Zeit, Wert, Geld
Eine begriffliche Analyse der Ökonomie
©2003
Dissertation
VIII,
456 Seiten
Zusammenfassung
In dieser Untersuchung wird gezeigt, dass erst eine handlungstheoretisch fundierte Entwicklungstheorie die Begriffe Zeit, Wert und Geld neu deuten und damit zugleich praktisch werden lassen kann. Denn nur über die Grundbegriffe selbst kommen wir zu einer neuen Sichtweise unseres Handelns. Eine derart entwickelte Zeit- und Werttheorie aus dem ökonomischen Handeln selbst heraus erzeugt, transzendiert das ökonomische System als System. Dies gelingt durch die Integration der Luhmann’schen autopoietisch orientierten Systemtheorie in die Habermas’sche kommunikative Handlungstheorie. Damit lässt sich zeigen, dass sich im ökonomischen System neben dem Medium Geld zwei neue Medien – Zeit und Wert – ausdifferenziert haben, die zugleich Sinndimensionen sind und damit reflexiv werden. Die beiden Begriffe Zeit und Wert als Medien gefasst erzeugen zwei neue soziale Systeme. Ökonomie und Ökologie lassen sich hierüber wieder in die Gesellschaft integrieren, da diese Ausdifferenzierung über die Sinndimensionen zugleich eine Integration auf höherer Entwicklungsstufe ermöglicht. Ferner wird gezeigt, dass Geld nur funktionalen Wert für die Gesellschaft hat und keinen Eigenwert besitzt, und dass das ökonomische Prinzip des Strebens nach Effizienz nicht im Widerspruch steht zu den sozialen Prinzipien Gerechtigkeit und Solidarität und ebenso nicht zu dem ökologischen Prinzip der Nachhaltigkeit.
Details
- Seiten
- VIII, 456
- Erscheinungsjahr
- 2003
- ISBN (Paperback)
- 9783631522875
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Zeit Wert Systemtheorie Kommunikatives Handeln Luhmann, Niklas Logistik Qualitätswesen Gesellschaftstheorie Betriebswirtschaftslehre Geld Habermas, Jürgen Controlling Theorie
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. VIII, 456 S., zahlr. Graf.
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