege ferenda ist eine informationelle Besserstellung von faktischen Konzernmüttern beziehungsweise von Großaktionären nicht sachgerecht.
Details
- Pages
- XII, 176
- Publication Year
- 2007
- ISBN (Softcover)
- 9783631563472
- Language
- German
- Keywords
- Deutschland Aktiengesellschaft Aktionär Auskunftsanspruch Auskunft Deutscher Corporate Governance Kodex Due Diliglence Prüfung Gleichbehandlungsgrundsatz
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. XII, 176 S., 5 Tab.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG