Verflechtungsfiguren
Intertextualität und Intermedialität in der Kultur Österreich-Ungarns
©2003
Sammelband
244 Seiten
Reihe:
Budapester Studien zur Literaturwissenschaft, Band 3
Zusammenfassung
«Verflechtungsfigur» nennt Norbert Elias den Dialog zweier Gesprächspartner, der deren Meinungen unentwirrbar ineinander verwickelt, jenen im gleichen Akt zu- wie auch enteignet. Als ‘Verflechtungsfigur’ enthüllt sich der wahre Charakter der Metapher des (kulturellen) Textes im Begriff der Intertextualität. Der Effektivität der Intertextualität als Leitfigur kultureller Erfahrung nachzugehen bedeutet, dass man die anvisierten Kulturprodukte daraufhin befragt, inwieweit sie die Erfahrung der Verflechtung zum Ausdruck bringen. Der Begriff der Intertextualität lenkt die Aufmerksamkeit auf die mediale Bedingtheit der Sprache sowie auf Aspekte der Bildlichkeit, der Metaphorisierung von Kommunikation und kultureller Austauschprozesse, gleichsam auf die Entstehung und Funktionierung neuer Medien. Die theoretischen Studien und die Fallbeispiele untersuchen die Frage, wie Intertextualität und Intermedialität als Interpretamente in der Kultur der Österreichisch-Ungarischen Monarchie einsetzbar sind.
Details
- Seiten
- 244
- Erscheinungsjahr
- 2003
- ISBN (Paperback)
- 9783631508787
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Intertextualität Österreich Literatur Österreich-Ungarn Kulturelles System Aufsatzsammlung Hugo von Hofmannstal Rainer Maria Rilke Friedrich Nietzsche Robert Musil Ungarn Deutschland
- Erschienen
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 244 S.