Lade Inhalt...

Die Revisionszulassungsgründe gemäß § 115 Abs. 2 Nrn. 1 und 2 FGO und ihre Darlegung im Rahmen der Nichtzulassungsbeschwerde

von Pascal Thebrath (Autor:in)
©2015 Dissertation XXXII, 646 Seiten

Zusammenfassung

Gegenstand des Buches ist die Nichtzulassungsbeschwerde (NZB), der in einer nur zweistufigen Finanzgerichtsbarkeit erhebliche Bedeutung zukommt und deren Zahl in der Gerichtspraxis die der Revisionen seit Jahren deutlich übertrifft. Gleichzeitig stehen einer enorm hohen Zahl erfolgloser NZBen über Jahre hinweg aber durchschnittlich nur ca. 13 % erfolgreiche NZBen gegenüber. Die daraus ersichtliche äußerst restriktive Zulassungspraxis des BFH ist dem Autor zufolge jedoch im Hinblick auf einen effektiven zweitinstanzlichen Finanzrechtsschutz nicht hinnehmbar. Vielmehr besteht das Bedürfnis und die Notwendigkeit einer erweiterten sowie individualrechtsschutzgewährenden verfassungskonformen Auslegung der Revisionszulassungsgründe des § 115 Abs. 2 Nrn. 1 und 2 FGO und einer Lockerung der Anforderungen an das Begründungsniveau einer NZB.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung und Gang der Untersuchung
  • 1. Abschnitt: Die historische Entwicklung des finanzgerichtlichen Rechtsmittelzulassungsverfahrens
  • A. Die Reichsabgabenordnung 1919
  • I. Die Ausgestaltung des Rechtsmittelverfahrens nach der Reichsabgabenordnung 1919
  • II. Die Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen vom 01.12.1930
  • B. Die Reichsabgabenordnung 1931
  • I. Die Statthaftigkeit der Rechtsbeschwerde nach der Reichsabgabenordnung 1931
  • II. Der Erlass des Führers und Reichskanzlers über die Vereinfachung der Verwaltung vom 28.08.1939
  • III. Aufhebung des Führererlasses durch das Kontrollratsgesetz Nr. 36
  • IV. Die Durchführung des Kontrollratsgesetzes Nr. 36 und die Errichtung einer Rechtsbeschwerdeinstanz in den einzelnen Besatzungszonen
  • V. Das Gesetz über den Bundesfinanzhof vom 29.06.1950 und das Steueränderungsgesetz 1961
  • C. Die Finanzgerichtsordnung vom 06.10.1965
  • I. Kombination von Streitwert- und Zulassungsrevision unter Erweiterung der Zulassungsgründe (§ 115 I u. II FGO 1965)
  • II. Erstmalige Einführung des Rechtsinstituts der Nichtzulassungsbeschwerde (§ 115 III bis V FGO 1965)
  • III. Die zulassungsfreie Revision nach § 116 FGO 1965
  • 1. Die zulassungsfreie Verfahrensrevision nach § 116 I FGO 1965
  • 2. Die zulassungsfreie Revision gegen Urteile in Zolltarifsachen nach § 116 II FGO 1965
  • D. Die Gesetze zur Entlastung des Bundesfinanzhofs
  • I. Der Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rechts der Revision in Zivilsachen und in Verfahren vor Gerichten der Verwaltungs- und Finanzgerichtsbarkeit vom 04.04.1973
  • II. Das Gesetz zur Entlastung des Bundesfinanzhofs vom 08.07.1975
  • III. Das Gesetz zur Beschleunigung verwaltungs- und finanzgerichtlicher Verfahren vom 04.07.1985
  • E. Der Entwurf einer Verwaltungsprozessordnung
  • F. Das Gesetz zur Änderung der Finanzgerichtsordnung und anderer Gesetze
  • I. Der Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Finanzgerichtsordnung und anderer Gesetze
  • II. Das Gesetz zur Änderung der Finanzgerichtsordnung und anderer Gesetze (FGO-Änderungsgesetz) vom 21.12.1992
  • G. Der Entwurf eines AO-Änderungsgesetzes 1994
  • H. Die Vorschläge der Arbeitsgruppe zur Reform des finanzgerichtlichen Revisionszulassungs- und Revisionsrechts 1998/1999
  • 2. Abschnitt: Die Reform des finanzgerichtlichen Revisionszulassungsrechts durch das 2. FGOÄndG – §§ 115, 116 FGO ‚n.F.‘
  • A. Die wesentlichen Änderungen des finanzgerichtlichen Revisionszulassungsverfahrens durch das 2. FGOÄndG
  • I. Abschaffung der zulassungsfreien Revision gemäß § 116 FGO 1965
  • II. Abschaffung der Streitwertrevision
  • III. Die Neufassung der §§ 115, 116 FGO durch das 2. FGOÄndG
  • 1. Neufassung des § 115 FGO
  • a) § 115 I FGO – Zulassungsprinzip
  • b) § 115 II FGO – Abschließender Kanon der Revisionszulassungsgründe
  • c) § 115 III FGO – Bindung an die Zulassung
  • 2. Neufassung des § 116 FGO
  • a) Einführung einer verlängerbaren zweimonatigen Begründungsfrist – § 116 III 1 u. 4 FGO
  • b) Automatische Überleitung des NZB-Verfahrens in das Revisionsverfahren – § 116 VII FGO
  • c) Die weiteren Änderungen im Überblick
  • aa) Abschaffung der Abhilfebefugnis des FG – §§ 116 II 1, III 2, (IV), V 1 FGO
  • bb) Begründungserfordernis – § 116 V 2 FGO
  • cc) Aufhebung des FG-Urteils und Zurückverweisung des Rechtsstreits – § 116 VI FGO
  • B. Die Intention des 2. FGOÄndG und ihre Umsetzung durch Gesetz und Rechtsprechung
  • I. Ausgangslage: Rechtsschutzdefizit
  • II. Die Intention des 2. FGOÄndG ‚im engeren Sinne‘
  • III. Die Umsetzung der Intention des 2. FGOÄndG durch Gesetz und Rechtsprechung
  • 3. Abschnitt: Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu den Revisionszulassungsgründen des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und den Anforderungen an ihre Darlegung i.R.d. Begründung einer NZB gemäß § 116 III 3 FGO
  • A. Allgemeine Ausführungen zu den Revisionszulassungsgründen i.S.d. § 115 II FGO sowie zur NZB und ihrer Begründung
  • I. Allgemeine Ausführungen zu den Revisionszulassungsgründen i.S.d. § 115 II FGO
  • 1. Abschließender Kanon der Revisionszulassungsgründe: Enumerationsprinzip
  • 2. Keine Revisionszulassung bei bloßer materieller Unrichtigkeit des angefochtenen finanzgerichtlichen Urteils
  • 3. Besonderheiten bei Mehrfachbegründung des angefochtenen finanzgerichtlichen Urteils
  • 4. Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen eines Revisionszulassungsgrundes
  • 5. Entscheidung über die und Wirkung der Revisionszulassung
  • II. Allgemeine Ausführungen zur NZB und ihrer Begründung
  • 1. Die NZB als Rechtsmittel zur Eröffnung der Revisionsinstanz
  • 2. Begründungszwang der NZB – Hinreichende Begründung als Zulässigkeitsvoraussetzung
  • 3. Vergleich der Anforderungen an die ordnungsgemäße Begründung einer NZB gemäß § 116 III 3 FGO mit dem bis zum 31.12.2000 geltenden Recht
  • 4. Anforderungen an den Inhalt der Begründung einer NZB hinsichtlich sämtlicher Zulassungsgründe
  • a) Der Begriff des „Darlegens“
  • b) Darlegungserfordernis erfordert Vertretungszwang
  • c) Mindestmaß an Klarheit, Geordnetheit, Verständlichkeit und Überschaubarkeit
  • aa) Unzulässigkeit pauschaler Verweisungen und Bezugnahmen
  • bb) Umfangreiche Beschwerdebegründung bietet keine Gewähr für die Zulässigkeit einer NZB
  • cc) Unzulässigkeit formelhafter Wendungen
  • d) Keine Darlegung eines Revisionszulassungsgrundes durch Rüge fehlerhafter materieller Rechtsanwendung
  • e) Unzulässigkeit des Vorbringens neuer Tatsachen
  • f) Besonderheiten hinsichtlich der Begründung einer NZB bei Mehrfachbegründung des angefochtenen finanzgerichtlichen Urteils
  • B. Die einzelnen Revisionszulassungsgründe des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und die jeweiligen Anforderungen an ihre Darlegung i.R.d. Begründung einer NZB gemäß § 116 III 3 FGO
  • I. Der Revisionszulassungsgrund der ‚Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache‘ gemäß § 115 II Nr. 1 FGO und die Anforderungen an seine Darlegung i.R.d. Begründung einer NZB gemäß §§ 116 III 3, 115 II Nr. 1 FGO
  • 1. Die ‚Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache‘ – § 115 II Nr. 1 FGO
  • a) Der Begriff der ‚Grundsätzlichen Bedeutung‘ in der FGO
  • aa) § 6 FGO – Übertragung des Rechtsstreits auf den Einzelrichter
  • bb) § 11 FGO – Zuständigkeit des Großen Senats
  • b) ‚Grundsätzliche Bedeutung‘ als unbestimmter Rechtsbegriff
  • c) Das Tatbestandsmerkmal der Rechtssache
  • d) Das Tatbestandsmerkmal des (abstrakten) Allgemeininteresses
  • aa) ‚Betroffenheit einer Vielzahl gleichartiger Fälle‘ und ‚Breitenwirkung einer Rechtsfrage‘ als maßgebliche Kriterien zur Bestimmung des (abstrakten) Allgemeininteresses
  • bb) Forderung nach einer erweiterten Auslegung des § 115 II Nr. 1 FGO
  • (1) Finanzielle/Wirtschaftliche sowie soziale Auswirkungen der Entscheidung über die aufgeworfene Rechtsfrage
  • (2) Gravierende/Schwerwiegende Fehler des FG bei der Auslegung und Anwendung des materiellen Rechts
  • e) Das Tatbestandsmerkmal der Klärungsbedürftigkeit
  • f) Das Tatbestandsmerkmal der Klärungsfähigkeit und Entscheidungserheblichkeit
  • aa) Klärungsfähigkeit der Rechtsfrage
  • bb) Entscheidungserheblichkeit der Rechtsfrage
  • cc) Ausschluss der Entscheidungserheblichkeit wegen Ergebnisrichtigkeit analog § 126 IV FGO (BFH-Rechtsprechung)
  • g) Ausgewählte Einzelfälle und ‚Grundsätzliche Bedeutung‘
  • aa) Ausgelaufenes, auslaufendes und übergangsweises Recht
  • bb) Vorläufiger Rechtsschutz
  • cc) Verfassungsmäßigkeit eines Steuergesetzes bzw. einer Steuergesetzesnorm
  • (1) Vernünftige verfassungsrechtliche Zweifel an einer steuerrechtlichen Vorschrift
  • (2) Klärungsfähigkeit trotz evtl. Vorlageverpflichtung im Revisionsverfahren
  • (3) Verweigerung der Revisionszulassung trotz vernünftiger verfassungsrechtlicher Zweifel (BFH-Rechtsprechung)
  • dd) Auslegung und Gültigkeit Europäischen Unionsrechts
  • (1) Vernünftige Zweifel an der Auslegung oder Gültigkeit einer unionsrechtlichen Vorschrift als zentrale Voraussetzung für die Revisionszulassung wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache gemäß § 115 II Nr. 1 FGO
  • (2) Zulassung der Revision zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung wegen eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG gemäß § 115 II Nr. 2 Alt. 2 FGO bei eindeutiger, offenkundiger Verletzung des Unionsrechts
  • 2. Die Darlegung der ‚Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache‘ i.R.d. Begründung einer NZB – §§ 116 III 3, 115 II Nr. 1 FGO
  • a) Die Darlegung der Rechtssache
  • b) Die Darlegung des (abstrakten) Allgemeininteresses an der Klärung der Rechtsfrage
  • aa) Darlegung des (abstrakten) Allgemeininteresses bei ausgelaufenem, auslaufendem und übergangsweisem Recht
  • bb) Darlegung des (abstrakten) Allgemeininteresses bei der Geltendmachung von Verfassungsverstößen
  • cc) Darlegung des (abstrakten) Allgemeininteresses bei der Geltendmachung von Unionsrechtsverstößen
  • c) Die Darlegung der Klärungsbedürftigkeit der Rechtsfrage
  • d) Die Darlegung der Klärungsfähigkeit und Entscheidungserheblichkeit der Rechtsfrage
  • e) Fazit – Unverändert strenge Anforderungen der Rechtsprechung an die Darlegung der ‚Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache‘
  • f) Begründungserleichterungen bei Offenkundigkeit der ‚Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache‘
  • II. Der Revisionszulassungsgrund der ‚Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Fortbildung des Rechts‘ gemäß § 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO und die Anforderungen an seine Darlegung i.R.d. Begründung einer NZB gemäß §§ 116 III 3, 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO
  • 1. Die ‚Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Fortbildung des Rechts‘ – § 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO
  • a) Verhältnis zum Revisionszulassungsgrund der ‚Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache‘ gemäß § 115 II Nr. 1 FGO und Zweck der Rechtsfortbildungsrevision
  • aa) Verhältnis zur Grundsatzrevision gemäß § 115 II Nr. 1 FGO
  • bb) Zweck der Rechtsfortbildungsrevision
  • b) Veranlassung zur Aufstellung von Leitsätzen für die Gesetzesauslegung oder zur Ausfüllung von Gesetzeslücken als zentrale Tatbestandsvoraussetzung der Rechtsfortbildungsrevision
  • c) Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH
  • 2. Die Darlegung der ‚Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Fortbildung des Rechts‘ i.R.d. Begründung einer NZB – §§ 116 III 3, 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO
  • III. Der Revisionszulassungsgrund der ‚Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung‘ gemäß § 115 II Nr. 2 Alt. 2 FGO und die Anforderungen an seine Darlegung i.R.d. Begründung einer NZB gemäß §§ 116 III 3, 115 II Nr. 2 Alt. 2 FGO
  • 1. Die ‚Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung‘ – § 115 II Nr. 2 Alt. 2 FGO
  • a) Verhältnis zu den Revisionszulassungsgründen der ‚Grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache‘ gemäß § 115 II Nr. 1 FGO sowie der ‚Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Fortbildung des Rechts‘ gemäß § 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO und Zweck der Rechtsprechungsvereinheitlichungsrevision
  • aa) Verhältnis zur Grundsatzrevision gemäß § 115 II Nr. 1 FGO
  • bb) Verhältnis zur Rechtsfortbildungsrevision gemäß § 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO
  • cc) Zweck der Rechtsprechungsvereinheitlichungsrevision
  • b) Voraussetzungen einer Revisionszulassung wegen Divergenz
  • aa) Das Spektrum möglicher Divergenzentscheidungen
  • (1) Abweichung des finanzgerichtlichen Urteils von einer Entscheidung des BFH, des BVerfG und des GmSOGB – § 115 II Nr. 2 FGO 1965
  • (2) Abweichung des finanzgerichtlichen Urteils von einer Entscheidung eines anderen Gerichts – Ausdehnung des Divergenztatbestandes
  • (a) Abweichung von einer Entscheidung des RFH
  • (b) Abweichung von einer Entscheidung anderer oberster Bundesgerichte und des EuGH
  • (c) Abweichung von einer Entscheidung anderer FGe sowie anderer Spruchkörper desselben FG und anderer unterinstanzlicher Gerichte
  • (3) Beschlüsse des IX. Senats zum Spektrum der möglichen Divergenzentscheidungen
  • bb) Der Begriff der ‚Abweichung (Divergenz)‘
  • (1) Abweichung in einer Rechtsfrage
  • (2) Identität der Rechtsfrage
  • (3) Objektives Abweichen ausreichend
  • cc) Erfordernis divergierender Rechtssätze als zentrales Tatbestandsmerkmal des Divergenztatbestandes
  • dd) Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt für das Vorliegen einer Divergenz
  • ee) Abweichung bei Entscheidung im zweiten Rechtsgang
  • ff) Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH
  • (1) Allgemeininteresse an der Beseitigung der Divergenz und Klärungsbedürftigkeit der divergierend beurteilten Rechtsfrage
  • (a) Allgemeininteresse und Klärungsbedürftigkeit grds. gegeben
  • (b) Besonders sorgfältige Prüfung der ‚Erforderlichkeit‘ bei Abweichungen von Entscheidungen anderer unterinstanzlicher Gerichte im Hinblick auf das Bedürfnis der Allgemeinheit nach einheitlicher Rechtsprechung
  • (c) Ausnahmen vom regelmäßig bestehenden Allgemeininteresse
  • (2) Klärungsfähigkeit und Entscheidungserheblichkeit der divergierend beurteilten Rechtsfrage
  • (a) Keine divergenzbegründende Wirkung mangels Entscheidungserheblichkeit bei nur beiläufig geäußerten Rechtsansichten, sog. obiter dicta
  • (b) Ausschluss der Entscheidungserheblichkeit wegen Ergebnisrichtigkeit analog § 126 IV FGO
  • c) Voraussetzungen einer Revisionszulassung wegen eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • aa) Einschlägiger Revisionszulassungsgrund
  • bb) Definition eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • (1) Unklare Ausgangs-/Gesetzeslage
  • (a) Gesetzeswortlaut des und Gesetzesbegründung zu § 115 II FGO
  • (b) Gesetzeswortlaut des und Gesetzesbegründung zu § 543 II 1 ZPO
  • (2) Bislang noch keine allgemeingültige Definition eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • (a) Berücksichtigung sowohl materieller als auch formeller Rechtsanwendungsfehler des FG?
  • (b) ‚Objektive Willkür‘ und ‚Greifbare Gesetzwidrigkeit‘ als Eckpfeiler der Definition eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG durch den BFH
  • (c) Uneinheitliche sowie unklare BFH-Rechtsprechung – Undurchsichtiges und verworrenes Verhältnis zwischen ‚Objektiver Willkür‘ und ‚Greifbarer Gesetzwidrigkeit‘
  • (d) Definition der ‚Objektiven Willkür‘ als Tatbestandsmerkmal eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • (e) Definition der ‚Greifbaren Gesetzwidrigkeit‘ als Tatbestandsmerkmal eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • (f) Fazit – Uneinheitliche sowie unklare und äußerst restriktive Rechtsprechung des BFH zum gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehler des FG i.S. einer objektiv willkürlichen bzw. greifbar gesetzwidrigen Entscheidung
  • cc) Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH
  • (1) Grundsätzlich keine gesonderte Prüfung der Erforderlichkeit
  • (2) Jedoch stets gesonderte Prüfung der Entscheidungserheblichkeit
  • (3) Analoge Anwendung des § 126 IV FGO auch bei der Revisionszulassung wegen eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • (4) BFH-Beschluss vom 07.07.2004, VII B 344/03, BStBl. II 2004, 896 ff.
  • 2. Die Darlegung der ‚Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung‘ i.R.d. Begründung einer NZB – §§ 116 III 3, 115 II Nr. 2 Alt. 2 FGO
  • a) Die Darlegung der Divergenz
  • aa) Genaue Angabe/Bezeichnung der angeblichen Divergenzentscheidung
  • bb) Herausarbeitung und Gegenüberstellung divergierender Rechtssätze als zentrale Darlegungsanforderung der Divergenzrüge
  • cc) Darlegungsanforderungen bei sog. nachträglicher Divergenz und bei künftig zu erwartender Rechtsprechungsdivergenz
  • (1) Anforderungen an die Darlegung bei sog. nachträglicher Divergenz
  • (2) Anforderungen an die Darlegung bei künftig zu erwartender Rechtsprechungsdivergenz
  • dd) Darlegung der Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH
  • (1) Grundsätzliche Entbehrlichkeit von Darlegungen zur Erforderlichkeit einer BFH-Entscheidung
  • (2) Ausnahme: Ausführliche Darlegung der Entscheidungserheblichkeit
  • b) Die Darlegung eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • aa) Darlegung der qualifizierten Fehlerhaftigkeit – Darlegung einer objektiv willkürlichen bzw. greifbar gesetzwidrigen FG-Entscheidung
  • bb) Entbehrlichkeit der Darlegung bei offensichtlicher Willkür?
  • cc) Darlegung der Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH
  • (1) Grundsätzliche Entbehrlichkeit von Darlegungen zur Erforderlichkeit einer BFH-Entscheidung
  • (2) Besondere Darlegungsanforderungen bei einem ausgelaufenes Recht betreffenden gravierenden/ schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehler des FG?
  • (3) Ausführungen zur Entscheidungserheblichkeit
  • 4. Abschnitt: Kritische Würdigung der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu den Revisionszulassungsgründen des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und den Anforderungen an ihre Darlegung i.R.d. Begründung einer NZB gemäß § 116 III 3 FGO unter dem Blickwinkel der Gewährung eines effektiven zweitinstanzlichen Finanzrechtsschutzes
  • A. Herausarbeitung des Bedürfnisses und der Notwendigkeit einer erweiterten sowie individualrechtsschutzgewährenden verfassungskonformen Auslegung der Revisionszulassungsgründe des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und einer Lockerung der Anforderungen an das Begründungsniveau einer NZB nach § 116 III 3 FGO anhand der einschlägigen verfassungsrechtlichen Vorgaben sowie unter Berücksichtigung der entsprechenden einfachrechtlichen Bezüge und ‚Besonderheiten/Eigenarten‘ der Finanzgerichtsbarkeit
  • I. Allgemeiner Justizgewährungsanspruch und Rechtsschutzgarantie des Art. 19 IV 1 GG als Ausgangspunkt jeglicher Überlegungen zur Ausgestaltung des Rechtsschutzes und v.a. zur Gestaltung des Zugangs zum Revisionsgericht
  • 1. Der allgemeine Justizgewährungsanspruch
  • 2. Die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 IV 1 GG als spezielle Ausprägung des allgemeinen Justizgewährungsanspruchs für den Bereich des öffentlichen Rechts
  • 3. Der Gewährleistungsgehalt der Rechtsschutzgarantie des Art. 19 IV 1 GG
  • a) Gebot des effektiven/wirkungsvollen gerichtlichen Rechtsschutzes
  • b) Anspruch auf einen mehrstufigen Instanzenzug?
  • 4. Verfassungsimmanente Schranken der Rechtsschutzgarantie des Art. 19 IV 1 GG – Abwägung zwischen der ‚Funktionsfähigkeit der Rechtspflege‘ sowie der ‚Rechtssicherheit‘ einerseits und einer effektiven/wirkungsvollen Rechtsschutzgewährung andererseits unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes
  • II. Rechtsschutzdefizit durch Abschaffung der Streitwertrevision?
  • 1. Einbuße des Individualrechtsschutzes ohne Gewinn an Funktionsfähigkeit der Rechtspflege
  • 2. Korrelation zwischen der Existenz der Streitwertrevision und der Zweistufigkeit der Finanzgerichtsbarkeit
  • a) Die Finanzgerichtsbarkeit als nur zweistufig aufgebaute Gerichtsbarkeit
  • b) Wegfall der Geschäftsgrundlage für die Zweistufigkeit der Finanzgerichtsbarkeit durch Streichung der Streitwertrevision und praktisch einstufiger Instanzenzug im finanzgerichtlichen Verfahren
  • 3. Verschärfung der Situation bei Übertragung des Rechtsstreits auf den Einzelrichter
  • a) Kollegialprinzip und Senatsverfassung als Vorgabe der FGO 1965 und Grundprinzip der Finanzgerichtsbarkeit
  • b) Einführung des sog. fakultativen Einzelrichters – § 6 FGO
  • c) Einführung des sog. konsentierten Einzelrichters – § 79a III, IV FGO
  • 4. Fazit
  • III. Kompensation des Rechtsschutzdefizits durch das Rechtsmittel der NZB?
  • IV. Bedürfnis und Notwendigkeit einer erweiterten individualrechtsschutzgewährenden Zulassungspraxis ‚im engeren Sinne‘
  • 1. Bedürfnis nach einer erweiterten sowie individualrechtsschutzgewährenden verfassungskonformen Auslegung der Revisionszulassungsgründe des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und einer Lockerung der Anforderungen an das Begründungsniveau einer NZB nach § 116 III 3 FGO mit Blick auf die Zweistufigkeit der Finanzgerichtsbarkeit und die Möglichkeit einer Einzelrichterentscheidung in erster Instanz
  • 2. Notwendigkeit einer erweiterten sowie individualrechtsschutz-gewährenden verfassungskonformen Auslegung der Revisions-zulassungsgründe des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und einer Lockerung der Anforderungen an das Begründungsniveau einer NZB nach § 116 III 3 FGO konkret mit Blick auf die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 IV 1 GG i.V.m. dem Rechtsstaatsprinzip gemäß Art. 20 III GG sowie dem aus Art. 20 III GG i.V.m. dem allgemeinen Gleichheitssatz nach Art. 3 I GG hergeleiteten verfahrensrechtlichen Willkürverbot
  • a) Keine Überspannung der Darlegungsanforderungen i.R.d. Begründung einer NZB – Verfahrensrecht als dienendes Recht
  • b) Forderung nach einem berechenbaren, kalkulierbaren und vorhersehbaren Instanzenzug
  • c) Forderung nach einem willkürfreien Instanzenzug
  • d) Beurteilung der Erfolgsaussichten einer NZB und damit Revisionszulassung zum BFH als ‚Lotterie‘, ‚Poker‘ und ‚Roulette‘ mit einem nicht unerheblichen Prozesskostenrisiko
  • e) Fazit und Vergleich mit den Anforderungen an den Inhalt einer Klage vor dem FG
  • 3. Untermauerung der Notwendigkeit einer erweiterten sowie individualrechtsschutzgewährenden verfassungskonformen Auslegung der Revisionszulassungsgründe des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und einer Lockerung der Anforderungen an das Begründungsniveau einer NZB nach § 116 III 3 FGO durch einige weitere Aspekte
  • a) Revisionszwecke
  • b) Komplexität und Kompliziertheit des materiellen Steuerrechts als Recht der Eingriffsverwaltung
  • c) Rechtsprechung des BVerfG zur Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde
  • B. Ansatzpunkte einer Lockerung der Zulassungspraxis mit Blick auf die einzelnen Revisionszulassungstatbestände des § 115 II Nrn. 1 u. 2 FGO und die jeweiligen Anforderungen an ihre Darlegung i.R.d. Begründung einer NZB gemäß § 116 III 3 FGO
  • I. Grundsatzrevision, §§ 115 II Nr. 1, 116 III 3 FGO
  • 1. Kritik an der Rechtsprechung des BFH zum (abstrakten) Allgemeininteresse an der Klärung der aufgeworfenen Rechtsfrage und den entsprechenden Darlegungsanforderungen
  • a) ‚Betroffenheit einer Vielzahl gleichartiger Fälle‘ vs. ‚Breitenwirkung einer Rechtsfrage‘ – Unklare Kriterien zur Bestimmung des (abstrakten) Allgemeininteresses
  • b) Fehlplatzierung der Kriterien zur Bestimmung des (abstrakten) Allgemeininteresses
  • c) ‚Bedeutsamkeit der Rechtsfrage aus rechtssystematischen Gründen und Wichtigkeit der Rechtsfrage für die einheitliche Rechtsanwendung‘ als weiteres fehlplatziertes und unklares Kriterium zur Bestimmung des (abstrakten) Allgemeininteresses
  • 2. Kritik an der Rechtsprechung des BFH zum (abstrakten) Allgemeininteresse an der Klärung der aufgeworfenen Rechtsfrage und den entsprechenden Darlegungsanforderungen mit Blick auf die seitens des Gesetzgebers geforderte Stärkung des Individualrechtsschutzes – Forderung nach einer erweiterten Auslegung der §§ 115 II Nr. 1, 116 III 3 FGO
  • a) Argumente für eine erweiterte Auslegung des § 115 II Nr. 1 FGO
  • aa) Gesetzesmaterialien zum 2. FGOÄndG
  • bb) Rechtsbegriffliche Erwägungen
  • cc) Rechtssystematische Erwägungen
  • b) Fallgruppen einer Revisionszulassung wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache bei entsprechend erweiterter sowie individualrechtsschutzgewährender Auslegung des § 115 II Nr. 1 FGO
  • aa) Finanzielle/Wirtschaftliche sowie soziale Auswirkungen der Entscheidung über die aufgeworfene Rechtsfrage
  • bb) Gravierende/Schwerwiegende Fehler des FG bei der Auslegung und Anwendung des materiellen Rechts
  • 3. Kritik an der Rechtsprechung des BFH zur Klärungsbedürftigkeit der aufgeworfenen Rechtsfrage und den entsprechenden Darlegungsanforderungen
  • a) Strenge und überspannte/überzogene Anforderungen an die Darlegung der Klärungsbedürftigkeit
  • b) Lockerung der Anforderungen – Revisionszulassung bei fehlender höchstrichterlicher Rechtsprechung
  • aa) Zulassung der Revision gemäß § 115 II Nr. 1 FGO wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache
  • bb) Zulassung der Revision gemäß § 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO zur Fortbildung des Rechts
  • cc) Fazit
  • c) Lockerung der Anforderungen – Revisionszulassung und ‚Musterprozess‘
  • aa) Zulassung der Revision gemäß § 115 II Nr. 1 FGO wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache
  • bb) Zulassung der Revision gemäß § 115 II Nr. 2 Alt. 1 FGO zur Fortbildung des Rechts
  • 4. Kritik an der Rechtsprechung des BFH zur ‚Fehlenden Ergebnisrichtigkeit‘ analog § 126 IV FGO
  • 5. Kritik an der Rechtsprechung des BFH zur Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache bei behaupteten Verfassungsverstößen und den entsprechenden Darlegungsanforderungen
  • II. Rechtsfortbildungsrevision, §§ 115 II Nr. 2 Alt. 1, 116 III 3 FGO
  • III. Rechtsprechungsvereinheitlichungsrevision, §§ 115 II Nr. 2 Alt. 2, 116 III 3 FGO
  • 1. Zulassung der Revision wegen Divergenz
  • a) Ausdehnung des Spektrums möglicher Divergenzentscheidungen als positives Signal für einen effektiven zweitinstanzlichen Rechtsschutz i.R.d. Divergenztatbestandes
  • b) Eklatante Rechtsschutzverkürzung durch das Erfordernis divergierender Rechtssätze
  • aa) Kritik an der engen Divergenz-Doktrin des BFH
  • bb) Stärkung und Verbesserung des Individualrechtsschutzes durch Revisionszulassung bei Divergenz im Entscheidungsergebnis
  • cc) Begründung einer Divergenzrüge auch mit nur beiläufig geäußerten Rechtsansichten, sog. obiter dicta
  • 2. Zulassung der Revision wegen eines gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG
  • a) Kritik im Hinblick auf die äußerst uneinheitliche sowie unklare Rechtsprechung des BFH bzw. der einzelnen Senate zum gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehler des FG
  • aa) Unvereinbarkeit mit der Forderung nach einem berechenbaren, kalkulierbaren und vorhersehbaren Instanzenzug
  • bb) Unvereinbarkeit mit der Forderung nach einem willkürfreien Instanzenzug
  • cc) Doppelter Widerspruch der BFH-Rechtsprechung zum gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehler des FG ‚zu sich selbst‘
  • b) Fehlendes Anschauungsmaterial angesichts restriktiver Zulassungsrechtsprechung zum gravierenden/schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehler des FG i.S. einer objektiv willkürlichen bzw. greifbar gesetzwidrigen Entscheidung
  • c) Kritik im Hinblick auf den eng begrenzten Anwendungsbereich der Rechtsfigur des ‚Gravierenden/Schwerwiegenden Rechtsanwendungsfehlers des FG‘ und die insoweit überaus restriktive Handhabung dieses Zulassungstatbestandes durch die Rechtsprechung des BFH – Bedürfnis und Notwendigkeit einer erweiterten Auslegung
  • aa) Keine Beschränkung auf objektiv willkürliche und greifbar gesetzwidrige FG-Entscheidungen
  • bb) Grundzüge der einschlägigen BGH-Rechtsprechung zu §§ 543 II 1 Nr. 2 Alt. 2, 574 II Nr. 2 Alt. 2 ZPO
  • (1) Erfassung objektiv willkürlicher Entscheidungen der Vorinstanz
  • (2) Keine Erfassung greifbar gesetzwidriger Entscheidungen der Vorinstanz
  • (3) Symptomatischer Rechtsanwendungsfehler, Wiederholungsgefahr und Nachahmungseffekt
  • (4) BGH-Beschluss vom 23.03.2011, IX ZR 212/08, NJW 2011, 2443 f.
  • (5) Beurteilung und Bewertung der einschlägigen BGH-Rechtsprechung
  • cc) Fazit
  • d) Berücksichtigung des Verhaltens der Beteiligten zur Fehler-/Irrtumsvermeidung i.R.d. Revisionszulassung wegen gravierender/schwerwiegender Rechtsanwendungsfehler des FG? – Kritische Würdigung des BFH-Beschlusses vom 07.07.2004, VII B 344/03, BStBl. II 2004, 896 ff.
  • e) Gravierender/Schwerwiegender Rechtsanwendungsfehler des FG und Europäisches Unionsrecht
  • C. Appell an den Gesetzgeber zur Herbeiführung eines gestärkten und verbesserten Individualrechtsschutzes im finanzgerichtlichen Revisionszulassungsrecht
  • I. Wiedereinführung der Streitwertrevision
  • II. Einführung eines materiell-akzessorischen Abwägungskriteriums als Zulassungsmaßstab: Überwiegende oder ernstliche Zweifel an der Richtigkeit der angefochtenen finanzgerichtlichen Entscheidung
  • Gesamtfazit und Ausblick
  • Literaturverzeichnis

← xxiv | xxv → Abkürzungsverzeichnis

a.A. (A.A.)

anderer Ansicht

a.a.O.

am angegebenen Ort

ABl.

Amtsblatt

Abs.

Absatz

a.E.

am Ende

AEUV

Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union

a.F.

alter Fassung

AG

Arbeitsgemeinschaft

AGO

Allgemeine Gerichtsordnung für die preußischen Staaten

Akt.

Aktualisierung

Alt.

Alternative

Anm.

Anmerkung

AnwBl.

Anwaltsblatt (Zeitschrift)

AO

Abgabenordnung

AO-ÄndG

AO-Änderungsgesetz

AO-StB

Der AO-Steuer-Berater (Zeitschrift)

ArbGG

Arbeitsgerichtsgesetz

Art.

Artikel

AsylVfG

Asylverfahrensgesetz

Aufl.

Auflage

Az.

Aktenzeichen

   

BAföG

Bundesausbildungsförderungsgesetz

BAG

Bundesarbeitsgericht

BayVBl.

Bayerische Verwaltungsblätter (Zeitschrift)

BayGVBl.

Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt

BB

Der Betriebs-Berater (Zeitschrift)

BBG

Bundesbeamtengesetz

Bd.

Band

Begr.

Begründer

Beih.

Beihefter

Beschl.

Beschluss

BFH

Bundesfinanzhof

BFHE

Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs

BFHEntlG

Gesetz zur Entlastung des Bundesfinanzhofs (BFH-Entlastungs- gesetz)

BFH/NV

Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs

BG

Beermann/Gosch

BGB

Bürgerliches Gesetzbuch

← xxv | xxvi → BGBl.

Bundesgesetzblatt

BGH

Bundesgerichtshof

BGHReport

BGH-Report (Zeitschrift)

BGHSt

Sammlung der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Straf- sachen

BGHZ

Sammlung der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen

BK

Bonner Kommentar zum Grundgesetz

BMF

Bundesministerium der Finanzen

BRAK-Mitt.

BRAK-Mitteilungen (Mitteilungen der Bundesrechtsanwalts- kammer, Zeitschrift)

BR-Drucks.

Drucksachen des Bundesrates

BRD

Bundesrepublik Deutschland

BSG

Bundessozialgericht

BSG-Intern

Bundessozialgericht-Intern

bspw.

beispielsweise

BStBl.

Bundessteuerblatt

BT-Drucks.

Drucksachen des Deutschen Bundestages

Buchholz

Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts

BVerfG

Bundesverfassungsgericht

BVerfGE

Sammlung der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

BVerfGG

Bundesverfassungsgerichtsgesetz

BVerfGK

Sammlung der Kammerentscheidungen des Bundesverfassungs- gerichts

BVerwG

Bundesverwaltungsgericht

BVerwGE

Sammlung der Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts

bzw.

beziehungsweise

   

CDU/CSU

Christlich Demokratische Union Deutschland/Christlich-Soziale Union in Bayern

CR

Computer und Recht (Zeitschrift)

   

DAR

Deutsches Autorecht (Zeitschrift)

DB

Der Betrieb (Zeitschrift)

DBA

Doppelbesteuerungsabkommen

DDR

Deutsche Demokratische Republik

ders.

derselbe

DFGT

Deutscher Finanzgerichtstag

d.h.

das heißt

dies.

dieselben

diesbzgl.

diesbezüglich

Diss.

Dissertation

DM

Deutsche Mark

← xxvi | xxvii → DRiZ

Deutsche Richterzeitung (Zeitschrift)

DStR

Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift)

DStZ

Deutsche Steuer-Zeitung (Zeitschrift)

Dt.

Deutscher

DVBl.

Deutsches Verwaltungsblatt (Zeitschrift)

   

EFG

Entscheidungen der Finanzgerichte (Zeitschrift)

EG

Europäische Gemeinschaft

EGV

Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft

EGZPO

Gesetz betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung

Einf.

Einführung

EStG

Einkommensteuergesetz

etc.

et cetera

EU

Europäischen Union

EuGH

Gerichtshof der Europäischen Union

EuGRZ

Europäische Grundrechte-Zeitschrift (Zeitschrift)

EuRS

Europarechtsschutz

EUV

Vertrag über die Europäische Union (EU-Vertrag)

EuZW

Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht (Zeitschrift)

e.V.

eingetragener Verein

evtl.

eventuell

EWiR

Entscheidungen zum Wirtschaftsrecht (Zeitschrift)

EzFamR

Entscheidungssammlung zum Familienrecht

   

f./ff.

folgende

FamFG

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

FamRZ

Zeitschrift für das gesamte Familienrecht (Zeitschrift)

FAZ

Frankfurter Allgemeine Zeitung

F.D.P

Freie Demokratische Partei

FG

Finanzgericht

FGGO

Vorläufige Geschäftsordnung für die Finanzgerichte

FGG-RG

Gesetz zur Reform des Verfahrens in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FGG-Reform- gesetz)

FGO 1965

Finanzgerichtsordnung vom 06.10.1965

FGO

Finanzgerichtsordnung (in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.03.2001)

FGOÄndG

Gesetz zur Änderung der Finanzgerichtsordnung und anderer Gesetze (FGO-Änderungsgesetz)

2. FGOÄndG

Zweites Gesetz zur Änderung der Finanzgerichtsordnung und anderer Gesetze (2. FGO-Änderungsgesetz)

FGO-E

FGO-Entwurf (Entwurf einer Finanzgerichtsordnung)

Fn.

Fußnote

← xxvii | xxviii → Fortf.

Fortführer

FR

Finanz-Rundschau (Zeitschrift)

FS

Festschrift

   

GBl.

DDR Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik

GewStG

Gewerbesteuergesetz

GG

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

ggf.

gegebenenfalls

GKG

Gerichtskostengesetz

GmSOGB

Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes

GNOFÄ

Grundsätze zur Neuorganisation der Finanzämter und zur Neuordnung des Besteuerungsverfahrens

GRCh

Grundrechtecharta

grds.

grundsätzlich

GrS

Großer Senat

GVBl.

Gesetz und Verordnungsblatt

GVG

Gerichtsverfassungsgesetz

GWB

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen

   

Habil.

Habilitation

HdbStR

Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland

HFR

Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung (Zeitschrift)

HHSp.

Hübschmann/Hepp/Spitaler

HK

Handkommentar

h.M.

herrschende Meinung

Hrsg.

Herausgeber

Hs.

Halbsatz

   

i.d.F.

in der Fassung

i.d.R.

in der Regel

INF

Die Information für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (bis 2002 mit dem Zusatz: Die Information über Steuer und Wirtschaft) (Zeitschrift)

InfAuslR

Informationsbrief Ausländerrecht (Zeitschrift)

Info M

Mietrecht und Immobilien (Zeitschrift)

insb.

insbesondere

InVorG

Investitionsvorranggesetz

i.R.

im Rahmen

i.R.d.

im Rahmen der/des

i.R.v.

im Rahmen von

i.S.

im Sinne

i.S.d.

im Sinne der/des

i.S.v.

im Sinne von

i.Ü.

im Übrigen

← xxviii | xxix → i.V.m.

in Verbindung mit

   

JGA

Justizgewährungsanspruch

JöR

Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart

JR

Juristische Rundschau (Zeitschrift)

1. JuMoG

Erstes Gesetz zur Modernisierung der Justiz (1. Justizmodernisierungsgesetz)

jurisPR- BGHZivilR

juris PraxisReport BGH Zivilrecht

jurisPR-SteuerR

juris PraxisReport Steuerrecht

JZ

Juristenzeitung (Zeitschrift)

   

KDVG

Kriegsdienstverweigerungsgesetz

KK

Karlsruher Kommentar zum Gesetz über Ordnungswidrigkeiten

KÖSDI

Kölner Steuerdialog (Zeitschrift)

2. KostRMoG

2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz

KritVj.

Kritische Vierteljahrsschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft

KStG

Körperschaftsteuergesetz

KvW

Kühn/von Wedelstädt

   

LAG

Landesarbeitsgericht/Lastenausgleichsgesetz

Lfg.

(Ergänzungs-) Lieferung

lit.

litera

LSG

Landessozialgericht

LwVG

Gesetz über das gerichtliche Verfahren in Landwirtschaftssachen

   

M/D

Maunz/Dürig

MDR

Monatsschrift für Deutsches Recht (Zeitschrift)

m.E.

meines Erachtens

MinBl.

Ministerialblatt

MünchKomm

Münchener Kommentar

m.w.N.

mit weiteren Nachweisen

   

Nds. AGFGO

Niedersächsisches Ausführungsgesetz zur Finanzgerichtsordnung

Nds. GVBl.

Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt

n.F.

neuer Fassung

N.F.

neue Folge

NJOZ

Neue Juristische Online Zeitschrift (Zeitschrift)

NJW

Neue Juristische Wochenschrift (Zeitschrift)

NJW-RR

NJW-Rechtsprechungsreport Zivilrecht

Nr./Nrn.

Nummer/Nummern

NRW

Nordrhein-Westfalen

← xxix | xxx → n.v.

nicht veröffentlicht

NVwZ

Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (Zeitschrift)

NVwZ-RR

NVwZ-Rechtsprechungsreport

NWB

Neue Wirtschaftsbriefe für Steuer- und Wirtschaftsrecht (ohne Eilnachrichten) (Zeitschrift)

NZB

Nichtzulassungsbeschwerde

   

OFH

Oberster Finanzgerichtshof

o.g.

oben genannt

Okt.

Oktober

OLG

Oberlandesgericht

OVG

Oberverwaltungsgericht

OWiG

Gesetz über Ordnungswidrigkeiten

   

PDS

Partei des Demokratischen Sozialismus

PKH

Prozesskostenhilfe

PrGS

Preußische Gesetzsammlung

   

RAO

Reichsabgabenordnung

RegNr.

Registernummer

resp.

respektive

RFBl.

Amtsblatt der Reichsfinanzverwaltung (Reichsfinanzblatt)

RFH

Reichsfinanzhof

RFHE

Sammlung der Entscheidungen und Gutachten des Reichsfinanzhofs

RFM

Reichsministerium der Finanzen

RGBl.

Reichsgesetzblatt

RmBereinVpG

Gesetz zur Bereinigung des Rechtsmittelrechts im Verwaltungsprozess

Rn.

Randnummer

RsprEinhG

Gesetz zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung der obersten Gerichtshöfe des Bundes

RStBl.

Reichssteuerblatt

RVG

Rechtsanwaltsvergütungsgesetz

   

s.

siehe

S.

Seite

SaatG

Saatgutverkehrsgesetz

scil.

scilicet

SGB

Sozialgesetzbuch

SGG

Sozialgerichtsgesetz

6. SGGÄndG

Sechstes Gesetz zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes

sog.

sogenannt

SozR

Sozialrecht

← xxx | xxxi → Sp.

Spalte

SPD

Sozialdemokratische Partei Deutschlands

st. Rspr.

ständige Rechtsprechung

StB

Der Steuerberater (Zeitschrift)

Stbg.

Die Steuerberatung (Zeitschrift)

StBGebV

Steuerberatergebührenverordnung

StBVV

Vergütungsverordnung für Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Steuerberatungsgesellschaften

StE

Steuer-Eildienst

StJ

Steuerliches Journal (Zeitschrift)

StMG

Gesetz über steuerliche Maßnahmen im Saarland

StPO

Strafprozessordnung

StRK

Steuerrechtsprechung in Karteiform

StRO

Steuerrechtsordnung

StuB

Steuern und Bilanzen (Zeitschrift)

StuW

Steuer und Wirtschaft (Zeitschrift)

StV

Der Strafverteidiger (Zeitschrift)

StVj

Steuerliche Vierteljahresschrift (Zeitschrift)

StZBl.

Steuer- und Zollblatt

   

T/K

Tipke/Kruse

T/L

Tipke/Lang

ThürVBl.

Thüringer Verwaltungsblätter (Zeitschrift)

TKG

Telekommunikationsgesetz

Tz.

Textziffer

   

u.

und

u.a.

und andere/unter anderem

u.U.

unter Umständen

Urt.

Urteil

UStG

Umsatzsteuergesetz

   

v.

vom/von

v.a.

vor allem

VerkSiG

Verkehrssicherstellungsgesetz

Verf.

Verfasser

VerfProzR

Verfassungsprozessrecht

VerfRS

Verfassungsrechtsschutz

VermG

Vermögensgesetz

VersR

Versicherungsrecht (Zeitschrift)

VGH

Verwaltungsgerichtshof

vgl.

vergleiche

VO

Details

Seiten
XXXII, 646
Erscheinungsjahr
2015
ISBN (PDF)
9783653055252
ISBN (MOBI)
9783653967258
ISBN (ePUB)
9783653967265
ISBN (Hardcover)
9783631662915
DOI
10.3726/978-3-653-05525-2
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (Juni)
Schlagworte
Revisionszulassung Finanzgerichtsbarkeit Rechtsschutz Finanzrechtsschutz Individualrechtsschutz
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XXXII, 646 S.
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Pascal Thebrath (Autor:in)

Pascal Thebrath studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Steuerrecht der Ruhr-Universität Bochum. Sein Referendariat absolvierte er am Landgericht Dortmund. Derzeit ist er als Rechtsanwalt tätig.

Zurück

Titel: Die Revisionszulassungsgründe gemäß § 115 Abs. 2 Nrn. 1 und 2 FGO und ihre Darlegung im Rahmen der Nichtzulassungsbeschwerde