Das Bereicherungsverbot im Vertragsrecht
Summary
Excerpt
Table Of Contents
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Teil: Die Grundlagen des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- A. Einleitung
- B. Das sogenannte „Vertragsrecht“
- C. Dogmatischer und historischer Hintergrund des Bereicherungsverbotes
- I. Der Begriff des Bereicherungsverbotes
- 1. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Schadensrecht
- 2. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Bereicherungsrecht
- II. Historische Entwicklung
- 1. Der Ursprung des Gedankens
- 2. Seine Verschmelzung mit dem römischen Bereicherungsrecht in spätklassischer Zeit
- 3. Die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot im Mittelalter
- 4. Das Bereicherungsverbot im Naturrecht
- 5. Savigny und der Bereicherungsgedanke als Beispiel für die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot in der historischen Schule
- 6. Zusammenfassung
- D. Kodifikation des Bereicherungsverbotes im Vertragsrecht
- I. § 326 Abs. 2 S. 2 BGB
- 1. Grundsatz
- 2. Ausnahmen
- 3. Anrechnungspflicht
- a) Ausgangslage
- b) Lösung
- c) Weitere Anrechnungsposten
- 4. Historische Entwicklung
- II. § 537 Abs. 1 S. 2 BGB
- 1. Anwendungsbereich
- 2. Voraussetzungen
- 3. Rechtsfolge
- 4. Historische Entwicklung
- III. § 615 S. 2 BGB
- 1. Anwendungsbereich
- 2. Aufrechterhaltung des Erfüllungsanspruchs
- 3. Anrechnung
- 4. Historische Entwicklung
- IV. § 11 KSchG
- 1. Anwendungsbereich
- 2. Voraussetzungen
- 3. Anrechnung
- 4. Historische Entwicklung
- V. § 616 S. 2 BGB
- 1. Leistungsbefreiung
- 2. Anrechnung
- 3. Historische Entwicklung
- VII. § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
- 1. Einleitung
- 2. Anrechnung
- 3. Historische Entwicklung
- VIII. § 74c HGB
- 1. Nachvertragliches Wettbewerbsverbot
- 2. Karenzentschädigung /Anrechnung
- 3. Historische Entwicklung
- IX. § 415 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 HGB
- 1. Voraussetzungen
- 2. Anrechnung
- 3. Historische Entwicklung
- X. Zusammenfassung
- 1. Einleitung
- 2. Eingeschränkte Analogiefähigkeit von § 616 S. 2 und § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
- a) § 616 S. 2 BGB
- b) § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
- 3. Bedeutung der Anrechnungsvorschriften
- 4. Historischer Hintergrund
- 5. § 74c HGB
- 6. Vorläufiges Ergebnis
- E. Die Methodischen Grundlagen für eine erweiterte Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- I. Grundlagen für eine Gesamtanalogie
- 1) Allgemeine Voraussetzungen für eine analoge Anwendung
- a) Positive Voraussetzungen
- aa) (Planwidrige) Lücke im Gesetz
- bb) Vergleichbare Interessenlage
- cc) Zwischenergebnis
- b) Negative Voraussetzungen
- aa) Erste Ansicht
- bb) Zweite Ansicht
- cc) Zwischenergebnis
- 2. Besondere Voraussetzungen für eine Gesamtanalogie
- 3. Übertragung auf den vorliegenden Normkreis
- a) Stellung von § 616 und § 650 f. Abs. 5 BGB
- b) Störung des Leistungsaustauschs
- c) Vertraglich vereinbarter Mehrwert
- d) Übereinstimmende Wertungen im Privatrecht
- aa) § 122 BGB
- bb) § 645 Abs. 1 S. 1 BGB
- II. Erste Ansätze in der Praxis
- 1. BGH, JR 1969, 419
- a) Einleitung
- b) Analyse
- aa) Erster Ansatz
- bb) Zweiter Ansatz
- cc) Dritter Ansatz
- (1) Erste Unteransicht
- (2) Zweite Unteransicht
- dd) Stellungnahme
- 2. BGHZ 60, 353
- a) Einleitung
- b) Analyse
- aa) Umfang der genannten Vorschriften
- bb) Verweis auf die Vorteilsausgleichung
- (1) Das Verständnis vom Bereicherungsverbot im Schadensrecht
- (2) Kritische Überprüfung dieses Verständnisses aus historischer Sicht
- (3) Bedeutung für das Verhältnis der Vorteilsausgleichung zu den vertraglichen Anrechnungsvorschriften
- cc) Zwischenergebnis
- c) Folgen für die Praxis
- aa) Rechtsprechung des BGH
- bb) Rechtsprechung des BAG
- 3. Zusammenfassung
- 2. Teil: Die praktische Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- F. Kaufvertrag
- I. (Normal-)Typus
- 1. Wirtschaftliche Bedeutung
- 2. Gemeinschaftsrechtlicher Hintergrund
- 3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen
- II. Bereicherung durch Selbstvornahme
- 1. Problem
- 2. Bisherige Lösungsansätze…
- a) …aus dem allgemeinen Schuldrecht
- aa) § 326 Abs. 2 S. 2 BGB (analog)
- bb) § 347 Abs. 2 S. 1 BGB
- cc) §§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 2, 241 Abs. 2 BGB
- b) …aus dem Werkvertragsrecht (§ 637 BGB analog)
- c) …außerhalb des Vertragsrechts
- aa) §§ 677 ff. BGB
- bb) §§ 812 ff. BGB
- d) Ablehnende Auffassung
- 3. Stellungnahme
- a) Ersatzbegründende Auffassungen
- aa) Das Gerechtigkeitsargument
- bb) Das Abschöpfungsargument
- b) Ablehnende Auffassung
- aa) Das Erosionsargument
- (1) Vorrang der Nacherfüllung
- (2) Keine Selbstvornahme
- (3) Besondere Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung (§ 887 ZPO)
- bb) Gefahr prozessualer Benachteiligung
- cc) Rechtsprechung zum alten Werkvertragsrecht
- 4. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- a) Vergleichbare Interessenlage
- aa) Lösung von der Bindung an die Unmöglichkeit
- (1) Theorie von der Erfüllung durch Selbstvornahme
- (2) Perpetuierungstheorie
- (3) Theorie der Zweckerreichung
- (a) Nachbesserung
- (b) Nachlieferung
- (c) Zwischenergebnis
- bb) Störung des Leistungsaustausches
- cc) Aus der Sphäre des Käufers
- dd) Beschränkung auf das positive Interesse
- ee) Zwischenergebnis
- b) Planwidrige Regelungslücke
- c) Ergebnis
- III. Bereicherung durch Nacherfüllung des Verkäufers
- 1. Einführung
- 2. Bisherige Lösungsansätze
- a) Nutzungsersatz
- b) Vorteilsausgleichung /„neu für alt“
- c) § 346 BGB
- d) Ablehnende Auffassung
- e) Stellungnahme
- aa) Nutzungsersatz
- bb) Vorteilsausgleichung /„neu für alt“
- cc) Bereicherungsausgleich iSv. § 346 Abs. 3 S. 2 BGB
- dd) Ablehnende Auffassung
- 3. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- a) Planwidrige Regelungslücke
- b) Vergleichbare Interessenlage
- aa) Störung des Leistungsaustausches aus der Sphäre des Verkäufers
- bb) Beschränkung auf das positive Interesse
- cc) Zwischenergebnis
- c) Kürzung durch die Lehre von der aufgedrängten Bereicherung?
- aa) Kein Ausschluss
- (1) Verwertungsobliegenheit
- (2) § 814 BGB
- (3) § 242 BGB
- bb) Rechtliche Folgen einer aufgedrängten Bereicherung
- (1) Erste Ansicht
- (2) Zweite Ansicht
- (3) Stellungnahme
- 4. Ergebnis
- IV. Bereicherung durch Lieferung eines höherwertigen aliuds
- 1. Einleitung
- 2. Anwendungsbereich von § 434 Abs. 3 1.Alt. BGB
- a) Vorgeschichte
- b) Teleologische Reduktion (1) : Kein Stückkauf
- c) Teleologische Reduktion (2): Kein Extremaliud
- d) Teleologische Reduktion (3): Kein höherwertiges aliud
- e) Erfordernis einer Tilgungsbestimmung
- 3. Abschöpfung der Bereicherung
- a) Gesetzliche Grundlage
- b) Schutz der Käuferinteressen
- c) Ergebnis
- 4. Anwendungsbereich von § 241a BGB
- 5. Ergebnis
- G. Werkvertrag
- I. (Normal-)Typus
- 1. Entwicklungsgeschichte
- 2. Gesetzliche Merkmale
- a) Absicherung der Vorfinanzierungspflicht des Werkunternehmers
- b) Gewährleistungsansprüche des Bestellers
- 3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen
- 4. Zwischenergebnis
- II. Bereicherung durch Selbstvornahme
- 1. Einführung
- 2. Meinungsstand
- a) Ersatzbegründende Auffassungen
- b) Ablehnende Auffassung
- c) Stellungnahme
- aa) Übertragbarkeit kaufrechtlicher Lösungsansätze
- (1) Das Gerechtigkeitsargument
- (2) Das Abschöpfungsargument
- (3) Das Erosionsargument
- (4) Gefahr einer prozessualen Benachteiligung /Rechtsprechung zum alten Werkvertragsrecht
- bb) Zwischenergebnis
- d) Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- aa) Verhältnis zu konkurrierenden Lösungsansätzen
- (1) § 326 Abs. 2 S. 2 BGB
- (a) Unmittelbar anwendbar?
- (b) Spezielle Wertung?
- (2) § 648 S. 2 2.Hs. BGB
- (a) Unmittelbar anwendbar?
- (b) Spezielle Wertung?
- (3) Zwischenergebnis
- bb) Vergleichbare Interessenlage
- cc) Planwidrige Regelungslücke
- dd) Ergebnis
- III. Bereicherung durch Nacherfüllung des Werkunternehmers
- 1. Einleitung
- 2. Bisherige Lösungsansätze
- a) Erste Ansicht
- b) Zweite Ansicht
- c) Stellungnahme
- 3. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- a) Störung des Leistungsaustausches aus der Sphäre des Werkunternehmers
- b) Beschränkung auf das positive Interesse
- c) Kürzung durch die Lehre von der aufgedrängten Bereicherung
- 4. Ergebnis
- IV. Bereicherung durch Lieferung eines höherwertigen aliuds
- 1. Einleitung
- 2. Anwendungsbereich
- 3. Erfordernis einer Tilgungsbestimmung
- 4. Abschöpfung der Bereicherung
- 5. Einfluss von § 241a BGB
- 6. Ergebnis
- H. Mietvertrag
- I. (Normal-)Typus
- 1. Entwicklungsgeschichte
- 2. Gesetzliche Merkmale
- 3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen
- II. Bereicherung durch Selbstvornahme
- 1. Einleitung
- 2. Meinungsstand
- a) Ersatzbegründende Auffassungen
- b) Ablehnende Auffassung
- 3. Stellungnahme
- a) Das Gerechtigkeitsargument
- b) Das Abschöpfungsargument
- c) Das Erosionsargument
- d) Die Gefahr prozessualer Benachteiligung
- e) Zwischenergebnis
- 4. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- a) Vergleichbare Interessenlage
- b) Planwidrige Regelungslücke
- c) Ergebnis
- III. Bereicherung durch Vornahme nicht geschuldeter Schönheitsreparaturen
- 1. Einleitung
- 2. Meinungsstand
- a) Geschäftsführung ohne Auftrag
- b) Ungerechtfertigte Bereicherung
- 3. Stellungnahme
- 4. Entsprechende Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
- a) Vergleichbare Interessenlage
- b) Planwidrige Regelungslücke
- c) Ergebnis
- I. Fazit
- Literaturverzeichnis
Patrick Wersin
Das Bereicherungsverbot
im Vertragsrecht
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Bielefeld, Univ., Diss.,2018
D 361
ISSN 0531-7312
ISBN 978-3-631-79471-5 (Print)
E-ISBN 978-3-631-79472-2 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-79473-9 (EPUB)
E-ISBN 978-3-631-79474-6 (MOBI)
DOI 10.3726/b15855
© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Berlin 2019
Alle Rechte vorbehalten.
Peter Lang – Berlin · Bern · Bruxelles · New York · Oxford · Warszawa · Wien
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Diese Publikation wurde begutachtet.
Über das Buch
Der Autor geht der Fragestellung nach, ob sich die Wertung des im Schadensersatzrecht beheimateten Bereicherungsverbotes auch auf vertragliche Erfüllungsansprüche anwenden lässt. Hierfür analysiert er die inhaltliche Schnittmenge von Vorschriften des Vertragsrechts, welche über eine Anrechnung die ungerechtfertigte Bereicherung einer Partei über das vertraglich vorgegebene Maß hinaus verhindern sollen. Sodann werden die methodischen Grundlagen für eine gesamtanaloge Anwendung dieser Vorschriften ausgelotet. Im zweiten Teil seiner Untersuchung setzt sich der Verfasser kritisch mit dem praktischen Nutzen eines bereicherungsrechtlichen Korrektivs auseinander. Hierfür werden bekannte Rechtsprobleme aus dem Kauf-, Werk- und Mietvertragsrecht herangezogen. Der Autor weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahr hin, dass Wertungen des Gesetzgebers durch eine extensive Anwendung des Bereicherungsverbotes erodieren könnten.
Zitierfähigkeit des eBooks
Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde von der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld als Dissertation angenommen. Die Disputation fand am 10.10.2018 statt. Literatur und Rechtsprechung sind bis Januar 2019 berücksichtigt.
Danken möchte ich zunächst meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Ingo Reichard, der mir während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an seinem Lehrstuhl den nötigen Freiraum für die Anfertigung dieser Arbeit gewährt hat. Herrn Professor Dr. Markus Artz danke ich herzlich für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens.
Ein besonderer Dank gilt außerdem meinen Eltern Norbert und Christel Wersin, die mich auf meinem Weg durch das Studium vorbehaltlos unterstützt und so die Basis für meine berufliche Weiterentwicklung geschaffen haben.
Der größte Dank gebührt schließlich meiner Frau Nicole Wersin, die seit unserer gemeinsamen Studienzeit ein liebe- und verständnisvoller Rückhalt in meinem Leben ist. Ihr ist diese Arbeit gewidmet.←5 | 6→ ←6 | 7→
Inhaltsverzeichnis
1. Teil: Die Grundlagen des vertraglichen Bereicherungsverbotes
B. Das sogenannte „Vertragsrecht“
C. Dogmatischer und historischer Hintergrund des Bereicherungsverbotes
I. Der Begriff des Bereicherungsverbotes
1. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Schadensrecht
2. Abgrenzung zum Bereicherungsverbot im Bereicherungsrecht
2. Seine Verschmelzung mit dem römischen Bereicherungsrecht in spätklassischer Zeit
3. Die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot im Mittelalter
4. Das Bereicherungsverbot im Naturrecht
5. Savigny und der Bereicherungsgedanke als Beispiel für die Auseinandersetzung mit dem Bereicherungsverbot in der historischen Schule
D. Kodifikation des Bereicherungsverbotes im Vertragsrecht
4. Historische Entwicklung←7 | 8→
2. Aufrechterhaltung des Erfüllungsanspruchs
1. Kündigungsrecht gegen Aufrechterhaltung des Vergütungsanspruches
VII. § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
1. Nachvertragliches Wettbewerbsverbot
2. Karenzentschädigung /Anrechnung
IX. § 415 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 HGB
3. Historische Entwicklung←8 | 9→
2. Eingeschränkte Analogiefähigkeit von § 616 S. 2 und § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
b) § 650 f. Abs. 5 S. 2 2.Hs. BGB
3. Bedeutung der Anrechnungsvorschriften
E. Die Methodischen Grundlagen für eine erweiterte Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
I. Grundlagen für eine Gesamtanalogie
1) Allgemeine Voraussetzungen für eine analoge Anwendung
aa) (Planwidrige) Lücke im Gesetz
bb) Vergleichbare Interessenlage
2. Besondere Voraussetzungen für eine Gesamtanalogie
3. Übertragung auf den vorliegenden Normkreis
a) Stellung von § 616 und § 650 f. Abs. 5 BGB
b) Störung des Leistungsaustauschs
c) Vertraglich vereinbarter Mehrwert
d) Übereinstimmende Wertungen im Privatrecht
II. Erste Ansätze in der Praxis
cc) Dritter Ansatz←9 | 10→
aa) Umfang der genannten Vorschriften
bb) Verweis auf die Vorteilsausgleichung
(1) Das Verständnis vom Bereicherungsverbot im Schadensrecht
(2) Kritische Überprüfung dieses Verständnisses aus historischer Sicht
(3) Bedeutung für das Verhältnis der Vorteilsausgleichung zu den vertraglichen Anrechnungsvorschriften
2. Teil: Die praktische Anwendung des vertraglichen Bereicherungsverbotes
2. Gemeinschaftsrechtlicher Hintergrund
3. Abgrenzung zu anderen Vertragstypen
II. Bereicherung durch Selbstvornahme
a) …aus dem allgemeinen Schuldrecht
aa) § 326 Abs. 2 S. 2 BGB (analog)
cc) §§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 2, 241 Abs. 2 BGB
b) …aus dem Werkvertragsrecht (§ 637 BGB analog)
c) …außerhalb des Vertragsrechts←10 | 11→
a) Ersatzbegründende Auffassungen
aa) Das Gerechtigkeitsargument
(3) Besondere Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung (§ 887 ZPO)
Details
- Pages
- 436
- Publication Year
- 2019
- ISBN (PDF)
- 9783631794722
- ISBN (ePUB)
- 9783631794739
- ISBN (MOBI)
- 9783631794746
- ISBN (Softcover)
- 9783631794715
- DOI
- 10.3726/b15855
- Language
- German
- Publication date
- 2019 (July)
- Keywords
- Selbstvornahme Aliud Kaufrecht Vertragsrecht Gesamtanalogie
- Published
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2019. 436 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG