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Das Prinzip staatlicher Neutralität und die Freiheit der Religionsausübung

Eine Analyse der Rechtsprechung zum ethisch-religiösen Neutralitätsgebot

von Elmar Busse (Autor:in)
©2013 Dissertation 216 Seiten

Zusammenfassung

Staatliche Neutralität ist das Leitmotiv hoheitlichen Handelns in der multikulturellen Gesellschaft. Die praktischen Anforderungen an dieses Dogma steigen. Das Spannungsverhältnis aus positiver und negativer Religionsfreiheit wird besonders in Bereichen wie der Schule sichtbar. Über die Frage, was konkret unter dem Begriff Neutralität zu verstehen ist, herrscht Uneinigkeit. Der Verfasser nähert sich diesem Thema unter praktischen Gesichtspunkten und untersucht die Rechtsprechung der vergangenen 60 Jahre. Dabei werden die relevanten Gerichtsentscheidungen erschlossen, systematisiert und aufbereitet. Anhand dieses umfangreichen Materials entwickelt der Autor sachbereichsabhängige Neutralitätsauslegungen und gelangt zu einer Aussage über das tatsächliche Neutralitätsverständnis weiter Teile judikativer Staatsgewalt. Auf Grundlage seiner Auswertung spricht er sich für eine Neutralitätsauslegung aus, die den Staat verpflichtet, statt eines passiven Beobachters die Rolle eines aktiven Vermittlers zwischen den Kulturen einzunehmen. Maßgebliche Prägekraft haben für ihn dabei die Werte der Freiheit und Gleichheit aller religiösen Bekenntnisse.

Details

Seiten
216
Erscheinungsjahr
2013
ISBN (PDF)
9783653032246
ISBN (Paperback)
9783631644683
DOI
10.3726/978-3-653-03224-6
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (November)
Schlagworte
Religionsverfassungsrecht Religionsfreiheit Neutralitätsbegriff multikulturelle Gesellschaft
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. 216 S.

Biographische Angaben

Elmar Busse (Autor:in)

Elmar Wolfgang Walter Busse, Studium in Berlin, Wien und Speyer mit Nebentätigkeit im Deutschen Bundestag; Tätigkeit in internationaler Wirtschaftskanzlei und im Bundesministerium des Innern; Promotion 2013 zum Dr. iur.

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Titel: Das Prinzip staatlicher Neutralität und die Freiheit der Religionsausübung