Musik im Exil
Die Schweiz und das Ausland 1918-1945
©2005
Konferenzband
338 Seiten
Zusammenfassung
Musik und Exil im 20. Jahrhundert ist heute zum vieldiskutierten, aber auch stark polarisierten Forschungsbereich geworden. Diese fünfzehn Beiträge sind bestrebt, das Thema differenziert zu behandeln und setzen, unter Einbeziehung der Grauzonen menschlichen Handelns, manchen bequemen Unwahrheiten unbequeme Wahrheiten entgegen. Sie beziehen sich nicht allein auf die Konsequenzen politischer Verfolgung in den faschistischen Ländern Europas, sondern auf das Phänomen des Exils im Allgemeinen, d. h. auf das erzwungene Verlassen eines Ortes, wo sich der einzelne Mensch «zu Hause» fühlt. Dabei werden die Fälle Paul Klecki und Wladimir Vogel untersucht, die beide in den 1930er-Jahren Zuflucht in der Schweiz fanden, oder auch Schweizer Komponisten wie Ernest Bloch, der Busoni-Schüler Robert Blum und der Schönberg-Schüler Erich Schmid, die ihre Heimat verlassen mussten, um ihre künstlerischen Ziele zu verfolgen. Aber auch das metaphorische «Im-Exilsein» eines homosexuellen Komponisten in einer homophoben Umwelt kommt zur Sprache.
Details
- Seiten
- 338
- Erscheinungsjahr
- 2005
- ISBN (Hardcover)
- 9783039104925
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Schweiz Exil Komponist Geschichte 1918-1945 Klecki, Paul Schweizerische Tonkünstlerverein Schaeuble, Hans Internationale Gesellschaft für Neue Musik Internationale musikalische Festwoche Vogel, Wladimir Bloch, Braunwald (2000) Kongress
- Erschienen
- Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2005. 338 S., 1 Abb., zahlr. Notenbeispiele
- Produktsicherheit
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