Berufliche Arbeit macht krank
Literaturdidaktische Reflexionen über das Verhältnis von Beruf und Privatsphäre in den Romanen von Martin Walser
©2003
Monographie
260 Seiten
Reihe:
Beiträge zur Literatur- und Mediendidaktik, Band 4
Zusammenfassung
Unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen (Fehl-)Entwicklungen ragt eine heraus: Damit ist die Erscheinung gemeint, dass auf der einen Seite der Beruf für den Einzelnen das zweifellos wichtigste Feld der Selbstverwirklichung und der personalen Sinnfindung ist, auf der anderen Seite aber genau dies die Arbeits- und Berufswelt immer weniger zulässt. Mehr noch: Die Rigidität der in dieser Welt geltenden Werte, Bewusstseinsstrukturen und Deutungsmuster und ihr Fortwirken bis in die privatesten Lebensverhältnisse sind auch der Grund dafür, dass es für die Berufstätigen selbst in der Privatsphäre immer schwieriger wird, Ich-Identität auszubilden bzw. ausreichend Lebenssinn zu erfahren. Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma? Für Walser schon, d.h. er zeigt in seinen ‘Angestelltenbüchern’, was Berufstätige tun können, damit ihr berufliches und privates Leben zumindest aushaltbar wird.
Details
- Seiten
- 260
- Erscheinungsjahr
- 2003
- ISBN (Paperback)
- 9783631388068
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Walser, Martin Literaturunterricht Roman Beruf (Motiv) Identitätskrise (Motiv) Geschichte 1957-1982 Romane
- Erschienen
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 260 S., 1 Abb.