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Gegenseitige Verfremdungen

Theater als kritischer Erfahrungsraum im Stoffwechsel zwischen Bühne und Musik

von Tore Vagn Lid (Autor:in)
©2011 Dissertation 370 Seiten

Zusammenfassung

Die Möglichkeit des Theaters als Raum für kritische Erfahrungen geht über die Erweiterung des Theaters als musikalischen Erfahrungsraum, d.h. als ein musikalisch gedachtes und strukturiertes Theater, hinaus. Damit vereint sich in diesem Buch die Frage nach Kritik und Musik in einem Begriff von Musikdramaturgie, der hier über seine traditionellen Konnotationen erweitert wird. Auf der Suche nach den Möglichkeiten eines zeitgenössischen Musiktheaters dringt der Autor hinter die oftmals vagen Begriffe und Praxisformen von postmodernem «Recycling» und «Crossover» vor. Die zentrale Frage nach der «Brauchbarkeit Brechts» anhand Brechts und Eislers Die Maßnahme stellt einen Versuch dar, einen besonderen Impuls für das heutige Theater produktiv zu rekonstruieren. Mittels Kritik an Adornos «absoluter Musik» auf der einen und Stanislawskis «absolutem Theater» auf der anderen Seite, wird eine Erklärung in der Ablagerung zweier institutioneller Schwerkräfte gesucht.

Details

Seiten
370
Erscheinungsjahr
2011
ISBN (PDF)
9783653010909
ISBN (Hardcover)
9783631611746
DOI
10.3726/978-3-653-01090-9
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2011 (November)
Schlagworte
Musikdramaturgie Institutionskritik Zeitgenössisches Theater Politisches Theater
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 370 S., zahlr. Tab. und Notenbeispiele

Biographische Angaben

Tore Vagn Lid (Autor:in)

Tore Vagn Lid, geboren 1973 in Bergen (Norwegen); Studium der Philosophie, Theaterästhetik/Dramaturgie, Musik/Musikästhetik in Bergen, Kristiansand, Berlin und DAAD-Stipendiat am Institut für angewandte Theaterwissenschaft der Universität Gießen; Künstlerischer Leiter von Transiteatret-Bergen; Inszenierungen unter anderem in Oslo (Nationaltheater/Black Box Theater), Bergen (Nationale Scene/BIT), Stavanger (Rogaland Theater), Kopenhagen, Antwerpen und Salzburg; «Heddapreis» (Inszenierung des Jahres 2009) für Operation Almenrausch (Lid) und 2008 für Mann ist Mann (Brecht); für seine Inszenierung von Brecht/Eislers Die Maßnahme 2007 wurde er – im Rahmen des Programms «Junge Regisseure» – zu den Salzburger Festspielen eingeladen; Publikationen zum Thema (Musik)Theater/Dramaturgie und Ästhetik in z. B. Theater der Zeit, Peripetie, Nordic Theater Studies und Norsk Shakespeare – og Teatertidsskrift; Gastdozent an Instituten in Gießen, Bergen und Fredrikstad; wirkt als Regisseur, Musiker und Autor.

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Titel: Gegenseitige Verfremdungen