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Schiller

Ethik, Politik und Nemesis im Drama

von Wolfgang Wittkowski (Autor:in) Stephanie Kufner (Autor:in)
©2012 Monographie 530 Seiten

Zusammenfassung

Die in diesem Buch gesammelten neuen und überarbeiteten Interpretationen aller großen Dramen Schillers nach den Räubern akzentuieren die Moralpsychologie der Charaktere und die Rolle der Nemesis. Zentrum ist Schillers Demontage des Ideologen Marquis Posa. Den Anstoß schon zur ersten Fassung des Kapitels gab die damalige Studentin Stephanie Kufner. Sie kommt in Auseinandersetzung mit der hier besonders engagierten Forschung zu Wort sowie mit Seminarreferaten zu Fiesko und Kabale und Liebe. Sie klärt die Moralpsychologie der Charaktere und das anvisierte Regenten-Ideal. Im Gegensatz zu dessen Milde stattet die meist übersehene Nemesis ihre Werkzeuge mit einem Tätertum aus, das man etwa an Maria Stuart bemängelt und bei Tell sogar ersetzt durch unangebrachtes Schuldgefühl wegen des Tyrannenmordes statt wegen des dafür notwendigen Schusses auf das Kind.

Details

Seiten
530
Erscheinungsjahr
2012
ISBN (PDF)
9783653017182
ISBN (Hardcover)
9783631635513
DOI
10.3726/978-3-653-01718-2
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2012 (August)
Schlagworte
moralpsychologische Interpretationen Freiheit Unterdrückung Maria Stuart Jungfrau von Orleans Wilhelm Tell Räuber Demontage Ideologe Marquis Posa
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 530 S.

Biographische Angaben

Wolfgang Wittkowski (Autor:in) Stephanie Kufner (Autor:in)

Wolfgang Wittkowski wurde 1925 in Halle an der Saale geboren. Er studierte in Göttingen und Frankfurt am Main und promovierte 1953 bei Kurt May über Hebbel. Auf Grund seiner international beachteten Veröffentlichungen während seines Schuldienstes in Bad Nauheim wurde er 1963 Associate und 1965 Full Professor an der Ohio State University, Columbus/Ohio, 1977 bis zur Emeritierung 1995 an der State University, Albany/New York. Seine Interpretationen deutscher Meisterwerke, besonders des 18. und 19. Jahrhunderts, erarbeiten im Kontext von Forschung und Politik, Literatur- und Geistesgeschichte phänomenologisch die ethisch-psychologische Motivation der Figuren und der Autoren. Stephanie Kufner (geb. von Rhade) wurde 1956 in Oldenburg/Holstein geboren. Ab 1984 studierte sie Germanistik an der Universität Albany (USA). 1992 erfolgte die Promotion bei Wolfgang Wittkowski. Seit 1990 ist die Autorin Visiting Assistant, seit 2011 Visiting Associate Professor für deutsche Sprache und Literatur am Bard College/NY.

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Titel: Schiller