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«Kunstsehen» – Literarische Konstruktion und Reflexion von Gemälden in E.T.A. Hoffmanns «Serapions-Brüdern» mit Blick auf die Prosa Georg Heyms

by Melanie Klier (Author)
©2002 Thesis 300 Pages

Summary

Obskure Blicke auf der Leinwand, Trompe-l’œil-Effekte im Text – E.T.A. Hoffmann ist ein Meister verwirrender Optik. In den Serapions-Brüdern inszeniert er sie in Auseinandersetzung mit bildender Kunst. Er versprachlicht Gemälde von Zeitgenossen – ohne nur nachzuerzählen oder eins-zu-eins-setzende Mimesis zu intendieren. Mit der intermedialen Methodik Kunstsehen führt die Autorin Bild-Text-Relationen des Romantikers als signifikante Umgestaltung von Artefakten vor und demonstriert deutliche Wahrnehmungsverschiebung innerhalb der Literatur-Bilder. Gefragt wird dabei, inwieweit Gemälde Hoffmann – und Georg Heym – Medium eigener poetologischer Reflexion sind. Denn auch Der Dieb des Expressionisten spielt mit Adaption berühmter Kunst und operiert auf eigentümlich «romantische» Kunstbetrachtungsart mit optisch-bildnerischen Perzeptionsformen. Immer aber bleibt der richtige Blick für Sehen von Kunst präsent.

Details

Pages
300
Publication Year
2002
ISBN (Softcover)
9783631388426
Language
German
Keywords
prosa Literatur poesie
Published
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 300 S., zahlr. Abb.

Biographical notes

Melanie Klier (Author)

Die Autorin: Melanie Klier, geboren 1970 in Gräfelfing, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Autorin arbeitete am Lehrstuhl für Neuere deutsche Philologie sowie als freie Mitarbeiterin bei der Süddeutschen Zeitung und beim Bayerischen Rundfunk für Film und Hörfunk.

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