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Martyrium

Variationen und Potenziale eines Diskurses im Zweiten Jahrhundert

von Nicole Hartmann (Autor:in)
©2014 Dissertation XII, 218 Seiten

Zusammenfassung

Ausgehend von der Annahme einer stark ausdifferenzierten Jesus-Bewegung bietet diese Studie eine dekonstruktive Lektüre von Texten aus dem zweiten Jahrhundert, in denen Hinrichtungen von Jesus-Anhängern als Martyrium überhöht werden. Sie konzentriert sich dabei auf die Aushandlungsprozesse christlicher Identität: in der Zuschreibung von Märtyrerautorität oder im Ausloten der Grenzen für eine Vorstellung von Märtyrern als Opfern – heilswirksames Selbstopfer versus Opfer der barbarischen Gegner. Der durch die Gewalterfahrung und in Auseinandersetzung mit innerchristlichen Widersachern gefärbte Gegnerdiskurs und die Affirmation der Bezeichnung Christiani bezeugen die (Selbst-)Konzeptualisierung der Autoren, ersten Leser und Hörer dieser Texte innerhalb des proto-orthodoxen Christentums.

Details

Seiten
XII, 218
Erscheinungsjahr
2014
ISBN (PDF)
9783653038491
ISBN (Hardcover)
9783631621806
DOI
10.3726/978-3-653-03849-1
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (Dezember)
Schlagworte
Opfer Dekonstruktion Christiani Gewalterfahrungen Opferrhetorik christliche Identität
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. XII, 218 S.

Biographische Angaben

Nicole Hartmann (Autor:in)

Nicole Hartmann; Studium der Alten Geschichte und Religionswissenschaft in Köln, Bologna und Berlin; Promotion als Religionswissenschaftlerin an der Universität Erfurt.

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Titel: Martyrium