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Idylle und Tragik im Spätwerk Goethes

von Annette Schneider (Autor:in)
©2009 Dissertation XII, 356 Seiten

Zusammenfassung

Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß die Konstellation von Idylle und Tragik nicht nur als Schlüssel für die strukturgesetzliche Eigenart des goetheschen Spätwerks dient, sondern darüberhinaus seinen literaturgeschichtlichen Ort zu kennzeichnen vermag. Die beiden einleitenden Kapitel erstellen durch einen knappen Überblick über die geschichtlichen Wandlungen des Idyllischen und Tragischen die historisch-poetologischen Voraussetzungen, um die spezifische Art ihrer Verschränkung im goetheschen Spätwerk prägnant hervortreten zu lassen. Dessen Analyse bildet den Schwerpunkt der Untersuchung, die, neben den lyrischen Einzelzyklen, den Modifikationen des Idyllischen und Tragischen in drei, jeweils eine Gattung repräsentierenden, Werken nachgeht: dem Roman «Die Wahlverwandtschaften», der Lyrik des «West-östlichen Divan» und der «Faust-II»-Tragödie. Dabei stehen «Divan» und «Faust» komplementär zueinander: Während jener als Idylle im Zentrum das Tragische birgt, ist es in der Faust-Tragödie die Idylle, die die Schnittstellen der dramatischen Struktur, Krisis und Verwandlung, markiert. «Die Wahlverwandtschaften» nehmen eine Sonderposition ein: in ihnen wird die Idylle, Arkadien, als immer wieder verfehlte Intention in ihrer Abwesenheit thematisch.

Details

Seiten
XII, 356
Jahr
2009
ISBN (PDF)
9783653001983
ISBN (Hardcover)
9783631586242
DOI
10.3726/978-3-653-00198-3
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2010 (November)
Schlagworte
Sonette Tragödie Dichtung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. XII, 356 S.

Biographische Angaben

Annette Schneider (Autor:in)

Die Autorin: Annette Johanna Schneider, geboren 1955 in Siegen (Westfalen); Studium der Germanistik und evangelischen Theologie in Berlin; Erstes und Zweites Staatsexamen für das Höhere Lehramt; Tätigkeit als Lehrbeauftragte und Lehrerin; Promotion 2008.

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Titel: Idylle und Tragik im Spätwerk Goethes