Politische Sprachspiele in der DDR
Kommunikative Entdifferenzierungsprozesse und ihre Auswirkungen auf den öffentlichen Sprachgebrauch
©2003
Dissertation
292 Seiten
Reihe:
Leipziger Arbeiten zur Sprach- und Kommunikationsgeschichte, Band 11
Zusammenfassung
Diese Untersuchung befasst sich mit dem öffentlichen (Medien-)Diskurs in der DDR. Sie belegt empirisch die Auswirkungen der SED-gesteuerten Sprachnormierung auf die gesprochene Sprache. Die für Diktaturen typischen Zusammenhänge zwischen politischer Herrschaft und kommunikativer Praxis charakterisiert sie unter Bezugnahme auf das Konzept der Politischen Sprachspiele. Der Autor untersucht exemplarisch Rundfunkinterviews zum arbeitsweltlichen Alltag aus den 70er und 80er Jahren mit Mitteln der Gesprächs-, Gattungs- und Diskursanalyse. Er zeigt, dass – analog zur vielfach untersuchten Schriftsprache – auch der mündliche Sprachgebrauch in der öffentlichen Kommunikation der DDR durch die offizielle Sprache geprägt war.
Details
- Seiten
- 292
- Erscheinungsjahr
- 2003
- ISBN (Paperback)
- 9783631509906
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Ideologie Medienkommunikation Deutschland (DDR) Deutsch Sprachgebrauch Öffentlichkeit Sozialismus Politik und Sprache Öffentlicher Sprachgebrauch DDR
- Erschienen
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 292 S., 1 Abb., 1 Tab.