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Die Auslegung arbeitsvertraglicher Bezugnahmeklauseln im Wandel der Rechtsprechung

von Ralf Heine (Autor:in)
©2013 Dissertation XXXVI, 212 Seiten

Zusammenfassung

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat arbeitsvertragliche Bezugnahmeklauseln, die tarifgebundene Arbeitgeber verwenden, jahrzehntelang als Gleichstellungsabrede ausgelegt. Der Klausel wurde der Zweck zugemessen, gewerkschaftsangehörige und nicht gewerkschaftsangehörige Arbeitnehmer gleichzustellen. Dabei bildete die Klausel nach dieser Auslegung das ab, was auch tarifrechtlich galt. Im Fall eines Verbandsaustritts oder Branchenwechsels des Arbeitgebers folgte aus einer – dynamisch formulierten – Klausel nur noch eine statische Wirkung. Der 4. Senat des BAG hat diese Auslegung aufgegeben und orientiert sich jetzt am Wortlaut der Klausel, wodurch es zu einem Auseinanderfallen von tarifrechtlichen und arbeitsvertraglichen Gegebenheiten kommen kann. Der Autor setzt sich mit dieser Rechtsprechungsänderung kritisch auseinander und stellt deren Folgen in der Praxis dar. Darüber hinaus werden Klauselvorschläge erarbeitet, die sich an den Vorgaben der neuen Rechtsprechung orientieren.

Details

Seiten
XXXVI, 212
Erscheinungsjahr
2013
ISBN (PDF)
9783653026320
ISBN (Paperback)
9783631627525
DOI
10.3726/978-3-653-02632-0
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (November)
Schlagworte
Tarifwechsel Klauselvorschläge Gleichstellungsabrede
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. XXXVI, 212 S.

Biographische Angaben

Ralf Heine (Autor:in)

Ralf Heine studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bayreuth und Münster. Im Anschluss an das Studium absolvierte er sein Referendariat am LG Essen. Er arbeitete zunächst für einen Arbeitgeberverband und ist aktuell als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht in einer mittelständischen Wirtschaftskanzlei tätig.

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Titel: Die Auslegung arbeitsvertraglicher Bezugnahmeklauseln im Wandel der Rechtsprechung