Handel und Umwelt im Recht der Welthandelsorganisation WTO
Umweltrelevante Streitfälle in der Spruchpraxis zu Artikel III und XX GATT
©1998
Monographie
XXXV,
417 Seiten
Reihe:
Europäische Hochschulschriften Recht, Band 2361
Zusammenfassung
Zunehmend wächst die Besorgnis, daß die Erfordernisse des Umweltschutzes bei fortschreitender Globalisierung nicht hinreichend berücksichtigt werden. Die Arbeit behandelt diese Problematik aus rechtlicher Sicht: im Mittelpunkt steht die Frage, welchen Freiraum die WTO-Vertragstexte und insbesondere das GATT den einzelnen Staaten zur Verwirklichung ihrer Umweltschutzpolitik belassen. Wichtige aktuelle Grundlage zur Beantwortung dieser Frage ist die GATT/WTO-Spruchpraxis der Streitschlichtungsausschüsse. Diese «Panel» und «Appellate Body Reports» waren bislang ausschließlich als Originaldokumente in englischer Sprache verfügbar und werden hier in deutsch und erstmals in dieser ausführlichen Form wiedergegeben. Anschließend erfolgt eine umfassende und kritische Diskussion. Der Verfasser gelangt zu dem Ergebnis, daß die gegenwärtige GATT/WTO-Spruchpraxis die Möglichkeiten einer nationalen Umweltpolitik eingrenzt. Eine weitergehende rechtliche Zulässigkeit einzelstaatlicher umweltpolitischer Maßnahmen erscheint möglich, ohne aber «grünem Protektionismus» Tür und Tor zu öffnen. Neue Lösungsansätze werden aufgezeigt.
Details
- Seiten
- XXXV, 417
- Jahr
- 1998
- ISBN (Paperback)
- 9783631332610
- Sprache
- Deutsch
- Erschienen
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. XXXV, 417 S.