Die nicht mehr neuen Menschen. Russische Filme und Romane der Jahrtausendwende
©2012
Sammelband
318 Seiten
Reihe:
Wiener Slawistischer Almanach - Sonderbände, Band 79
Zusammenfassung
In russischen Filmen und Romanen der Jahrtausendwende zeichnet sich eine Rückkehr persönlicher Erfahrungsdimensionen jenseits des sowjetischen heroischen "neuen Menschen" und dessen postmoderner Dekonstruktionen ab. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie sich Protagonisten der "Nuller Jahre" zwischen Selbstsuche und Selbsterfindung, auf Reisen oder Wanderungen durch die Alltagsrealitäten der postsowjetischen Welt bewegen. Angesichts der Erfahrung lebensgeschichtlicher Unbestimmtheit und der Möglichkeiten und Beschränkungen des globalisierten Kapitalismus werden neue Identitäten und Rollen ausprobiert, ohne zur Großerzählung eines Lebensplans zu gerinnen. In situativen Handlungsgegenwarten, im Episodischen und Fragmentarischen schließen sich Kontingenzerfahrung und Kontinuitätssuche nicht aus. Auch in Diskursen des Authentischen, Erzählungen von Heimat, Entfremdung und Migration wird das "Es könnte auch anders sein" immer mit erzählt.
Details
- Seiten
- 318
- Erscheinungsjahr
- 2012
- ISBN (PDF)
- 9783866882522
- ISBN (Paperback)
- 9783866882515
- DOI
- 10.3726/b11995
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2012 (Januar)
- Schlagworte
- russische Filme russische Romane Nuller Jahre Identität Selbsterfindung
- Erschienen
- München, Berlin, Wien, 2012. 318 S.