Zur Konstruktion des Richterberufs durch Richterleitbilder
Eine empirische Untersuchung
©2003
Dissertation
476 Seiten
Reihe:
Europäische Hochschulschriften Recht, Band 3734
Zusammenfassung
Der Richterberuf in Deutschland ist Ziel dauernder kontroverser Aufgaben- und Funktionszuweisungen. In Aufsätzen, Interviews und Festreden postulieren politische Interessenten, Wissenschaftler und nicht zuletzt Richter, welchen Leitbildern richterliches Handeln verpflichtet sein solle. So entsteht, der normativen Verfassung richterlichen Handelns zum Trotz, ein plurales Spektrum moderner Richterleitbilder. In dieser Arbeit wird dieses Leitbildspektrum aus Veröffentlichungen der Jahre 1965-98 erhoben und illustriert. In vier Fallstudien werden Richterskandale analysiert. Die Rechtsdogmatik des Gesetzesbindungspostulats (Art. 20 Abs. 3 GG) wird darauf untersucht, inwieweit sie Richterleitbilder festschreibt. Schließlich wird der Versuch unternommen, das Leitbildspektrum in fünf Richterperspektiven zu typisieren: die staats- und gesetzesbezogene, die auf den Menschen im Einzelfall bezogene, die gesellschaftspolitische, die schutzpolitische und die Dienstleistungs-Perspektive.
Details
- Seiten
- 476
- Erscheinungsjahr
- 2003
- ISBN (Paperback)
- 9783631513361
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Rechtssoziologie Deutschland Richter Leitbild Geschichte 1965-1998 Justiz Richterberuf Skandal Berufssoziologie Leitbilder
- Erschienen
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 476 S., zahlr. Tab.
- Produktsicherheit
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