Lade Inhalt...

Sag an, mein Freund, die Ordnung der Unterwelt

Das Gilgamesch-Epos in Hans Henny Jahnns «Fluß ohne Ufer»

von Gianna Zocco (Autor:in)
©2010 Dissertation 174 Seiten

Zusammenfassung

Für das Verständnis von Hans Henny Jahnns Trilogie Fluß ohne Ufer ist das Gilgamesch-Epos von großer Bedeutung. Diese Feststellung wurde zwar schon mehrfach gemacht, jedoch fehlte bislang eine systematische Analyse der intertextuellen Beziehungen. Diese Studie versucht eine solche Analyse mittels der von Broich und Pfister erarbeiteten Kriterien zu leisten. Die direkten Zitate aus dem Epos und die strukturellen Parallelen zwischen beiden Texten verweisen auf die Struktur der Klage um den verstorbenen Freund und die Unausweichlichkeit des Todes. Motiviert scheint die intertextuelle Bezugnahme von der Hoffnung des Erzählers, durch das Erkennen von Parallelen zum Gilgamesch-Epos den als zufällig empfundenen Verlauf des eigenen Lebens in ein persönliches Schicksal umdeuten zu können.

Details

Seiten
174
Erscheinungsjahr
2010
ISBN (PDF)
9783653000290
ISBN (Hardcover)
9783631602652
DOI
10.3726/978-3-653-00029-0
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2010 (November)
Schlagworte
Intertextualität Dialogizität Gilgamesch-Epos Literarische Rezeption
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 172 S.

Biographische Angaben

Gianna Zocco (Autor:in)

Gianna Zocco, geboren 1986, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Wien und Bonn. Derzeit ist sie Doktorandin an der Wiener Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft. Der Arbeitstitel ihrer Dissertation lautet: «The Delicate Place: Das Motiv des Fensters als Öffnung ins Innere in Erzählungen und Romanen seit 1945».

Zurück

Titel: Sag an, mein Freund, die Ordnung der Unterwelt