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Die Afrikapolitik Frankreichs 1956-1990

Ideen, Strategien, Paradoxien

von Christopher Walsch (Autor:in)
©2007 Dissertation 194 Seiten

Zusammenfassung

Diese Arbeit untersucht die Rolle Frankreichs auf dem afrikanischen Kontinent in der Zeit des Kalten Krieges. Sie zeigt, mit welchen Politikinstrumenten sich Frankreich Einfluss sichern und aufrecht erhalten konnte, trotz formaler Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten. Im Zentrum steht die Rolle Frankreichs während des politischen Machttransfers in der formativen Zeit unmittelbar vor und nach 1960. Einfluss wurde perpetuiert durch wechselnde Strategien Frankreichs, sich unter dem Schirm des bipolaren Systems als alternative Weltmacht und dabei als «Freund des Südens» zu präsentieren. Methodisch wird das diachrone Schema aufgebrochen zugunsten einer synchronen Analyse dreier strukturell relevanter Ebenen: das internationale System, das politische Regime, sowie die politische Kultur des Handelns. Ihre Dichte und Interdependenz eröffneten Frankreich Handlungsspielräume, die zu jenem Selbstverständnis beitrugen, das als Ziel französischer Außenpolitik galt, nämlich eine Großmacht mit Weltgeltung zu sein.

Details

Seiten
194
Erscheinungsjahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631560853
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Frankreich Außenpolitik Entkolonialisierung Afrika Dekolonisierung Machttransfer Zivilisatorische Mission Geschichte 1956-1990 Präsidialregime Neokolonialismus
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 194 S.

Biographische Angaben

Christopher Walsch (Autor:in)

Der Autor: Christopher Walsch, geboren 1968, studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Wien, Internationale Beziehungen an der Central European University, Budapest, und Internationale Entwicklung an der School of Oriental and African Studies, Universität London. Das Doktorat legte er am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien, im Jahr 2003 ab. Seit 2004 lehrt Christopher Walsch Zeitgeschichte und Politikwissenschaft am International Studies Center der Corvinus Universität Budapest und seit 2006 als Dozent am Institut für Politikwissenschaft der Eszterházy Károly Hochschule in Eger (Ungarn).

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Titel: Die Afrikapolitik Frankreichs 1956-1990