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Unionsrechtliche Sachaufklärung de lege ferenda

Informationsbeschaffung in der Einzelzwangsvollstreckung im Lichte europäischer Grundrechte

von Rick Sprotte (Autor:in)
©2021 Dissertation 308 Seiten

Zusammenfassung

Die Publikation entwickelt ein unionsrechtliches Sachaufklärungsverfahren de lege ferenda. Das Verfahren hilft einem Gläubiger in Fällen der zivilprozessualen Zwangsvollstreckung mit grenzüberschreitenden Bezügen zu entscheiden, ob eine zwangsweise Durchsetzung seines Anspruchs im Ausland zweckmäßig ist. Anhand einer rechtsvergleichenden Untersuchung bestehender mitgliedstaatlicher und unionsrechtlicher Normen zeigt der Verfasser die Notwendigkeit einer unionsrechtlichen Regelung auf. Kompetenzrechtliche Erwägungen sowie eine Analyse der betroffenen Rechte von Schuldnern und Gläubigern vor dem Hintergrund europäischer Grundrechtskataloge unterstreichen die Notwendigkeit eines unionsrechtlichen Verfahrens mittels einer Verordnung.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Danksagung
  • INHALTSVERZEICHNIS
  • Abkürzungsverzeichnis
  • TEIL 1: Sachaufklärung im Unionsrecht: Defizite
  • A. Einleitung: Informationsdefizite im Gläubiger-Schuldner-Verhältnis
  • I. Unionsrechtlicher Kontext
  • II. Sachaufklärungsmaßnahmen
  • III. Unionsrechtliche Sachaufklärung de lege ferenda
  • B. Terminologie
  • C. Notwendigkeit der Untersuchung
  • I. Rechtszersplitterung
  • 1. Überblick
  • 2. Sachaufklärung in den Mitgliedstaaten der EU
  • 3. Schlussfolgerungen
  • II. Ökonomische Aspekte
  • 1. Innereuropäische Migrationsbewegungen
  • 2. Auslandsvermögen
  • a) Bankkonten
  • b) Immobilien
  • 3. Schuldeintreibung
  • 4. Gerichtsverfahren unter der Beteiligung von Unionsbürgern
  • 5. Anreizfunktion der Sachaufklärung
  • 6. Würdigung
  • III. Ergänzung grundlegender unionaler Rechtsetzung
  • 1. Unionsrecht auf den Gebieten des IPR und des IZVR
  • 2. Unionsrecht auf dem Gebiet des Zwangsvollstreckungsrechts
  • IV. Zusammenfassung
  • D. Einordnung der Untersuchung
  • E. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes
  • F. Gang der Untersuchung
  • TEIL 2: Sachaufklärung im Unionsrecht: Bestand und Bestrebungen
  • A. Unionsrechtlicher Bestand: Ansätze vereinheitlichter Sachaufklärung im Unionsrecht
  • I. Sachaufklärung mittels der EuKoPfVO
  • 1. Informationsermittlung – Konzept der EuKoPfVO
  • 2. Informationsermittlung – Mitgliedstaatliche Ausgestaltung
  • 3. Würdigung
  • II. Sachaufklärung mittels der EuUntVO
  • 1. Rolle der Zentralen Behörden
  • 2. Informationsermittlung
  • 3. Würdigung
  • III. Zwischenergebnis
  • B. Unionsrechtliche Bestrebungen: Grünbuch der Kommission zur Transparenz des Schuldnervermögens
  • I. Handbuch zum Zwangsvollstreckungsrecht
  • II. Registerzugang
  • 1. Melderegister
  • 2. Erweiterung des Registerzugangs in Bezug auf Unternehmen
  • a) Zentrale Europäische Plattform
  • b) Transparenzregister
  • c) Einrichtung weiterer Register
  • 3. Sozialversicherungs- und Steuerregister
  • 4. Würdigung
  • III. Vernetzung von Behörden
  • 1. Verbindungsbüros in der EUBeitrRL
  • 2. Zentrale Behörden in der EuUntVO
  • 3. Auskunftsbehörden in der EuKoPfVO
  • 4. Zentralstellen in der EuBVO
  • 5. Würdigung
  • IV. Vermögensauskunft
  • C. Vorschläge für die unionsrechtliche Sachaufklärung
  • D. Unionsrechtliches Sachaufklärungsverfahren: Kompetenz
  • I. Kompetenzgrundlage
  • 1. Grenzüberschreitender Bezug
  • a) Auslegung in bereits erlassenen Rechtsakten
  • b) Auslegung in der EuKoPfVO
  • aa) Genereller Anknüpfungspunkt
  • bb) Besonderheit der Sachaufklärung nach der EuKoPfVO
  • c) Zwischenergebnis
  • 2. Kompetenz zum Erlass eines Sekundärrechtsakts
  • a) Kompetenztitel – Gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung
  • b) Kompetenztitel – Zusammenarbeit bei der Erhebung von Beweismitteln
  • c) Kompetenztitel – Effektiver Zugang zum Recht
  • d) Kompetenztitel – Beseitigung von Hindernissen für die reibungslose Abwicklung von Zivilverfahren
  • e) Zwischenergebnis
  • f) Kompetenz für den erweiterten Zugang zu und die Vernetzung von Registern
  • g) Kompetenz für die Einführung einer europäischen Vermögensauskunft
  • 3. Zwischenergebnis
  • II. Subsidiarität
  • III. Ergebnis
  • E. Zusammenfassung Teil 2
  • TEIL 3: Sachaufklärungsmaßnahmen im deutschen Zivilprozessrecht
  • A. Überblick
  • B. Adressermittlung
  • I. Ermittlungsmöglichkeiten des Gläubigers
  • II. Ermittlungsbefugnisse des Gerichtsvollziehers
  • III. Ergebnis
  • C. Schuldnervermögen im Inland
  • I. Sachaufklärung durch den Schuldner: Vermögensauskunft
  • II. Vermögensauskunft und Drittauskünfte: Verhältnis
  • 1. Vermögensauskunft im laufenden Sachaufklärungsverfahren
  • 2. Vermögensauskunft in einem früheren Sachaufklärungsverfahren
  • a) Bedeutung des Schuldnerverzeichnisses
  • b) Gläubiger-Vermögensauskunftsidentität als Voraussetzung
  • c) Gläubiger-Vermögensauskunftsidentität keine Voraussetzung
  • aa) Keine Vermögensauskunft abgegeben
  • bb) Vermögensauskunft abgegeben
  • d) Würdigung
  • 3. Bereits vorliegende Drittauskunft
  • III. Schuldnervermögen im Inland: Ergebnis
  • D. Schuldnervermögen im Ausland
  • I. Vermögensauskunft
  • 1. Sachaufklärung und Territorialitätsprinzip
  • a) Anwendbarkeit nationaler Aufklärungsmaßnahmen
  • b) Einschränkungen durch das Territorialitätsprinzip
  • 2. Vermögensauskunft über Auslandsvermögen
  • 3. Falschauskunft in Bezug auf Auslandsvermögen
  • 4. Zwischenergebnis
  • II. Drittauskünfte
  • 1. Träger der gesetzlichen Rentenversicherung
  • 2. Bundeszentralamt für Steuern
  • a) Automatisierter Datenabruf
  • aa) Bankinstitute mit Hauptsitz im Inland
  • bb) Bankinstitute mit Sitz im Ausland
  • b) Zwischenergebnis
  • 3. Informationen des Kraftfahrt-Bundesamtes
  • III. Schuldnervermögen im Ausland: Ergebnis
  • E. Sachaufklärung mittels Unionsrecht in Deutschland
  • I. EuKoPfVO
  • II. Sachaufklärung in Unterhaltsfragen
  • F. Zusammenfassung Teil 3
  • TEIL 4: Sachaufklärung im Lichte europäischer Grundrechte
  • A. Europäischer Grundrechtsschutz
  • I. Verhältnis der Rechtsgrundlagen
  • II. Grundrechtsgehalte
  • B. Gläubigerperspektive: Rechtsverfolgung
  • I. Durchsetzung der Gläubigerrechte
  • 1. Eigentumsrecht des Gläubigers
  • 2. Verfahrensrechtliche Durchsetzung – Abgrenzung
  • II. Ausgestaltung der Gläubigerrechte
  • 1. Schutz der zivilrechtlichen Zwangsvollstreckung
  • a) Ursprüngliche Wortlautauslegung
  • b) Das Recht auf Zugang zum Gericht
  • c) Privatrechtliche Streitigkeiten
  • d) Zwischenergebnis
  • 2. Das Recht auf Verhandlung in angemessener Frist
  • III. Gläubigerperspektive: Ergebnis
  • C. Schuldnerperspektive: Rechtsverteidigung
  • I. Schutz der personenbezogenen Daten
  • 1. Verhältnis der Datenschutzgewährleistungen
  • 2. Schutzbereich: Personenbezogene Daten
  • 3. Eingriff: Verarbeitung
  • 4. Rechtfertigung
  • a) Beschränkungsmöglichkeiten
  • aa) Inhärente Beschränkungsmöglichkeit
  • bb) Literaturansichten
  • cc) EuGH-Rechtsprechung
  • dd) Zwischenergebnis
  • b) Schranken
  • aa) Gesetzesvorbehalt
  • bb) Gemeinwohldienende Zielsetzung
  • cc) Vermögensauskunft: Spezielle Rechtfertigungsgründe
  • dd) Drittauskunft: Spezielle Rechtfertigungsgründe
  • (1) Änderung der Zweckbestimmung
  • (2) Verdeckte Erhebung
  • ee) Zwischenergebnis
  • c) Schranken-Schranken
  • aa) Wesensgehaltsgarantie
  • (1) Inhalt
  • (2) Vermögensauskunft
  • (3) Drittstellenabfrage
  • bb) Verhältnismäßigkeit
  • (1) Drittstellenabfrage
  • (2) Vermögensauskunft
  • cc) Zwischenergebnis
  • d) Weiterverarbeitung und Speicherung der ermittelten Informationen
  • 5. Zwischenergebnis
  • II. Schuldnerperspektive: Ergebnis
  • D. Zusammenfassung Teil 4
  • TEIL 5: Unionsrechtliches Sachaufklärungsverfahren de lege ferenda
  • A. Würdigung der Gläubiger- und Schuldnerperspektive
  • B. Handlungsform für ein unionsrechtliches Sachaufklärungsverfahren
  • C. Bausteine unionsrechtlicher Sachaufklärung
  • I. Voraussetzungen der Sachaufklärung
  • 1. Zuständigkeit
  • 2. Verfahrenseinleitung
  • II. Darlegungslast
  • III. Sachaufklärungsmaßnahmen
  • 1. Verhältnis
  • 2. Vermögensauskunft
  • 3. Drittauskunft
  • IV. Vernetzungsstruktur für die Zwecke der Sachaufklärung
  • 1. Ausgangssituation
  • 2. Bestimmung Zentraler Behörden
  • V. Schuldnerbenachrichtigung
  • 1. Letztmalige Aufforderung zur Forderungsbegleichung
  • 2. Benachrichtigung über den Drittstellenzugriff
  • D. Zusammenfassung Teil 5
  • TEIL 6: Gesamtergebnis
  • Thesen
  • Literaturverzeichnis

cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Jena, Univ., Diss., 2019

Autorenangaben

Rick Sprotte studierte Rechtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und an der Birmingham City University in Birmingham, England. Während seiner Promotion war er Foreign Comparative Law Clerk am Supreme Court von Israel in Jerusalem, Visiting Scholar am Max Planck Institute Luxembourg for International, European and Regulatory Procedural Law in Luxemburg sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter von Frau Professorin Dr. Giesela Rühl, LL.M. (Berkeley). An ihrem Lehrstuhl an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena erfolgte seine Promotion.

Über das Buch

Die Publikation entwickelt ein unionsrechtliches Sachaufklärungsverfahren de lege ferenda. Das Verfahren hilft einem Gläubiger in Fällen der zivilprozessualen Zwangsvollstreckung mit grenzüberschreitenden Bezügen zu entscheiden, ob eine zwangsweise Durchsetzung seines Anspruchs im Ausland zweckmäßig ist. Anhand einer rechtsvergleichenden Untersuchung bestehender mitgliedstaatlicher und unionsrechtlicher Normen zeigt der Verfasser die Notwendigkeit einer unionsrechtlichen Regelung auf. Kompetenzrechtliche Erwägungen sowie eine Analyse der betroffenen Rechte von Schuldnern und Gläubigern vor dem Hintergrund europäischer Grundrechtskataloge unterstreichen die Notwendigkeit eines unionsrechtlichen Verfahrens mittels einer Verordnung.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Danksagung

Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat die vorliegende Arbeit im November 2019 unter dem Titel „Unionsrechtliche Sachaufklärung de lege ferenda – Informationsbeschaffung in der Einzelzwangsvollstreckung im Lichte europäischer Grundrechte“ als Dissertation angenommen.

Den Grundstein für die Arbeit konnte ich während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät meiner Alma Mater, der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, am Lehrstuhl meiner Doktormutter, Frau Professorin Dr. Giesela Rühl, LL.M. (Berkeley), legen. Für die Freiheit bei der Themenwahl, ihre Betreuung sowie die Verbesserungsvorschläge zum Entwurf dieser Arbeit möchte ich mich ganz herzlich bei ihr bedanken. Durch ihre Unterstützung konnte ich Ressourcen erschließen, die für die Fertigstellung der Arbeit essentiell waren. Für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens sowie wertvolle Anmerkungen gebührt Dank Herrn Professor Dr. Volker Michael Jänich. Darüber hinaus bedanke ich mich vielmals bei Frau Professorin Dr. Martina Haedrich (em.) für ihre Bereitschaft als Drittprüferin zu fungieren. Ich danke den Genannten für die zügige Ermöglichung der Disputation.

Bei der Heinrich-Böll-Stiftung bedanke ich mich für die Unterstützung mittels eines Promotionsstipendiums. Das Stipendium hat die Erstellung der Arbeit ermöglicht, mir wertvolle Bekanntschaften beschert sowie Einblicke in weitere wissenschaftliche Bereiche verschafft. Herrn Dr. Konrad Hentze danke ich vielmals für die ermutigenden Worte während des gesamten Bewerbungs- und Promotionsprozesses.

Für die Gelegenheit, mit ihr mein Dissertationsthema diskutieren zu können, für spannende Einblicke in die israelische Gesellschaft sowie für ihre Gastfreundschaft danke ich Frau Professorin Dr. Talia Einhorn ganz herzlich.

Aufrichtiger Dank gilt auch Herrn Professor Dr. Dres. h.c. Burkhard Hess und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Max Planck Institute Luxembourg for International, European and Regulatory Procedural Law. Die Initialzündung für die Fertigstellung der Arbeit erfolgte in meiner Zeit als Visiting Scholar des Instituts im Sommer 2018. Als Visiting Scholar konnte ich die Arbeit durch den umfassenden Zugang zu internationalen Quellen vervollkommnen. Für die Aufnahme in das Guest Program des Max Planck Institute Luxembourg bin ich Herrn Professor Dr. Dres. h.c. Hess überaus dankbar.

An dieser Stelle sind gedanklich zahlreiche Freunde genannt, die auf dem langen Weg der Erstellung meiner Dissertation stets ein offenes Ohr für mich hatten. Sie haben mir in zahlreichen Situationen den nötigen Rückhalt gegeben. Namentlich danke ich meinem ehemaligen Kollegen vom Lehrstuhl in Jena und sehr guten Freund Herrn Dr. Marc Dietrich, LL.M. (Duke) für inspirierende Gespräche, die notwendige Abwechslung vom Alltag und vor allem für seine kritische Begutachtung des Entwurfs dieser Arbeit. Mit Frau Dr. Katrin Fenrich und Herrn Christopher Hunt nahm ich die Hürden der Examensvorbereitung und des Ersten Staatsexamens. Dafür und für vieles mehr werde ich ihnen stets verbunden bleiben. Mit Herrn Dr. Michael Groth weiß ich seit den ersten Tagen meines Studiums in Jena einen treuen Freund an meiner Seite.

Der größte Dank gilt meiner Mutter Frau Heike Hönsch, vor allem für immer wieder motivierende Worte, die mich mein ganzes Studium und auf dem Weg bis zum Abschluss der Arbeit begleitet haben. Darüber hinaus stemmte sie mehrfach die verantwortungsvolle Durchsicht des Manuskripts. Für ihre Anstrengungen in der stressigen Phase der Endkorrekturen bin ich ihr zutiefst verbunden.

Vor allem meinen Großeltern gebührt neben meinem Vater Dank für die umfassende Unterstützung während meiner gesamten Ausbildung.

Die Dissertation habe ich in liebevoller Erinnerung an meinen Großvater Herrn Dr. Joachim Sprotte verfasst. Meine im Oktober 2008 begonnene akademische Laufbahn konnte er nicht mehr verfolgen. Gedanklich hat er mich während meines Studiums und während der Erstellung dieser Arbeit jedoch immer wieder begleitet. Ihm ist diese Arbeit gewidmet.

Leipzig, im Juni 2020 Rick Sprotte

INHALTSVERZEICHNIS

Abkürzungsverzeichnis

TEIL 1: Sachaufklärung im Unionsrecht: Defizite

A. Einleitung: Informationsdefizite im Gläubiger-Schuldner-Verhältnis

I. Unionsrechtlicher Kontext

II. Sachaufklärungsmaßnahmen

III. Unionsrechtliche Sachaufklärung de lege ferenda

B. Terminologie

C. Notwendigkeit der Untersuchung

I. Rechtszersplitterung

1. Überblick

2. Sachaufklärung in den Mitgliedstaaten der EU

3. Schlussfolgerungen

II. Ökonomische Aspekte

1. Innereuropäische Migrationsbewegungen

2. Auslandsvermögen

a) Bankkonten

b) Immobilien

3. Schuldeintreibung

4. Gerichtsverfahren unter der Beteiligung von Unionsbürgern

5. Anreizfunktion der Sachaufklärung

6. Würdigung

III. Ergänzung grundlegender unionaler Rechtsetzung

1. Unionsrecht auf den Gebieten des IPR und des IZVR

2. Unionsrecht auf dem Gebiet des Zwangsvollstreckungsrechts

IV. Zusammenfassung

D. Einordnung der Untersuchung

E. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes

F. Gang der Untersuchung

TEIL 2: Sachaufklärung im Unionsrecht: Bestand und Bestrebungen

A. Unionsrechtlicher Bestand: Ansätze vereinheitlichter Sachaufklärung im Unionsrecht

I. Sachaufklärung mittels der EuKoPfVO

1. Informationsermittlung – Konzept der EuKoPfVO

2. Informationsermittlung – Mitgliedstaatliche Ausgestaltung

3. Würdigung

II. Sachaufklärung mittels der EuUntVO

1. Rolle der Zentralen Behörden

2. Informationsermittlung

3. Würdigung

III. Zwischenergebnis

B. Unionsrechtliche Bestrebungen: Grünbuch der Kommission zur Transparenz des Schuldnervermögens

I. Handbuch zum Zwangsvollstreckungsrecht

II. Registerzugang

1. Melderegister

2. Erweiterung des Registerzugangs in Bezug auf Unternehmen

a) Zentrale Europäische Plattform

b) Transparenzregister

c) Einrichtung weiterer Register

3. Sozialversicherungs- und Steuerregister

4. Würdigung

III. Vernetzung von Behörden

1. Verbindungsbüros in der EUBeitrRL

2. Zentrale Behörden in der EuUntVO

3. Auskunftsbehörden in der EuKoPfVO

4. Zentralstellen in der EuBVO

5. Würdigung

IV. Vermögensauskunft

C. Vorschläge für die unionsrechtliche Sachaufklärung

D. Unionsrechtliches Sachaufklärungsverfahren: Kompetenz

I. Kompetenzgrundlage

1. Grenzüberschreitender Bezug

a) Auslegung in bereits erlassenen Rechtsakten

b) Auslegung in der EuKoPfVO

Details

Seiten
308
Erscheinungsjahr
2021
ISBN (PDF)
9783631835128
ISBN (ePUB)
9783631835135
ISBN (MOBI)
9783631835142
ISBN (Paperback)
9783631810415
DOI
10.3726/b17814
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (November)
Schlagworte
Sachaufklärungsmaßnahmen Schuldnervermögen Rechtsvereinheitlichung Rechtsangleichung Rechtszersplitterung Rechtsvergleichung Informationsdefizit Vermögensauskunft Drittauskunft Zwangsvollstreckung
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 308 S.

Biographische Angaben

Rick Sprotte (Autor:in)

Rick Sprotte studierte Rechtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und an der Birmingham City University in Birmingham, England. Während seiner Promotion war er Foreign Comparative Law Clerk am Supreme Court von Israel in Jerusalem, Visiting Scholar am Max Planck Institute Luxembourg for International, European and Regulatory Procedural Law in Luxemburg sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter von Frau Professorin Dr. Giesela Rühl, LL.M. (Berkeley). An ihrem Lehrstuhl an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena erfolgte seine Promotion.

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